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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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gegenübersaß. Ein Highlander, doch das sah man ihm nicht an. Argyll sprach und kleidete sich wie ein Lowlander, mit seinen vornehmen Manieren, dem feinen, seidenen Wams und Kniehosen. Doch er war kein zarter Höfling – nicht wie Lord Murray. Argyll hätte nicht alles erreicht, was er erreicht hatte, wenn er nicht über beachtliche Stärke und Scharfsinn verfügen würde.
    Er hielt Argylls Blick stand. »Ihr habt Flora selbst gehört.
Sie hat aus freien Stücken zugestimmt. Ich habe meinen Teil erfüllt, also versucht nicht, Spielchen mit mir zu spielen.«
    Der andere Mann zog eine Augenbraue hoch. »Droht Ihr mir etwa?«
    »Seht das, wie Ihr wollt. Ich habe meinen Teil des Handels eingehalten, und Ihr werdet den Euren einhalten. Mein Bruder wird heute noch freigelassen, so wie Ihr es versprochen habt.« Dieses Mal war die Drohung unmissverständlich.
    Trotz Lachlans weit eindrucksvollerer Statur schien Argyll nicht übermäßig besorgt zu sein. Doch womöglich hatte er ihn beeindruckt, denn er gab seine Verstellung auf. Aus seinem Wams zog er eine Rolle Pergament. Selbst aus ein paar Schritten Entfernung konnte Lachlan das königliche Siegel erkennen. Er erstarrte, denn er wusste, was es war: Argyll hielt Johns Freiheit in den Händen.
    »Ich habe hier einen Erlass, der die Freilassung Eures Bruders befiehlt. Nach der Hochzeitszeremonie gehört er Euch.« Lachlan war, als würde ihm eine gewaltige Last von den Schultern genommen. »Und der Rest unseres Handels?«
    »Das wird noch etwas länger dauern. Der König muss von Eurer Kooperation überzeugt sein, bevor er darüber entscheidet, was mit Eurer Burg geschehen soll.«
    Er war nun lange genug geduldig gewesen. Außerdem vertraute er nicht auf die Gerechtigkeit des Königs. Sobald er und Flora verheiratet waren, würde er Rory um Hilfe in Form von Kriegern bitten, um seine Burg zurückzuerobern. Argyll konnte die Dinge dann mit dem König später wieder in Ordnung bringen..
    Argyll musterte ihn mit einem berechnenden Funkeln in den Augen. »Ich muss sagen, Ihr habt mich beeindruckt, Coll. Ich hätte nicht gedacht, dass Ihr es schaffen könntet.«
Flora vernahm die Stimme ihres Cousins, und irgendetwas ließ sie vor der Tür stehenbleiben, ohne dass sie sie auf ihre Anwesenheit aufmerksam machte.
    »Meine kleine Cousine hat bisher jedem Mann, den ich ihr vorgestellt habe, widerstanden, aber Ihr habt es geschafft, sie zu überreden. Wie habt Ihr es angestellt?«
    »Das geht Euch verdammt noch mal nichts an«, versetzte Lachlan. »Ich tat es. Ohne Zwang. Das ist alles, was Ihr zu wissen braucht.«
    »Weiß sie von unserem Handel?«
    Handel? Flora erstarrte.
    »Natürlich nicht. Aber sie wird es erfahren, sobald mein Bruder in Sicherheit ist.«
    »Seid Ihr sicher, dass das klug ist? Flora hasst es, manipuliert zu werden. Vielleicht wäre es besser, wenn Ihr die Einzelheiten unseres Arrangements für Euch behaltet.«
    Das Blut wich ihr aus dem Gesicht, und ihr Herz setzte einen Schlag aus.
    »Sie liebt mich. Sie wird es verstehen.«
    Ihr Cousin lachte. »Ihr verfügt über ein Übermaß an Selbstvertrauen. Ich hoffe, es ist wohlverdient, Ihr werdet es brauchen.«
    Als sie hörte, wie ein Stuhl zurückgeschoben wurde und Schritte sich der Tür näherten, schlüpfte Flora schnell um die Ecke und außer Sicht, gerade als ihr Cousin das Zimmer verließ.
    Sie konnte nicht atmen. Ihre Brust war wie zugeschnürt, und der Atem stockte ihr in der Kehle. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben und langsame, tiefe Atemzüge zu nehmen. Es musste einfach eine Erklärung für das, was sie eben gehört hatte, geben. Bitte, lass es eine Erklärung dafür geben!
    Ihre Hände zitterten, als sie das zusammengefaltete Stück Pergament, das sie so rundheraus als unwichtig abgetan hatte, in die Falten ihres Rockes gleiten ließ. Es musste eine Erklärung
dafür geben , wiederholte sie in Gedanken, wenn auch ohne Überzeugung. Sie holte tief Luft, trat durch die Tür und schloss sie fest hinter sich.
    »Flora, was …«
    Er musste ihren Gesichtsausdruck bemerkt haben, denn er brach mitten im Satz ab. Sie nahm seinen Anblick in sich auf, wollte sich an dem festhalten, was sie kannte. Den rauen Linien seines attraktiven Gesichts, dem harten, muskulösen Körper, den strahlenden blauen Augen, den weichen Wellen seines dunklen Haars – so stark und unverhüllt männlich. Er war bereits für die Hochzeitsfeier gekleidet, erkannte sie schmerzvoll. Er trug ein frisches Leinenhemd und ein um die

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