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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena McKenzie
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war noch nicht einmal aufgegangen, da klopfte es gegen meine Tür. »Aufstehen Täubchen! Hunderttausend Fans warten darauf, dass Wild Novel ihnen einheizt.«
    Müde streckte ich mich und starrte an die Decke. Meine Augen brannten und waren noch nicht bereit, den Schlaf zu verdrängen. Aber es nutzte nichts, ich musste mich aus dem Bett quälen.
    Als ich gestern Abend nach Glenoak Hall kam, war die Band gerade dabei, einen mittelgroßen roten Bus zu beladen. Sie schleppten Kisten mit allem möglichen Equipment in den Anhänger des Busses. Kathrin zog Kiran gerade hinter den Bus und schmiegte sich an ihn, als ich den Fiat meiner Mutter parkte. Ich schaute höflich in die andere Richtung und wäre fast in Ian gelaufen, der mir brummend auswich und um mich herum stapfte, eine große Holzkiste in den Armen. Er hatte beschlossen, weiterhin wütend auf mich zu sein und mich so gut es ging zu ignorieren.
    Das Wochenende würde also interessant werden. Mit diesem Gedanken quälte ich mich aus dem Bett. Über vier Stunden mit Ian in einem Bus, ich freute mich schon jetzt nicht besonders auf dieses Ereignis, aber diese Aussicht verhagelte mir noch mehr die Laune.
    »Ich hab dir ein Paar Gummistiefel von mir mitgebracht«, sagte Kathrin und zog Stiefel mit rosa Blümchenmuster aus einer Reisetasche.
    Wir saßen seit zwanzig Minuten im Tourbus und Kathrin schnatterte, ohne Atem zu holen, aufgeregt vor sich hin. Mittlerweile hatte ich eine gute Vorstellung von dem, was mich auf dem Festivalgelände erwarten würde. Nur das mit den Gummistiefeln war mir unklar.
    »Wozu brauchen wir Gummistiefel?« Ich beäugte misstrauisch die hässlichen Teile, die Kathrin mir über den kleinen Tisch zwischen uns hinweg reichte. Ich griff danach und stellte sie vor meine Füße.
    »Glaub mir, du wirst mir dankbar sein. Es hat fast die ganze Nacht und den Morgen geregnet.« Ja, und der Morgen war noch nicht vorbei, dachte ich missmutig. Ich kippte gerade die dritte Tasse Kaffee in mich hinein.
    »Aber Gummistiefel?« Ich rümpfte die Nase. »Es regnet sonst auch immer in Schottland, trotzdem besitze ich nicht mal welche. Die Teile sind eine Beleidigung fürs Auge.«
    »Ja, schön sind sie nicht. Aber T in the Park findet auf einem ehemaligen Flughafengelände statt. Und bei zweihunderttausend Füßen, die dort über die Wiesen trampeln, und wenn es dann noch regnet ... Wir werden bis zu den Knien im Schlamm versinken.«
    Na toll , dachte ich.
    »Deine Füße sind etwas kleiner als meine. Zieh einfach zwei paar Socken über, dann geht das schon«, murmelte Kathrin zufrieden, als ich mich geschlagen gab.
    Ein paar Meter weiter vorne saß Ian mit den anderen Bandmitgliedern, Frank und Bob in einer runden Sitzecke aus schwarzem Leder. Er stimmte eine seiner Gitarren und sah in regelmäßigen Abständen immer wieder zu mir auf. So wie gerade jetzt eben. Nur hatte sich in seinem Blick seit gestern etwas verändert: Er war nicht mehr zornig und abweisend.
    Er sah mich an und ich hatte das Gefühl, in seiner Vorstellung lag ich nackt vor ihm. Aber nur seine Augen versprühten diese Hitze, die mein Höschen mit Feuchtigkeit durchtränkte. Der Rest von ihm strahlte weiter diesen Zorn aus, der meinen Magen rebellieren ließ. Diese abweisende Haltung jagte Adrenalin durch meine Venen und gleichzeitig war sie so erregend, dass sich meine Brustwarzen zu harten Knospen zusammenzogen. Verzweifelt presste ich die Schenkel zusammen, um dem drängenden Pulsieren dazwischen Einhalt zu gebieten. Warum machte er das mit mir? Und warum konnte ich ihm nicht wiederstehen? In diesem Augenblick wollte ich ihn mehr als jemals zuvor. Dieser brennende Blick war intimer als alles, was wir bisher miteinander geteilt hatten.
    »Wenn ihr zwei euch weiter so anstarrt, können wir die Schlafordnung auch noch mal umstellen. Ich hätte damit kein Problem«, sagte Kiran breit grinsend. »Mir wäre sowieso lieber, ich könnte neben meinem Mädchen schlafen.«
    »Mir gefällt die Vorstellung besser, dass die zwei Hübschen zusammen in einem Bett schlafen«, entgegnete Conner und zwinkerte mir zu.
    »Fick dich«, meinte Ian grummelnd.
    »Ich hätte mein Bett ja auch mit Kathrin geteilt, aber Conner und Darren hatten Angst, ich könnte die Finger nicht von Kathrin lassen und sie müssten unfreiwillig miterleben ...«
    »Ja, ja. Schon gut«, sagte ich hastig. »Keine Details bitte.«
    »Es sei denn, ihr Mädchen habt Angst allein im Bus, dann würde ich mich freiwillig zur Verfügung

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