Highland Secrets 2
wie Ian.
Ich vergrub mein Gesicht an Conners Brust und versuchte, ruhig aus und ein zu atmen. Conner drückte mich noch fester an seine Seite und ich probierte, mich nur auf meine Atmung zu konzentrieren. Ein und aus.
Als wir endlich unten ankamen und das Rad stehen blieb, brauchte ich eine Weile, bis ich das Zittern in meinen Beinen losgeworden war und ich aus der Gondel steigen konnte.
»Verdammte Scheiße«, fluchte ich. »Lasst uns eins klarstellen, keine Fahrgeschäfte!«
Alle lachten und Kiran klopfte mir aufmunternd auf die Schulter. »Dann lassen wir dich am besten in Ians Obhut, denn das lasse ich mir nicht entgehen.« Er zeigte auf einen Turm, um den herum Menschen in Sitzen saßen, die soeben im freien Fall der Erde entgegen stürzten.
Kiran, Conner und Kathrin stapften lachend durch den Matsch und ich blieb unbeholfen neben Ian stehen.
»Tut mir leid, dass das passiert ist«, sagte er.
»Ich hab es ja überlebt.«
»Ja, gerade so.« Er griff nach meiner Hand und zog mich auf einen Imbissstand zu. »Trink erst mal was.« Er reichte mir eine kleine Flasche Wasser, die ich dankend annahm, denn ganz wohl ging es mir noch immer nicht. Was aber auch daran liegen könnte, dass die anderen mich mit Ian alleingelassen hatten.
»Hör zu«, setzte ich zu einer Entschuldigung an und zwang ihn stehenzubleiben, indem ich mich vor ihn stellte. »Ich wollte dich nicht verletzen. Ich verstehe, dass du wütend bist. Aber könnten wir das zumindest für die Zeit, die wir hier noch zusammen verbringen, vergessen? Das wird hier sonst für uns beide nicht besonders angenehm.«
»Für mich ist das nicht besonders angenehm. Es fällt mir nicht gerade leicht, die Finger von dir zu lassen«, sagte er und kam so nahe, dass unsere Körper sich berührten. Er schaute auf mich runter und ich konnte seine Hitze spüren und sein Aftershave riechen. »Aber für dich reiß ich mich natürlich zusammen.« Sein Blick verfinsterte sich und seine Stimme troff nur so vor Sarkasmus.
Plötzlich stolperte Ian nach vorne und konnte nur verhindern, dass ich stürzte, indem er seinen Arm um meine Taille schlang und mich an sich zog. Ian wandte sich um und die Anspannung verließ seinen Körper. Er ließ mich los.
»Adam! Wer sonst?«
Adam MacLeod stand vor uns – noch immer beeindruckend gut aussehend -, an seiner Hand eine hübsche, junge Frau mit Kurven genau dort, wo sie sein sollten. Ihr Gesicht erkannte ich sofort wieder. Ich erstarrte, als sich die Fotografie aus dem ersten Ripper-Brief in mein Gedächtnis drängte. Und Linda jetzt vor mir zu sehen, verdeutlichte noch die Ähnlichkeit, die uns verband.
»Ian«, begrüßte Adam ihn grinsend.
»Das ist Emma«, stellte er mich vor.
»Ich kann mich an dich erinnern. Ian hatte ein Foto von dir auf seinem Desktop, als er noch jünger war.«
Ich keuchte überrascht auf und sah Ian fragend an. Der wich meinem Blick verlegen aus.
»Meine Frau Linda.« Ich schüttelte die Hand, die Linda mir darbot und erwähnte nicht, dass ich sie gewissermaßen kannte. Das war wohl richtig so, denn auch Ian erwähnte nichts.
»Wir hatten gehofft, dich hier anzutreffen. Wir sind nur wegen eures Auftritts gekommen«, meinte Linda und lachte begeistert. »Adams nackten Oberkörper durfte ich ziemlich häufig Bewundern. Von deinem kann ich das noch nicht behaupten. Also hab ich Adam gedrängt, hier her zu kommen.«
Adam zog Linda strahlend in eine Umarmung. »Du bewunderst meinen Oberkörper?«
»Oh ja«, schnurrte sie und streichelte über seine Brust, die von einem Wild Novel -T-Shirt verhüllt wurde.
»Dann wirst du von Ians Brust enttäuscht sein.«
Ian kniff die Augen zusammen. »Warum sollte sie das?« Ich konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
»Weil du kein Piercing in deiner Brustwarze hast«, gab Adam bestimmt zurück.
»Hat er nicht?« Linda verzog ihren Mund zu einem enttäuschten Schmollen.
»Hat er nicht«, bestätigte ich. »Aber Adam hat?«
»Ja, er hat sich sogar vor ein paar Wochen noch die andere Seite durchstechen lassen. Nur für mich.«
Ich seufzte theatralisch. »Oh, ich steh auf Männer mit gepiercten Brustwarzen.« Ian räusperte sich neben mir.
»Seid ihr zwei ein Paar?«, wollte Linda wissen und musterte uns interessiert.
»Nein«, sagten wir beide gleichzeitig.
Linda kniff die Augen zusammen. »Aber da läuft doch was.«
»Da läuft nichts«, sagte Ian kalt. Ich zuckte zusammen und unterdrückte das Bedürfnis, mehr Abstand zwischen uns zu bringen.
»Hah! Wer
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