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Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Titel: Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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die monatelange Renovierung, nachdem sie Lallybroch gekauft hatten – während all dieser Zeit nicht ein Wort -, bis er sich jetzt diese Blöße gab. Auf die sie sich natürlich schnurstracks gestürzt hatte, um ihn über den Haufen zu rennen und ihm den Fuß auf die Brust zu stellen.
    »Ja«, sagte er ruhig. »Das ist es«, und erwiderte ihren Blick.
    »Okay.« Sehr sanft lächelte sie ihn an. »Was ist dann das Problem?«
    »Brianna«, sagte er und spürte, wie ihm das Herz in der vernarbten Kehle stecken blieb. »Wenn ich es wüsste, würde ich es dir sagen.«
    Da stand sie auf und legte ihm die Hand auf den Arm, doch ehe einer von ihnen noch etwas sagen konnte, hüpften kleine nackte Füße durch den Flur, und Jems Stimme ertönte aus der Richtung Rogers Studierzimmer: »Papa?«
    »Hier, Kumpel«, rief er zurück, doch Brianna war schon zur Tür unterwegs. Er folgte ihr und sah Jem in seinem blauen Superman-Schlafanzug mit nassen, zu Berge stehenden Haaren an seinem Schreibtisch stehen, wo er neugierig den Brief betrachtete.
    »Was ist das?«, fragte er.
    »Isdas?«, wiederholte Mandy treuherzig. Sie kam angesaust und kletterte auf den Stuhl, um etwas zu sehen.
    »Es ist ein Brief von deinem Opa«, erwiderte Brianna, ohne zu stocken. Sie legte beiläufig eine Hand auf den Brief, sodass das Postskriptum zum Großteil verdeckt war, und zeigte mit der anderen auf den letzten Absatz. »Er schickt dir einen Kuss. Siehst du, da?«
    Jems Gesicht begann zu strahlen.
    »Er hat gesagt, er vergisst mich nicht«, sagte er glücklich.
    »Bussi Opa«, rief Mandy aus. Sie beugte sich vor, sodass ihr die schwarze Lockenpracht ins Gesicht fiel, und drückte ein lautes »MUAH!« auf den Brief.
    Hin- und hergerissen zwischen Entsetzen und Gelächter, ergriff Brianna den Brief und wischte die Feuchtigkeit ab – doch das Papier war trotz seines Alters stabil.
    »Nichts passiert«, sagte sie und reichte den Brief beiläufig an Roger weiter. »Also, was für eine Geschichte lesen wir heute?«
    »Tierschichte!«
    »Tier-ge-schichte«, sagte Jemmy, der sich bückte, um es seiner Schwester deutlich ins Gesicht zu sagen.

    »Okay«, sagte sie gut gelaunt. »Ich erst!«, und stürmte kichernd zur Tür hinaus, direkt gefolgt von ihrem Bruder. Brianna hielt drei Sekunden inne, um Roger an den Ohren zu fassen und ihn zielsicher auf den Mund zu küssen, dann ließ sie ihn los und flitzte ihrem Nachwuchs hinterher.
    Deutlich erleichtert setzte er sich hin und lauschte dem Aufruhr des Zähneputzens und Haarekämmens über ihm. Seufzend legte er das Notizbuch wieder in die Schublade. Zeit genug, dachte er. Es würde noch Jahre dauern, bis es gebraucht wurde. Viele Jahre.
    Vorsichtig faltete er den Brief zusammen und stellte sich dann auf die Zehenspitzen, um ihn auf das höchste Regalbrett zu legen. Dann legte er die kleine Schlange als Wachtposten darauf. Er blies die Kerze aus und machte sich auf den Weg zu seiner Familie.
     
    Postscriptum:
    Wie ich sehe, darf ich das letzte Wort haben – eine seltene Freude für einen Mann, der mit (bei der letzten Zählung) acht Frauen unter einem Dach lebt. Wir haben vor, Fraser’s Ridge zu verlassen, sobald Tauwetter einsetzt, und nach Schottland zu fahren, wo wir meine Druckerpresse holen und damit zurückkehren wollen. Eine solche Reise ist in diesen Zeiten voller Gefahren, und ich kann nicht absehen, wann – oder ob – es möglich sein wird, wieder zu schreiben. (Auch weiß ich ja gar nicht, ob Du diesen Brief überhaupt erhalten wirst, aber ich verfahre in dem unerlässlichen Vertrauen darauf, dass es so ist.)
    Ich möchte Dir mitteilen, wo wir das Hab und Gut deponiert haben, das einst von den Camerons für einen gewissen Italiener aufbewahrt wurde. Ich halte es für unklug, es mitzunehmen, und habe es daher an einen sicheren Ort gebracht. Jem kennt den Ort. Sollte es einmal nötig werden, dass Ihr dieses Gut an Euch nehmt, sag ihm, der Spanier bewacht es. Sorgt in diesem Fall dafür, dass es von einem Priester gesegnet wird; es klebt Blut daran.
    Manchmal wünschte ich, ich könnte in die Zukunft blicken; meistens jedoch danke ich Gott, dass ich es nicht kann. Aber ich werde Eure Gesichter immer vor mir sehen. Gib den Kindern einen Kuss von mir.
     
    Dein Dich liebender Vater JF
    NACHDEM SICH DIE KINDER GEWASCHEN UND DIE ZÄHNE GEPUTZT, IHRE Eltern sie geküsst und ins Bett gebracht hatten, kehrten Letztere in das Bücherzimmer zurück, um sich einen Whisky zu genehmigen und erneut über den

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