Highlander meiner Sehnsucht
Wort, und ich gebe dir mehr Vergnügen, als du ertragen kannst.«
Sie wandte sich ab, und ihr blondes Haar breitete sich auf dem Plaid wie ein seidiger, goldener Schleier aus. Er wollte sie so sehr, dass es schmerzte. Ihr beständiges Weigern – ihre Zurückweisung – nagte an ihm. Ebenso wie eine andere Möglichkeit.
Er legte ihr die Hand unters Kinn und zwang sie, ihn wieder anzusehen. »Was ist, wenn ein Kind unterwegs ist, Flora?« , fragte er mit trügerisch emotionsloser Stimme. »Was ist mit dieser Konsequenz?«
Sie keuchte überrascht auf und fuhr sich mit den Händen unwillkürlich über den nackten Bauch.
»Offensichtlich hast du nicht alle Konsequenzen berücksichtigt.«
»Ich bin sicher, die Wahrscheinlichkeit ist gering«, stammelte sie.
»Wenn ein Kind unterwegs ist, dann wirst du mich heiraten, selbst wenn ich dich eigenhändig vor den Altar zerren muss. Hast du verstanden?« Sein grimmiger Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass er jedes Wort ernst meinte.
Mit weit aufgerissenen Augen nickte sie.
Er stand auf, legte seine Kleider an und ging, ohne sich noch einmal nach ihr umzusehen, zu den Pferden, um sie für den Rückritt vorzubereiten. Tatsächlich wagte er es nicht, noch ein weiteres Wort zu sagen. Er war immer noch zu wütend über ihre Zurückweisung.
Doch Wut war nicht das einzige Gefühl, das ihn aufwühlte.
Seine Reaktion, als sie beinahe gestorben war, hätte ihm eine Warnung sein sollen, doch nun, nachdem sie sich geliebt hatten … Er hatte sich zu sehr auf sie eingelassen.
Er war nicht so unbeteiligt, wie er in dieser Situation eigentlich sein müsste. Zum Teufel, er war überhaupt nicht unbeteiligt!
Verärgert fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar, wobei er sich fragte, wie ein einfacher Plan so kompliziert werden konnte. Vor zwei Monaten hatte er sich noch gefragt, ob er einen schlechten Handel eingegangen war. Er erinnerte sich noch an den Gedanken, Argyll habe zu eifrig zugestimmt, nun wusste er auch, warum. Flora MacLeod bedeutete Ärger. Er hatte nur nicht erwartet, dass es so extrem war. Dass der Ärger ihn so persönlich betreffen würde. Ihre Gefühle mit seiner Verpflichtung in Einklang zu bringen war kein leichtes Unterfangen.
Als er von den Pferden zurückkam, hatte sie sich fertig angekleidet, die Decke gefaltet und die Überreste der Mahlzeit verstaut. Alle Anzeichen dessen, was nicht einmal eine Viertelstunde zuvor geschehen war, waren verschwunden.
»Bist du fertig?«, fragte er.
Sie nickte und warf ihm einen zögerlichen Blick zu. »Bist du noch sehr wütend?«
Das war er, aber nicht nur auf sie. Die Situation war außer Kontrolle geraten. Fälschlicherweise hatte er angenommen, dass sie einwilligen würde, ihn zu heiraten, sobald sie miteinander geschlafen hatten. Er hatte ihr gestanden, dass er etwas für sie empfand, aber das war nicht genug. Sie wollte mehr von ihm. Mehr als er geben konnte. Er war ein Chief, er hatte Verantwortung, viel zu viele Menschen zählten auf ihn.
Sie nur anzusehen, die Verletzlichkeit auf ihrem Gesicht zu sehen, zerrte an seinem Herzen und an seinem Gewissen.
Er zog sie in die Arme und küsste zart ihre immer noch geschwollenen Lippen. Er war in Versuchung, sich mehr zu nehmen, aber er war sich auch zu deutlich der Gefahr bewusst – und der Tatsache, wie schnell das Feuer zwischen ihnen außer Kontrolle geraten konnte.
Er löste sich von ihr und sah ihr in die verwirrt blickenden Augen. »Ich bin kein Mann, der es gewöhnt ist, ein Nein als Antwort gelten zu lassen, Flora. Sei gewarnt, ich habe vor, dich umzustimmen.« Behutsam näherte er sich ihrem Ohr, knabberte leicht an dem süßen Ohrläppchen und genoss die Art, wie sie unter seinem zärtlichen Atem erschauerte. »Egal, was dazu notwendig ist«, flüsterte er. Er umfasste ihre Brust und rieb mit dem Daumen leicht über den Stoff ihres Kleides. Sofort antwortete ihr Körper auf die verführerische Berührung, und sie sank leicht gegen ihn.
Seine Männlichkeit wurde hart, Hitze durchflutete seinen Körper. Er wollte sie, aber nicht nur die Antwort ihres Körpers. Er wollte ihr Herz. Er wollte sie an sich binden, so dass nichts, nicht einmal die Wahrheit, sie je wieder trennen könnte. »Ich bin kein geduldiger Mann, meine Süße. Lass mich nicht zu lange warten!«
14
F loras Widerstand bröckelte langsam. Wenn Lachlan Maclean eines nicht war, dann wortbrüchig. Während der letzten Tage seit ihrer Rückkehr vom Feenteich schien er es sich zur Aufgabe
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