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High Heels vs. Turnschuh (German Edition)

High Heels vs. Turnschuh (German Edition)

Titel: High Heels vs. Turnschuh (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Clayton
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mich auf jeden Fall immer unterstützen und mir behilflich sein.
     
    Zugegeben, bei den meisten Dingen brauchte ich keine Hilfe, ich ging ja noch genauso zur Arbeit, erfreulicherweise sogar schon mit einem kleinen Bäuchlein, dennoch war alles wie sonst. Außerdem war ich ja auch nicht krank, sondern schwanger. Aber es tat gut zu wissen, wenn es so soweit ist, würde ich mich auf ihn verlassen können. Zumindest sagte er das und warum sollte ich das nicht glauben?
    Die Zeit bis zum Mutterschaftsurlaub verging wie im Flug und plötzlich war er da, der Tag, an dem ich zum ersten Mal Zuhause blieb. Für die nächsten 6 Wochen hatte ich mir viel Entspannung, tägliches ausschlafen und Shoppen vorgenommen. 6 Wochen frei. Juhu…. das würde ich so richtig genießen, aber da hatte ich die Rechnung ohne meinen Traummann gemacht.
    Aus einer seltsamen Eingebung heraus gewöhnte Chris sich nämlich an, mich täglich um 8:00 Uhr morgens anzurufen. Natürlich freute ich mich, dass er ein so großes Interesse an meinem Leben hatte, aber musste das wirklich in der Früh schon sein?
    »Guten Morgen Schatz, na, wie ist es so Zuhause?«, fragte er auch an diesem Morgen wieder voller Interesse.
    »Oh, hallo Liebling, wir sind gerade aufgestanden«, versuchte ich das aus dem Schlaf gerissen zu werden, zu überspielen. »Das Baby tritt. Wahrscheinlich hat es Hunger. Wir werden uns jetzt mal Frühstück machen.«
    Eineinhalb Wochen zu Hause, und ich redete nicht mehr von mir sondern von wir.
    Wir gehen essen, wir gehen einkaufen und wir gehen in die Badewanne. Sicher fiel es mir auf, aber ich konnte nichts dagegen machen, es rutschte halt immer so raus. Wir waren den ganzen Tag mit Dingen beschäftigt die uns gut taten, oder von denen ich glaubte, dass sie uns gut taten.
     
    Einen morgendlichen Weckanruf später, wurde ich jedoch ein weiteres Mal mit dem Wörtchen „wir“ konfrontiert. Allerdings kam es diesmal nicht aus meinem Munde.
    »Schatz, wir sollten uns noch um den Liefertermin des neuen Flachbildschirms kümmern.«
    Seine Stimme hatte den Tonfall, einer Liebeserklärung und bevor ich noch etwas erwidern konnte, fuhr er fort, »sei doch bitte so nett und frag im Technikmarkt nach, wann endlich der Liefertermin ist. Nächsten Samstag ist das Länderspiel FC Bayern gegen Chelsea, das wollte ich gern mit Sigi schon hierauf ansehen.«
    Fußball? In unserer neuen Wohnung? Mit seinem Freund?
    Er spürte meine Bedenken.
    »Wir sind nicht so. Ehrlich! Außerdem kommt dir der neue Fernseher ja auch zugute. Dank der brillanten Bildqualität, können wir deine geliebten Bollywood Filme viel besser genießen.«
    Aha. Bisher hatte er noch nicht einmal einen solchen Film mit mir angeschaut. Ich sah ihn schon vor mir, wie er seine Augen verdrehte, wenn Rashni und Anisha, sich nach langem Kampf endlich in die Arme fielen und sich weinend ihre Liebe gestehen.
     
    Wie ich feststelle, werden auch bei einem Mann im Laufe der Beziehung gerne „Wir-Sätze gebildet.
     
    Mit diesem Telefonanruf hatte ich meinen ersten Auftrag erhalten, um den man sich gemeinschaftlich, also ich, mich kümmern sollte. Sicher, er hätte selber anrufen können, aber er hatte schließlich im Büro viel um die Ohren. Ich will auf diesen Banalitäten jetzt auch gar nicht rumreiten, es geht ja hier nur um einen Telefonanruf, allerdings fragte ich mich schon, wie er bisher seine Liefertermine koordiniert hatte?
    Sorgfältig tippte ich die Telefonnummer, die auf dem Lieferschein stand in das Telefon. Tuut, Tuut, Tuut, Tuut, Tuut. Warum geht denn da jetzt keiner ans Telefon?
    Ein kurzer Blick auf den Lieferschein, nein, ich hatte mich nicht verwählt.
    »Elektronik Wagemeier, Guten Tag. Was kann ich für Sie tun?«, wurde ich von einer netten Telefonstimme begrüßt.
    Unwillkürlich stellte ich mit die Frau zu dieser Stimme vor. Hübsch, schlank, brünett vielleicht?
    »Hallo?«, fragte die nette Stimme aus der Leitung.
    »Äh…ja«, meine Phantasie hatte mich jetzt gerade etwas durcheinander gebracht. »Äh… Entschuldigung, guten Tag, mein Name ist Fischer, ich wollte mich nach dem Liefertermin für den Flachbildschirm erkundigen.«
    Und wie es meistens der Fall ist, hatte die nette Dame am anderen Ende natürlich keinen blassen Schimmer. Für was saß sie eigentlich dort rum? Ach so ja, damit die Fantasie der Menschen angeregt wurde.
    Mit einem, »Moment bitte, ich verbinde Sie«, wurde ich in die Warteschleife gedrückt.
    »Bitte bleiben Sie in der Leitung, wir sind

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