High Heels mit acht, Diaet mit neun
ausfülle.
Ich werde bedrohliche oder unfreundliche E-Mails, Instant Messages oder Postings auf Webseiten oder in Blogs weder schreiben noch weiterleiten – vor allem nicht anonym.
Auf E-Mails oder Instant Messages von Personen, die ich nicht kenne, werde ich nicht antworten.
Ich werde ohne die Erlaubnis meiner Eltern keine Treffen verabreden oder mit jemandem telefonieren, den ich online kennengelernt habe. Ich weiß, dass manche Personen nicht diejenigen sind, als die sie sich im Internet ausgeben.
Ich werde Software nicht ohne die Erlaubnis meiner Eltern herunterladen. Datentauschprogramme wie Kazaa, Limewire oder BearShare sind nicht erlaubt.
Ich werde mich an diese Regeln halten, ganz egal, ob ich zu Hause, bei einer Freundin oder auch an meinem Handybin. Wenn ich diese Regeln verletze, weiß ich, dass ich das Recht verlieren kann, die Internet-Technologie zu nutzen.
Technische Details
Einerseits zögern wir, wenn es darum geht, unsere Kinder aus dem Haus und ihre eigenen Wege gehen zu lassen. Andererseits gewähren wir ihnen im Internet ihre Unabhängigkeit bereits sehr früh.
Laut dem »Sexualization Report« des britischen Innenministeriums haben 99 Prozent der Acht- bis 17-Jährigen Zugang zum Internet. Und 60 Prozent der Zwölf- bis 15-Jährigen geben an, dass sie es meistens unbeaufsichtigt nutzen. Beinahe die Hälfte der Befragten gibt an, dass ihre Eltern keinerlei Regeln für die Nutzung des Internets aufgestellt haben. 59
Filterwerden im Allgemeinen nur unzureichend eingesetzt. Aber selbst dann, wenn wir sie alle einschalten, können ältere Kinder sie auch umgehen, wenn sie das wollen. Das kann sich zu einem trickreichen Spiel ausweiten, das wir am Ende nicht gewinnen können. Sechs von zehn Kindern geben zudem an, zu wissen, wie sie das, was sie online machen, vor ihren Eltern geheimhalten können. Beinahe ein Drittel aller Teenager löscht die Browser-Historie, wenn sie sich ausloggen. Und einer von sechs hat sich eine zusätzliche E-Mailadresse oder ein Profil in einem sozialen Netzwerk eingerichtet. 60 Eine Mutter erzählte mir: »Meine Tochter lacht über mich, denn sie weiß so viel besser Bescheid.« Bereits im Jahr 2005 bezeichneten sich 32 Prozent der Kinder als fortgeschrittene Internet-Nutzer, bei den Erwachsenen waren es dagegen nur 16 Prozent. Wenn wir also unsere Tochter allein durch das Internet navigieren lassen, öffnen wir Tür und Tor in eine virtuelle Welt, in der wir sie nicht mehr begleiten können. Und ist sie erst einmal dort, können wir nicht wie bisher die TV-Programme checken, um zu sehen, was sie sich anschauen möchte. Sie kann in die Bereiche reisen, die sie sehen will. Das Internet wird zu ihrer privaten Welt, ganz ohne Regeln, in der Erwachsene einfach keinen Platz mehr haben.
Darum müssen wir im Gespräch bleiben und im Leben unserer Kinder präsent sein.
Wir sollten sie nicht der Technologie überlassen, nur weil sie dann Ruhe geben und unser Alltag dadurch einfacher wird. Wenn wir ihnen totale Freiheit zugestehen, kann niemand sagen, wie weit sie gehen werden.
Was Sie tun können
Für jüngere Mädchen:
Surfen Sie gemeinsam. Jüngere Kinder sind wahrscheinlich froh und begeistert, wenn Sie am Anfang mit ihnen zusammen surfen. Helfen Sie ihnen dabei, eine Auswahl von Seiten zusammenzustellen, die ihnen gefällt, und speichern Sie diese in Ihrer Favoritenliste. Bitten Sie Ihre Tochter, sich nur in diese Favoriten einzuloggen, solange Sie nicht dabei sind. Die meisten Mädchen unter zehn Jahren sind ganz froh, bei dem bleiben zu können, was sie bereits kennen.
Setzen Sie frühzeitig Grenzen. Wenn Sie Ihren Kindern von Beginn an unbegrenzten Zugang zum Computer und zum Internetgewähren, dann betrachten sie dies als ein Recht, das ihnen rund um die Uhr zur Verfügung stehen sollte – und das nur sehr schwer wieder zurückzunehmen ist. Sie sollten daher von Anfang an die Nutzung auf eine halbe Stunde pro Tag beschränken und einen Timer benutzen. So umgehen Sie endlose Verhandlungen um Verlängerung dieser Zeit. Legen Sie jeden Tag eine bestimmte Zeit fest, aber erst nach den Hausaufgaben, dem Flöte-Üben und sonstigen Pflichten.
Schärfen Sie Ihrer Tochter ein, niemals Informationen preiszugeben. Sagen Sie ihr, dass sie ohne Ihre Erlaubnis keine Information über sich selber herausgeben darf. Gute Webseiten oder Personen, die Ihre Töchter kennen, müssen nicht danach fragen, wie alt sie sind, wo sie leben oder wie sie aussehen.
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