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Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Titel: Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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Verrat der beiden entdeckt hatte. Es war ein halber französischer Goldbarren, von dem ein älteres Ehepaar bescheiden, aber bequem den Rest seines Lebens hätte fristen können. Doch Arch Bug war kein bescheidener Mensch. Er war einmal Landverwalter des Clanhäuptlings der Grants gewesen, und er hatte seinen Stolz zwar eine Zeit lang verborgen, doch auf die Dauer ließ sich Stolz nicht unterdrücken.
    Ian sah ihn neugierig an.
    »Den ganzen Rest«, wiederholte er. »Dann meinst du also, er hat es hier versteckt – aber an einer Stelle, die er nicht mehr einfach so erreichen konnte, nachdem du ihn verbannt hattest.«
    Jamie zuckte mit einer Schulter und beobachtete die Lichtung. Nun, da das Haus fort war, konnte er den Pfad sehen, der dahinter steil bergauf führte zu der Stelle, an der einmal der Garten seiner Frau gestanden hatte, eingefasst von rotwildsicheren Palisaden. Einige der Palisaden standen noch schwarz vor dem Hintergrund aus fleckigem Schnee. Eines Tages würde er ihr einen neuen Garten anlegen, wenn Gott es wollte.
    »Wenn er lediglich die Absicht hätte, mir etwas anzutun, hätte er oft genug Gelegenheit dazu gehabt.« Von hier aus konnte er das geschlachtete Schwein sehen, ein dunkler Umriss auf dem Weg, umringt von einer großen Pfütze aus Blut.
    Er schob den plötzlichen Gedanken an Malva Christie von sich und zwang sich, seine Überlegungen fortzusetzen.
    »Aye, er hat es hier versteckt«, wiederholte er, diesmal überzeugter. »Wenn er das Gold hätte, wäre er längst fort. Er hat gewartet, nach einer Möglichkeit gesucht, an das Versteck zu gelangen. Aber es ist ihm nicht unbemerkt gelungen – also versucht er es jetzt anders.«
    »Aye, aber wie? Das da -« Ian wies kopfnickend auf den verschwommenen
Umriss auf dem Weg. »Ich dachte, es wäre womöglich eine Falle, aber das ist es nicht. Ich habe es mir angesehen.«
    »Vielleicht ein Köder?« Selbst er konnte den Blutgeruch wahrnehmen; er musste ein deutlicher Lockruf für jedes Raubtier sein. Kaum hatte er das gedacht, als ihm eine Bewegung in der Nähe des Schweins ins Auge fiel, und er legte Ian die Hand auf den Arm.
    Ein zögerndes Flimmern, dann huschte eine kleine, geschmeidige Gestalt vorbei und verschwand hinter dem Kadaver des Schweins.
    »Fuchs«, sagten beide Männer gleichzeitig und lachten dann leise.
    »Da ist dieser Panther im Wald über der grünen Quelle«, sagte Ian skeptisch. »Ich habe gestern seine Spuren gesehen. Ob er vorhat, ihn mit dem Schwein anzulocken in der Hoffnung, dass wir alle angelaufen kommen, um ihn zu verjagen, sodass er an das Gold gelangen kann, während wir beschäftigt sind?«
    Jamie runzelte die Stirn und blickte zur Hütte hinüber. Gewiss, ein Panther würde die Männer ins Freie locken – aber nicht die Frauen und Kinder. Und wo hätte er das Gold an einem Ort lassen sollen, an dem sich so viele Menschen drängten? Sein Blick fiel auf den langen, rundlichen Umriss von Briannas Brennofen, der sich ein Stück von der Hütte entfernt befand und seit ihrer Abreise nicht mehr benutzt worden war. Die Erregung durchfuhr ihn so heftig, dass er sich aufrichtete. Das wäre ja – doch nein; Arch hatte Jocasta das Gold barrenweise gestohlen, um es insgeheim nach Fraser’s Ridge zu bringen, und er hatte seinen Diebstahl lange vor Briannas Abschied begonnen. Aber vielleicht …
    Ian erstarrte plötzlich, und Jamie wandte scharf den Kopf. Er konnte zwar nichts sehen, fing dann aber das Geräusch auf, das Ian gehört hatte. Tiefes Schweinegrunzen, ein Rascheln, ein Knacken. Dann konnten sie sehen, dass sich zwischen den geschwärzten Balken der Ruine etwas regte, und ein Licht ging ihm auf.
    »Himmel!«, sagte er und fasste Ian so fest am Arm, dass sein Neffe erschrocken aufjaulte. »Es ist unter dem Haus!«
    Die weiße Sau kam aus ihrem Bau unter der Ruine, ein gewaltiger, sahnigweißer Fleck in der Nacht, und sie bewegte den Kopf hin und her, um die Nachtluft zu wittern. Dann setzte sie sich in Bewegung, eine schwerfällige Bedrohung, die sich zielstrebig bergauf bewegte.
    Jamie hätte am liebsten gelacht, so herrlich war das Ganze.
    Listig hatte Arch Bug sein Gold unter dem Fundament des Haupthauses versteckt, immer wenn die Sau unterwegs war. Es wäre niemandem auch nur im Traum eingefallen, in das Reich der Sau einzudringen; sie war die perfekte Wächterin – und gewiss hatte er vorgehabt, das Gold auf dieselbe Weise – vorsichtig und barrenweise – auch wieder an sich zu bringen, wenn er zum Aufbruch

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