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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena McKenzie
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stellen«, sagte Conner und lachte laut auf.
    Ians Blick ruhte noch immer auf mir und ich schluckte bei der Intensität, mit der sich dieser Blick in mich bohrte. Mein Unterleib zog sich zusammen und ich biss nervös auf meine Unterlippe. Ian zog die Augenbrauen zusammen und sah auf seine Gitarre. Was hatte ich denn jetzt falsch gemacht?
    Seufzend lehnte ich mich zurück in den Sessel und schloss die Augen. Alles um mich herum versank und ich lauschte nur noch den leisen Gitarrenklängen, die Ian seiner Stratocaster entlockte. Ich verdrängte jeglichen Gedanken an das, was zwischen mir und Ian war. Vielleicht sollte ich wirklich aufhören, mich gegen meine eigenen Gefühle zu wehren? Aber die Angst vor Verletzung war größer. Dennoch, so wie es jetzt aussah, hatte ich Ian verletzt. Er hatte alles Recht der Welt, wütend auf mich zu sein. Und doch war da die Art wie er mich ansah, die nicht zu seiner Abweisung passte und die es in meinem Bauch flattern ließ. Vielleicht wollte ich ihn jetzt, da es den Anschein hatte, dass ich ihn für immer vergrault hatte, umso mehr.
    »Aufwachen, Süße. Wir sind da. Wird Zeit, deine Stiefel anzuziehen.«
    »Ich blinzelte und zuckte erschrocken zurück. Bob hatte sich nahe über mich gebeugt und alle anderen standen um ihn herum und grinsten abwartend. »Wusstest du, dass du schnarchst, Mädchen.«
    »Ich schnarche nicht«, keifte ich entrüstet.
    »Tust du«, sagte Ian und schob sich an den anderen vorbei auf die offenstehende Tür des Busses zu.
    Von draußen drang ein Meer von menschlichen Stimmen, begeisterten Schreien und harten Sounds in den Bus.
    »Nun los, komm schon.« Kathrin zog ungeduldig an meinem Arm. »Ich will mich unbedingt sofort ins Getümmel werfen. Frank und Bob haben uns schon angemeldet. Wir können also sofort loslegen. Ich kann nicht glauben, dass du die ganze Fahrt verschlafen hast.«
    Brummend trennte ich mich von meinen Ballerinas und stülpte die Gummistiefel über meine Waden. »Okay, womit fangen wir an?«, fragte ich zu Kathrin, als wir vor dem Bus standen, der sich auf einer Art Parkplatz für Tourbusse und Wohnwagen befand. Ich sah mich weiter um. Hinter einem Zaun, an dem eine Reihe Werbeschilder befestigt waren und der gut zwei Meter hoch war, hörte ich die Massen kreischen, als eine Band gerade die ersten Noten zu einem neuen Song spielte. Ein Stückchen weiter ragte ein Riesenrad in den Himmel.
    »Lass uns erst mal was essen«, schlug Bob vor und rieb sich den Bauch.
    »Ein Whisky wäre auch nicht schlecht.« Frank fluchte leise, als er in eine Pfütze trat und seinen Fuß nur schmatzend wieder befreien konnte.
    »Du hättest dir Gummistiefel anziehen sollen«, sagte ich locker. »Ich hab doch auch welche an. Immer muss man die Männer an alles erinnern.«
    Kiran und Ian lachten.
    Wir entschieden uns für die Fahrgeschäfte, weil wir dort Spaß haben könnten und auch etwas zu Essen bekommen würden, wie Kathrin uns hilfsbereit aufgeklärt hatte. Die Gummistiefel waren wirklich eine gute Idee gewesen. Und als wir an einer kleinen Bude vorbeikamen, die Regencapes verkaufte, nahm ich mir auch davon eins mit, denn es nieselte noch immer.
    Kathrin hielt mich an der Hand und schlenderte mit mir direkt auf das Riesenrad zu.
    »Wir haben eben gegessen«, protestierte ich und blieb ruckartig stehen, um mich gegen Kathrin zu stemmen. Leider brachte das gar nichts, denn Conner packte mich von hinten und setzte mich in eine der Gondeln. Die anderen stiegen dazu. Nur Darren und Frank verzichteten und gönnten sich lieber einen Schluck vom Whisky.
    »Oh man, ich hab mächtige Höhenangst«, stöhnte ich mit zittriger Stimme, als das Rad sich langsam in Bewegung setzte. »Das war keine gute Idee.«
    »Du hast Höhenangst?« Ian sah mich besorgt an.
    »Und wie.« In meinen Ohren rauschte die Panik und ich krallte mich in Conners Jacke, der neben mir saß.
    »Tut mir leid. Ich hatte keine Ahnung«, entschuldigte der sich bei mir und legte einen Arm um meine Schulter. Ian warf ihm einen wütenden Blick zu.
    »Ich nehm dir deine Kleine schon nicht weg.«
    »Darum geht es gar nicht«, grollte Ian. Du hättest sie fragen können, bevor du sie hier reingehoben hast.«
    »Ist schon gut«, sagte ich keuchend und drängte mich noch näher an Conner, weil wir gerade ganz oben ankamen und das Ding jetzt ausgerechnet eine Pause einlegte.
    »Schließ die Augen«, sagte Ian ruhig. Er saß mir gegenüber neben Kathrin und Kiran, die mindestens genauso unglücklich wirkten

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