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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Taille gegürtetes und an der Schulter mit der Nadel des Chieftains befestigtes Plaid. Ein juwelenbesetzter Dolch, den sie noch nie zuvor an ihm gesehen hatte, hing an seiner Seite. Das Herz zog sich ihr zusammen, wenn sie ihn nur ansah.
    »Was ist los?«, fragte er unbehaglich.
    »Worüber hast du mit meinem Cousin gesprochen?« Mit leerem Blick sah er sie an. »Welchen Handel hast du mit ihm geschlossen?«
    Seine Augen suchten ihren Blick. »Du hast es gehört«, sagte er ausdruckslos.
    »Sag mir, dass das, was ich gehört habe, nicht wahr ist! Sag mir, dass unsere Ehe nichts mit diesem Handel zu tun hat! Sag mir, dass du das nicht mit Argyll geplant hast!«
    Ohne mit der Wimper zu zucken, hielt er ihrem Blick stand.
    Sag etwas! Leugne es , schrie ihr Herz. Doch er sagte kein Wort, nicht ein einziges Wort.
    Heftige Emotionen schnürten ihr die Kehle zu. »Was hast du getan?« Er tat einen Schritt auf sie zu, doch sie wich zurück. »Ich brauche deinen Trost nicht. Ich brauche die Wahrheit.«

    Er fluchte, dann fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. »Verdammt, Flora, es ist nicht so, wie du denkst. Zieh keine voreiligen Schlüsse, bevor du mich nicht wenigstens angehört hast.«
    »Dann sag es mir. Erklär mir, was ich falsch verstanden habe.«
    »Du hast nur einen Teil davon gehört. Den am wenigsten wichtigen Teil. Argyll hat nichts damit zu tun, was ich für dich empfinde.« Hoffend suchte er in ihrem Gesicht nach einem Zeichen des Nachgebens, doch sie wirkte hart und kalt wie Eis. »Vor einigen Monaten befahl mir der König, nach Edinburgh zu kommen, um vor dem Geheimen Rat zu erscheinen. Ich wusste, dass Hector versuchen würde, die Burg einzunehmen, sobald ich Breacachadh verlassen hätte, also schickte ich meinen Bruder an meiner Stelle an den Königshof.« Seine Miene verhärtete sich. »Doch statt sich den Sachverhalt anzuhören, ließ der König John ins Gefängnis werfen, um mich zu zwingen, mich dem Willen des Geheimen Rats zu fügen.«
    Das ließ sie aufhorchen. »Aber du sagtest, dass John …« Sie unterbrach sich selbst. Eine weitere Lüge. »Warum hast du mir das nicht gesagt?«
    »Ich dachte, du würdest zu viele Fragen stellen. Fragen, die zu beantworten ich noch nicht bereit war. Ich vermutete, dir würde klar werden, dass ich aufgrund unseres Lehensbündnisses deinen Cousin um Hilfe bitten würde.«
    »Was du offensichtlich auch tatest.«
    Er nickte. »Ich wollte ihn bitten, seinen Einfluss beim König geltend zu machen, um meinen Bruder freizubekommen. Zufällig war ich dort, als die Nachricht eintraf, dass du mit Lord Murray durchbrennen wolltest. Wie du dir vorstellen kannst, war er außer sich vor Wut. Er erklärte sich damit einverstanden, mir zur Freilassung meines Bruders zu verhelfen und mich zu unterstützen, meine Burg zurückzubekommen,
wenn ich dich am Durchbrennen hindere und dich überzeuge, stattdessen mich zu heiraten.«
    Seine Worte hallten in ihrem Kopf wider. Bei dem Versuch, Klarheit in die vernichtenden Worte seines Betrugs zu bringen, wurde ihr schwindlig. »Also war ich nur ein Gegenstand eures Handels. Du und mein Cousin habt das alles von Anfang an geplant. Die Entführung, das Umwerben, alles.« Das Herz zog sich ihr zusammen. »Warum hast du mich nicht einfach gezwungen? Es wäre doch viel einfacher gewesen, als diese ganze Scharade zu spielen.«
    Er starrte sie an, als könne er nicht glauben, dass sie ihn zu so etwas für fähig hielt.
    »Argyll wusste, dass Rory dich niemals zu einer Heirat zwingen würde. Und dein Cousin hat dich gern. Er wollte nicht, dass du verletzt wirst.«
    »Er hat mich gern? Du beliebst doch sicher zu scherzen! Keiner von euch hat auch nur einen Gedanken an mich verschwendet. Ich war nur ein Mittel zum Zweck. Argyll wollte mich loswerden, und du wolltest seinen Einfluss. Ich bin sicher, eine reiche Ehefrau hat dir die Sache da nur noch versüßt.«
    Er wollte mich niemals wirklich. Es war nicht, wie sie geglaubt hatte – es war schlimmer. Sie war wie eine wertvolle Jungkuh verschachert und verkauft worden. Flora war, als würde ihr das Herz aus der Brust gerissen, und alles, was sie für gut und schön gehalten hatte, verwandelte sich in etwas Schwarzes und Hässliches.
    Sie wollte es einfach nicht glauben. Wie konnte sie nur eine solche Närrin sein? Wie konnte sie die eine einzige Wahrheit vergessen, die seit dem Tag ihrer Geburt ihr Leben bestimmte  – dass sie immer nur ein wertvoller Preis wäre. Immer.
    Sein Blick verengte

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