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High Heels mit acht, Diaet mit neun

High Heels mit acht, Diaet mit neun

Titel: High Heels mit acht, Diaet mit neun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanith Carey
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Personen als Freunde zu akzeptieren, die sie auch wirklich kennt, und nicht jede Anfrage positiv zu beantworten, nur weil sie den oder die Betreffende flüchtig kennt.
    Stellen Sie die Sicherheitseinstellungen bei Facebookhoch ein. Bitten Sie Ihre Tochter, sich auf Facebook nur mit Menschen zu befreunden, an deren Leben sie teilhaben möchte – und mit denen sie auch ihr Leben teilen will. Schlagen Sie vor, dass sie ihre Seite nur für die Familie und die engsten Freunde zugänglich macht.
    Kämpfen Sie für Ihre eigene Präsenz auf Facebook. Viele Eltern sind der Ansicht, sie müssten sich heraushalten und Facebook ihren Kindern überlassen, weil deren Seiten zu lesen genauso sei, als würde man ihre Tagebücher lesen. Aber der Einsatz ist ungleich höher! Denn auf Facebook kann mangelndes Urteilsvermögen sehr schnell zu eskalierenden Problemen in der echten Welt führen, wie zum Beispiel zu Mobbingund unangemessenem Verhalten. Ein Tagebucheintrag hingegen ist tatsächlich privat und sehr schnell wieder vergessen. Ein unbedachtes Posting oder ein Bild bei Facebook haben eine viel weiter reichende Wirkung. Sie werden von Hunderten Menschen gesehen und sind nur sehr schwer wieder zu entfernen.
    Warnen Sie Ihre Tochter davor, dass es passieren kann, dass sie ausgeschlossen bleibt. Der wahrscheinlich schmerzhafteste Effekt von Facebook tritt auf, wenn Mädchen Bilder von Partyssehen, zu denen sie nicht eingeladen waren. Sie fühlen sich ausgeschlossen, unbeliebt, ohne mit anderen in irgendeiner Weise darüber reden zu können. Bereiten Sie Ihre Tochter darauf vor, dass dies sehr wahrscheinlich auch ihr irgendwann passieren wird, und sagen Sie ihr, dass nicht jeder zu allem eingeladen wird. Bitten Sie sie, sich Gedanken zu machen, welche Fotos sie von sich postet.
    Raten Sie ihr von der »Honesty Box« ab. Bei Facebook gibt es erstaunlicherweise Anwendungen, die zu anonymen Kommentaren einladen. Mädchen erhoffen sich von der »Honesty Box« Komplimente von heimlichen Verehrern. Aber allzu oft sind sie am Boden zerstört, wenn sie etwas Gemeines oder Verletzendes enthält und sie keine Ahnung haben, wer das geschrieben hat.
    Warnen Sie Ihre Tochter vor Internet-Mobbing, bevor es dazu kommt. Warten sie nicht erst ab. Es ist – leider – sehr wahrscheinlich, dass jemand Ihrer Tochter etwas Unhöfliches oder Unwahres posten wird, auch wenn es mit ihr direkt nichts zu tun hat. Erzählen Sie ihr, wie verbreitet dieses Problem ist. Und machen Sie ihr gleichzeitig klar, dass Sie niemals Teil dieses Problems werden sollte, indem sie ihrerseits etwas Herzloses oder Beleidigendes postet.
    Geben Sie ihr eine mentale Checkliste an die Hand. Erinnern Sie Ihre Tochter daran, dass das, was sie eigentlich sagen will, von anderen Leuten ganz unterschiedlich gelesen werden kann. Bitten Sie sie, auf ihre innere Stimme zu hören. Wenn die sich meldet und nachfragt, ob ein bestimmtes Posting wirklich eine gute Idee ist, dann ist das höchstwahrscheinlich nicht der Fall.
    Sagen Sie Ihrer Tochter, wer ihr auf Facebook alles zusieht. Erinnern Sie sie daran, dass das Internet ein öffentliches Forum ist. Das Material, das sie dort postet, kann auch von anderen Eltern, von Lehrern oder zukünftigen Arbeitgebern gesehen werden. Wenn man Bilder und Kommentare erst einmal gepostet hat, können sie überall landen – und können nie wieder zurückgenommen werden.
Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrer Tochter eine »Sicherheits-Vereinbarung« für das Internet
    Ehe Ihre Tochter so tief in der Materie versunken ist, dass ein Gespräch über Internet-Sicherheit überflüssig ist, setzen Sie sich zusammen und erarbeiten Sie gemeinsam »Leitplanken«, von denen auch Ihre Tochter der Meinung ist, dass sie sie schützen. Vielleicht wird sie nicht jede Regel ganz genau einhalten, aber zumindest haben Sie sie dazu gebracht, einmal über die ganze Angelegenheit nachzudenken. Sicherheitsregeln für das Internet könnten folgendermaßen aussehen:
Wenn ich online irgendetwas sehe, das mich erschreckt, sage ich es meinen Eltern.
Wenn ich mir nicht sicher bin, ob eine Webseite okay ist, frage ich zuerst nach.
Ich werde meine persönlichen Informationen, wie meinen richtigen Namen, Adresse, Telefonnummer, Schule, Passwörter oder mein richtiges Aussehen, online an niemanden weitergeben.
Ohne Erlaubnis werde ich keine Bilder verschicken.
Ich werde die Erlaubnis meiner Eltern einholen, ehe ich Formulare für Wettbewerbe, Umfragen oder Dienstleistungen

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