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Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Titel: Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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wieder fast verheilt, Tante Claire«, fügte er mit einem Kopfnicken in meine Richtung hinzu, weil er offenbar das Gefühl hatte, dass ich das medizinische Wohlbefinden der Sau mit demselben Interesse betrachtete wie das jedes anderen Bewohners von Fraser’s Ridge.
    »Oh? Gut«, sagte ich, obwohl es herzlich wenig gab, was ich hätte tun können, wenn die Wunde nicht von selbst verheilte. Ich konnte – und musste – Pferde, Kühe, Ziegen, pelzige Nager und sogar hin und wieder ein Huhn verarzten, das keine Eier legte, doch dieses Schwein war auf sein eigenes Glück angewiesen.
    Amy Higgins bekreuzigte sich bei der Erwähnung der Sau.
    »Wahrscheinlich war es ein Bär«, sagte sie. »Sonst würde das nichts und niemand wagen. Aidan, hör auf das, was Mr. Ian sagt! Lauf nicht weit fort, und pass draußen auf deinen Bruder auf.«

    »Bären schlafen im Winter, Mama«, sagte Aidan geistesabwesend. Seine Aufmerksamkeit galt einem neuen Kreisel, den Bobby für ihn geschnitzt hatte. Es war ihm noch nicht gelungen, ihn richtig laufen zu lassen. Er schielte das Spielzeug an, stellte es vorsichtig auf den Tisch, hielt einen atemlosen Moment lang die Schnur fest und riss dann daran. Der Kreisel schoss über den Tisch, prallte mit einem deutlichen Krack vom Honigtöpfchen ab und hielt mit Höchstgeschwindigkeit auf die Milch zu.
    Ian streckte die Hand aus und fing den Kreisel in letzter Sekunde auf. Kauend winkte er Aidan zu, ihm die Schnur zu reichen, wickelte sie wieder auf und ließ den Kreisel mit einer geübten Bewegung seines Handgelenks schnurgerade über die Mitte des Tischs laufen. Aidan sah mit offenem Mund zu und verschwand unter dem Tisch, als der Kreisel über die Kante fiel.
    »Nein, es war kein Tier«, sagte Ian, dem es jetzt endlich gelang zu schlucken. »Es war ein gerader Schnitt. Irgendjemand ist mit einem Messer oder einem Schwert auf sie losgegangen.«
    Jamie blickte von dem angebrannten Toastbrot auf, das er gerade untersuchte.
    »Hast du seine Leiche gefunden?«
    Ian grinste kurz, schüttelte aber den Kopf.
    »Nein, wenn sie ihn umgebracht hat, hat sie ihn gefressen – und ich habe keine Überreste gefunden.«
    »Schweine fressen furchtbar unordentlich«, merkte Jamie an. Er biss vorsichtig in das angebrannte Brot, verzog das Gesicht und aß es trotzdem.
    »Ein Indianer vielleicht?«, fragte Bobby. Klein Orrie versuchte, sich von Bobbys Schoß zu befreien; sein Vater tat ihm den Gefallen und setzte ihn auf seinen Lieblingsplatz unter dem Tisch.
    Jamie und Ian wechselten einen Blick, und ich spürte, wie sich meine Nackenhaare sacht sträubten.
    »Nein«, antwortete Ian. »Die Cherokee hier kennen sie alle gut und würden sie nicht mit der Feuerzange anfassen. Sie glauben, dass sie ein Dämon ist, aye?«
    »Und Indianer auf Streifzügen aus dem Norden würden Pfeile oder Tomahawks haben«, beendete Jamie diesen Gedankengang.
    »Seid Ihr sicher, dass es kein Panther gewesen ist?«, fragte Amy skeptisch. »Panther jagen doch im Winter, oder?«
    »Ja«, bestätigte Jamie. »Ich habe gestern an der grünen Quelle Spuren gefunden. Hört ihr mich, da unten?«, sagte er und bückte sich, um die Jungen unter dem Tisch anzusprechen. »Seid vorsichtig, aye?«
    Er richtete sich wieder auf. »Doch nein«, fügte er hinzu. »Ian kennt den Unterschied zwischen Krallenspuren und einer Messerwunde, denke ich.« Er grinste Ian an. Ian verzichtete höflicherweise darauf, die Augen zu verdrehen, und nickte nur, den Blick skeptisch auf das Toastkörbchen gerichtet.
    Niemand äußerte die Vermutung, jemand aus Fraser’s Ridge oder aus Brownsville hätte vielleicht Jagd auf die weiße Sau gemacht. Die hier ansässigen Presbyterianer wären zwar mit Sicherheit ansonsten niemals in spirituellen
Dingen mit den Indianern einer Meinung gewesen, doch in Bezug auf den dämonischen Charakter der Sau herrschte totales Einvernehmen.
    Ich war mir nicht sicher, ob sie nicht recht hatten. Das Tier hatte selbst den Brand des Haupthauses unbeschadet überlebt. Sie war in einem Schauer aus brennendem Holz aus ihrer Höhle unter dem Fundament gekrochen, gefolgt von ihrem jüngsten Wurf halb ausgewachsener Ferkel.
    »Moby Dick!«, sagte ich jetzt, weil mir eine Idee gekommen war.
    Rollo hob mit einem erschrockenen »Wuff?« den Kopf, sah mich mit gelben Augen an und bettete ihn wieder auf seine Pfoten.
    »Dick wer?«, sagte Jamie schläfrig. Er setzte sich stöhnend auf und räkelte sich, dann rieb er sich das Gesicht und blinzelte mich

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