High Heels mit acht, Diaet mit neun
Suchmaschinen aus. Google und Yahoo sind gute Rechercheinstrumente, aber der Zugriff, den sie den Kindern gestatten, ist einfach zu groß. Geben Sie ihnen eine Liste mit Suchmaschinen für Kinder wie fragFINN (www.fragfinn.de), Helles-Koepfchen (www.helles-koepfchen.de) oder Die blinde Kuh (www.blinde-kuh.de). Diese Seiten sind lustig, in einer einfachen Sprache geschrieben und – das Beste von allem – sie zeigen keine pornographischenoder sexuellen Inhalte an, selbst wenn danach gefragt wird.
Seien Sie dabei, wenn Ihre Tochter YouTube nutzt. YouTube stellt ein großes und lehrreiches Hilfsangebot dar, aber die auf der rechten Seite des Bildschirms angebotenen Videos können schnell in unerquickliche Gefilde führen. So können die lustigen Tiervideos, die Mädchen im Tweenalter so lieben, sehr schnell in Themenbereiche führen, die eher erschreckend sind. Schalten Sie deshalb den »Sicheren Modus« ein – der Schalter dazu befindet sich ganz unten auf der Seite unter »Sicherheit«. Keine Sorge, das ist ein schneller Handgriff.
Ihre Tochter sollte keinen Computerin ihrem Zimmer haben. Bestehen Sie darauf, dass der Computer, den Ihre Tochter benutzt, immer an einem für alle zugänglichen Platz im Haus oder in der Wohnung steht, wo er zu sehen ist und von der ganzen Familie genutzt werden kann. Das ist zwar keine hundertprozentige Absicherung, aber hier ist die Chance geringer, dass Ihr Kind versucht sein könnte, nach etwas Ungeeignetem zu stöbern. Immerhin könnten Sie jeden Moment um die Ecke kommen. Vereinbaren Sie für den Fall, dass Sie mitbekommen, wie Ihre Tochter etwas wegklickt, sobald Sie sich nähern, dass Sie das Recht haben, diese Seite zu sehen.
Nutzen Sie die internen Sicherheitseinstellungen Ihres Computers. Das ist wahrscheinlich viel, viel einfacher, als Sie es sich vorstellen. Viele der Sicherheitseinstellungen sind auf Ihrem Computer bereits vorinstalliert und müssen nur aktiviert werden. Sie werden nicht für immer und ewig Schutz bieten. Aber sie können dabei helfen, Ihre Kinder vor Dingen zu bewahren, für die sie noch nicht reif sind.
Bringen Sie Ihrer Tochter eine gesunde Skepsis bei. Kinder sind naiv. Alles, was sie im Internet lesen, nehmen sie für bare Münze. Von daher ist es ziemlich überraschend, dass so viele Schulen für die Erledigung der Hausaufgaben die Suche im Internet empfehlen. Machen Sie Ihrer Tochter klar, dass die Informationen im Internet nicht immer vertrauenswürdig sind. Helfen Sie ihr dabei, Fragen zu stellen. Bitten Sie sie, herauszufinden, wer die Seite erstellt hat und wozu sie dient. Zum Beispiel: Hat sie ein Logo und erfährt man, woher die Informationen stammen? Kann Ihre Tochter sagen, ob die Seite auf Meinungen basiert oder auf Fakten?
Machen Sie deutlich, dass nicht alle Webseiten gleich sind. Jüngere Mädchen wollen meist nichts mit erschreckenden oder unzweideutigen Inhalten zu tun haben. Erklären Sie Ihrer Tochter anhand der Altersbeschränkung für Erwachsenenfilme, dass es auch Webseiten gibt, die für Kinder nicht angemessen sind. Wenn sie es mit unerfreulichen Inhalten zu tun bekommt, vermitteln Sie ihr nicht den Eindruck, dass es ihre Schuld wäre. Danken Sie ihr vielmehr dafür, dass sie es Ihnen gesagt hat.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Sagen Sie Ihrer Tochter, dass sie sich nicht ködern lassen soll durch kostenlose Angebote und nicht auf Banner klicken soll, die behaupten, sie hätte etwas gewonnen. Machen Sie ihr klar, dass Anzeigen und Pop-ups niemals halten, was sie versprechen.
Für ältere Mädchen:
Schalten Sie ab. Beginnen Sie rechtzeitig damit, Ihren Breitbandanschluss jeden Abend zu einer bestimmten Zeit abzuschalten. Sie sollten damit anfangen, sobald Ihre Kinder selbstständig zu surfen beginnen. Dieser Punkt sollte nicht verhandelbar sein. Abgesehen davon, dass die Versuchung, auf ungeeignete Seiten zu gehen, verstärkt wird, kann die Internet-Nutzung zu später Stunde auch dazu führen, dass die Kinder am nächsten Tag erschöpft und schlecht gelaunt sind. Seien sie sich aber bewusst, dass ältere und dazu entschlossene Mädchen auch versuchen werden, über ihre Handys ins Internet zu gelangen. Ein Mutter gab mir folgenden Tipp: »Ich habe sichergestellt, dass das Ladegerät im Flur steht. So muss sie ihr Handy jeden Abend dort einstecken. Auf diese Weise weiß ich, dass sie es nicht mit ins Bett nimmt.«
Sparen Sie Zeit durch die Installation von Überwachungstools. Wenn Ihre Tochter langsam ins
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