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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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war. Die Räume waren groß und reich ausgestattet. Schöne Teppiche waren auf den Holzfußböden ausgelegt, obwohl Schlamm und Schmutz sie an manchen Stellen schwarz gefärbt hatten. Die Möbel waren ebenfalls viel üppiger, Stühle mit geschnitzten Verzierungen und samtenen Kissen, große Holztische und Schränke. Wandteppiche und Gemälde zierten die Wände, und fein gearbeitete schmiedeeiserne Wandleuchter erhellten die Korridore.
    Es war leicht gewesen, die Zeichen der Zerstörung, die sich an der Landschaft während des Rittes nach Breacachadh im Süden gezeigt hatten, entschuldigend auf das Wetter zu schieben, doch die kummervollen Gesichter der Burgbewohner und der Zustand der Burg selbst ließen sich nicht so einfach abtun.
    Sie kannte Lachlan zu gut, um zu glauben, dass er dafür verantwortlich war, was nur eine Person übrig ließ, die an der düsteren Wolke, die über dem Ort zu hängen schien, schuld sein konnte.
    Hector hatte sich nicht die Mühe gemacht, auf sie zu warten, sondern aß bereits, als sie ankam. Sie wandte sich um, um sich bei Mairi zu bedanken, aber sie war bereits verschwunden.
Flora nahm auf dem Stuhl neben ihm Platz und hatte sich kaum gesetzt, da begann er schon, ihr Fragen zu stellen.
    »Hast du gut geschlafen?«
    »Ja, danke«, antwortete sie.
    Sie fühlte seinen Blick auf dem Gesicht. »Du siehst ihr nicht besonders ähnlich.«
    »Mutter?«
    Er nickte.
    »Nein.« Ein schwaches Lächeln spielte um ihre Lippen, als sie daran dachte, wie sie reagiert hatte, als sie Rory gesehen hatte. Sie musterte Hector ein wenig genauer und bemerkte zum ersten Mal den dunkelgrünen Farbton seiner Augen und die Form seines Mundes. Obwohl sein Haar fast vollständig ergraut war, konnte sie immer noch die vertrauten dunkelbraunen Strähnen erkennen. »Aber du schon.« Ihr Unbehagen schwand ein wenig bei der Erkenntnis. Nach ihrem ersten Eindruck von der Burg und den Dienern wirkte die Verbindung mit ihrer Mutter irgendwie beruhigend. Hector war ihr Bruder.
    Die Bemerkung schien ihn zu überraschen, und er zuckte die Schultern. »Vielleicht. Obwohl ich sie vor vielen Jahren zum letzten Mal gesehen habe.«
    »Was hat denn die Kluft zwischen euch verursacht?«
    Er betrachtete sie sorgfältig über den Rand seines Kelches. »Sie hat es dir nie erzählt?«
    Flora schüttelte den Kopf.
    »Nicht lange, nachdem mein Vater starb, heiratete sie einen Mann, den ich verachtete.«
    Wie Lachlan , erkannte sie mit einem Aufflackern des Verstehens. Flora erinnerte sich daran, was sie über die Ehemänner ihrer Mutter wusste. Nur einer von ihnen ergab Sinn. »John MacIan of Ardnamurchan?«
    Hectors Augen blitzten. »Ja.«

    »Aber er wurde ermordet«, platzte sie heraus. Etwas, das sie als Kind belauscht, aber damals noch nicht verstanden hatte, kam ihr wieder in Erinnerung. »Auf hinterhältigste Weise«, schloss sie.
    Hectors Gesicht wurde finster, und er sah sie scharf an. »Er war ein Feind von Duart. Ein Verbündeter der MacDonalds. Sogar nach der Hochzeit weigerte er sich noch, sich uns gegen sie anzuschließen. Er bekam, was er verdiente.«
    Der Anflug von Wärme für ihren Bruder verschwand, und das Unbehagen kehrte mit voller Wucht zurück. »Du hast ihn getötet?«
    Den Ehemann seiner eigenen Mutter? Sicher musste es dafür eine Erklärung geben.
    »Er überschritt seine Grenzen, indem er glaubte, meine Mutter heiraten zu können. Und sie wollte das Blut der Macleans mit MacIan-Blut verunreinigen – das konnte ich nicht zulassen. Als sich also die Gelegenheit bot, als ich ihn in meiner Macht hatte, nützte ich die vorteilhafte Situation aus.«
    Er schien zu wollen, dass sie ihn verstand. Sie verbarg die Abscheu, die sie empfand, und fragte: »Welche Gelegenheit?«
    »Ihre Hochzeit. Es war auf Torlusk, einem meiner Häuser auf Mull.«
    Dieses Mal konnte sie ihre Reaktion nicht verbergen. Indem er MacIan auf Torlusk angriff, hatte Hector einen der heiligsten Grundsätze der Highlands verletzt – die Gastfreundschaft.
    Ihre arme Mutter. Sie empfand tiefstes Mitgefühl für sie. Kein Wunder, dass sie Hector so selten gesehen hatte. Warum hatte ihre Mutter ihr das nie gesagt?
    Was für ein Mann war zu so etwas fähig? Lachlans Warnung bezüglich ihres Bruders kam ihr wieder in den Sinn.
    Sie zwang sich, ruhig zu bleiben. »Aber schließlich hast
du dich doch entschuldigt, und ihr habt euch wieder versöhnt?«
    »Entschuldigt?« Er lachte. »Warum sollte ich das tun? Es war ihre Schuld. Nein, Mutter kam zu mir,

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