Highland Secrets
einem schmalen Silberstreifen, den der Mond auf den Boden warf, unterbrochen wurde. Alles war ruhig. Nicht das kleinste Geräusch drang in mein Zimmer. Hatte ich nur geträumt?
Ich angelte nach meinem Handy, das ich am Nachmittag auf dem Nachttischschränkchen neben meinem Bett abgelegt hatte. Es war 2:34 Uhr . Träge rieb ich mir über die Schläfen und rutschte bis an den Rand des Bettes. Mein Hals fühlte sich ganz kratzig an. Ich wollte nur schnell in das Bad am Ende des Ganges schleichen und ein paar Schluck Wasser trinken. Und dann wollte ich – möglichst ohne mein Kleid – noch ein paar Stunden schlafen. Frustriert strich ich über den zerknitterten Stoff und hoffte, dass ich das wieder hinbekam. Der Stoff war leider sehr empfindlich und ein anderes Kleid hatte ich nicht dabei. Ich hatte dieses schon nur aus einem Gefühl heraus eingepackt.
Leise öffnete ich die Tür und lauschte abermals. Die Party schien eindeutig beendet. Das Haus strahlte eine herrliche Ruhe aus und schien wie seine Bewohner auch, im Schlaf versunken zu sein. Ich trat auf den Korridor hinaus und war dankbar für die dunklen Lampen an den Wänden, die den langen Gang ausleuchteten.
Als ich gerade das Nachbarzimmer passierte, hörte ich etwas poltern, dann den Schrei einer Frau auf den ein klägliches Stöhnen folgte. Konnte es sein, dass sich da jemand verletzt hatte? Vielleicht hatte ich doch nicht geträumt? Die Tür stand etwa zwanzig Zentimeter offen. Ich überlegte, ob ich besser mal nachsehen sollte. Vielleicht hatte sie zu viel getrunken und war gestürzt? Langsam ging ich auf die Tür zu, konnte aber nicht verhindern, dass sich ein ungutes Gefühl in meinem Magen ausbreitete. Keine Furcht, eher das Gefühl, etwas zu tun, was ich nicht durfte. Vielleicht wusste mein Unterbewusstsein einfach schon vorher, was meine Augen und mein Gehirn erst jetzt begriffen.
Die Frau hatte eindeutig keine Schmerzen. Und ich hätte nicht einmal sagen können, welche der beiden Frauen, die sich da gemeinsam mit einem Mann auf einem breiten Bett rekelten, überhaupt geschrien hatte. Erschrocken presste ich mir eine Hand auf den Mund. In diesem Bett lagen wahrhaftig drei Personen. Alle drei trugen noch immer ihre Masken. Eine der Frauen war mit den Händen an das Kopfteil des Bettes gefesselt. Sie warf stöhnend ihren Kopf hin und her, so dass ihr langes blondes Haar wie ein goldener Wasserfall herumwirbelte.
Die zweite Frau, sie war ebenfalls blond, aber ihr Haar war ganz kurz geschnitten und stand strubblig um ihren Kopf herum ab, kniete zwischen den Schenkeln der ersten. Sie tauchte ihre Zunge in das Geschlecht der langhaarigen. Einen Augenblick saugte ich diesen Anblick fasziniert in mich auf. Mein Unterleib zog sich schmerzhaft zusammen und mein Herz klopfte heftig gegen meine Brust. Ich konnte mich von dem, was die Frau mit ihrer Zunge tat kaum losreißen. Nicht, weil sie zwei Frauen waren, sondern, weil die eine die andere mit ihrem Mund befriedigte.
Ich hatte schon oft a ndere Frauen darüber reden gehört und es mir dann heimlich vorgestellt, aber mein bisher einziger fester Freund und Sexualpartner hat das nie bei mir getan. Er hatte sich davor geekelt. Ich wusste also nicht, wie sich das anfühlte, ob meine Vorstellungskraft überhaupt ausreichte, um dem gerecht zu werden, was diese Frau so ekstatisch mit ihrem Unterleib zucken ließ.
Ich konnte gerade noch ein erregtes Seufzen unterdrücken. Und in dem Moment, wo der dunkelhaarige Mann, der am Fußende gelegen hatte und den Frauen zugesehen hatte in Bewegung kam, fiel mir erst auf, was ich hier eigentlich tat. Ich drang ungefragt in die Privatsphäre dreier Menschen ein. Ich wollte von der Tür zurückweichen, konnte mich aber nicht dazu durchringen . Mein Atem stockte, als sich der Mann hinter die Frau kniete, die es der anderen gerade mit ihrer Zunge machte. Ich konnte nur sein breites Kreuz sehen, trotzdem erregte und faszinierte mich der Anblick seiner Rückseite und das Spiel seiner Muskeln, als er mit kräftigen Stößen in die Frau vor sich eindrang, weit mehr, als der der beiden Frauen.
Verzweifelt biss ich mir auf die Unterlippe, als Hitze meinen Körper durchflutet e. Feuchtigkeit schoss zwischen meine Beine und durchtränkte mein Höschen. Ich war erregt und gleichzeitig war es mir peinlich, dass ich noch immer hier stand und zusah, wie sie sich ihrer Lust hingaben.
Gerade wollte ich mich losreißen, als der Mann die Taille der Frau, die vor ihm kniet e fester umfasste,
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