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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena McKenzie
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Herzgegend bescherte.
    Ian hob den Kopf und schüttelte seine Haare aus dem Gesicht. Sein eiskalter Blick traf mich und ich hatte das Gefühl, da lag wirklich Verachtung in seinem Blick. Diesmal sah ich weg.
    »Und wo schlafen wir? Alle zusammen im Bus?«, fragte ich zweifelnd.
    »Nein. Es gibt zwar ein Bett im Bus - Kiran meinte, das wäre schon für uns Frauen reserviert -, aber die Band wird in einer der Hütten schlafen, die der Veranstalter bereit stellt.«
    »Ist das nicht gefährlich? Versuchen da nicht die Fans in die Hütten der Bands zu kommen?« In meiner Fantasie stellte ich mir vor, wie Ian mitten in der Nacht von einem übereifrigen Fan geweckt wurde. Leider verselbstständigte sich meine Fantasie und ich musste zusehen, wie Ian sich daran machte, dem weiblichen Fan die Kleidung vom Leib zu schälen.
    »Nein, der Bereich, in dem sich die Bands und Veranstalter aufhalten, ist umzäunt und wird überwacht.«
    Als ich jetzt zu Ian aufsah, hatte er mir den Rücken zugedreht und redete auf Kiran und Connor ein, die daraufhin nickten. Ich schob mich von meinem Stuhl.
    »Ich seh mal nach, ob ich meiner Mutter mit dem Abendessen helfen kann.«
     
    Meine Mutter betrat vor mir ihr Wohnzimmer und ließ sich schnaufend auf die kleine Couch fallen. »Ist es nicht schön Zuhause?« Sie strahlte mich abwartend an und legte ihre Beine auf die Sitzfläche.
    »Das sage ich dir dann, wenn ich wieder Zuhause bin«, murmelte ich ungehalten. Immerhin hatte sie einen deutlichen Anteil daran, dass ich, bevor ich mich entspannen durfte, erst noch ein paar Tage vom Leben eines Rockstars kosten durfte.
    Am Nachmittag hatte meine Mutter mich gebeten, sie nach Hause zu fahren, da es jetzt, wo der Ripper festgenommen wurde und gestanden hatte, keinen Grund mehr für sie gab, sich nicht noch ein paar Tage auszuruhen.
    »Ach, jetzt schmoll doch nicht. Du bist so jung, genieß dein Leben. Es wird schnell genug unbequem werden, glaub mir.«
    Als ich den traurigen Ausdruck auf dem Gesicht meiner Mutter sah, wurde mir ganz flau im Magen. Sie hatte in den letzten Jahren wenig Grund zur Freude gehabt. Ich ging zu ihr und nahm sie fest in die Arme. »Ich kann auch noch ein oder zwei Tage bleiben.«
    »Kommt gar nicht infrage. Du fährst schön auf dieses Festival und hast deinen Spaß. Und du solltest Ian nicht für das büßen lassen, was dein Vater getan hat. Nicht alle Männer wachen mit fünfzig plötzlich auf und wollen ihre Jugend zurück. Und du vergisst, Ian hat noch einige Jahre, bis er in das Alter kommt.«
    »Mom! Das hat nichts mit Dad zu tun.« Wenn ich ehrlich war, vielleicht hatte mein Vater doch auch seinen Anteil daran, dass ich dem männlichen Geschlecht kein Vertrauen entgegenbringen konnte. Es gab zwei Männer in meinem Leben, die mir wichtig waren. Und beide hatten mich auf irgendeine Art verletzt. Und gerade war ich dabei, mich in einen von ihnen zu verlieben. Schon wieder. Und er war dabei, mich erneut zu verletzen. Aber eigentlich stimmte das gar nicht. Ich hatte ihn weggestoßen, bevor er mich verletzen konnte. Ich hatte mich selbst verletzt.
    »Du solltest nicht länger vor deinen Gefühlen davon laufen. Du hast eine Mauer um dein Herz herum errichtet. Und wenn du nicht zulässt, dass irgendjemand sie einreißt, dann wird dieser zerbrechliche Teil von dir bald nicht mehr dazu in der Lage sein, überhaupt etwas zu empfinden. Weil du alle Empfindungen irgendwo in den Tiefen deiner Seele vergräbst und nicht zulässt, dass sie herauskommen.«
    »So bin ich nicht«, verteidigte ich mich und kniete mich neben das Sofa auf den Boden.«
    »Doch, so bist du. Ich habe es in den letzten Tagen selbst erleben dürfen. Du stößt einen Mann lieber weg, als zuzulassen, dass du etwas für ihn empfindest.«
    Traurig schloss ich die Lider, um den Anblick meiner Mutter auszusperren. Sie hatte recht. Mir selbst war es nicht bewusst gewesen, weil ich mich nicht so sah. Aber jetzt, wo sie es mir vor Augen hielt, wurde mir klar, dass ich genau das tat. Aber es war sowieso egal. Ian hatte seinen Vertrag. Und er hatte nicht einmal angedeutet, dass er mehr von mir wollte, als nur Sex. Selbst wenn ich ihn nicht abgewiesen hätte, wäre am Ende nichts aus uns geworden. Nur vor dieser Gewissheit habe ich mich schützen wollen. Noch einmal von ihm abgewiesen zu werden.
    »Ich werde mich bessern, versprochen. Aber nicht bei Ian«, sagte ich und sah meiner Mutter fest in die Augen. Sie strich mir traurig über die Wange und seufzte.
    Die Sonne

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