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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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können, doch sie konnte ihm nie verzeihen, dass er sie zu einer Ehe gezwungen hatte. Sie war entschlossen, einen Weg aus dieser Ehe zu finden, sobald sein Bruder in Freiheit war.

    Doch nach der Auseinandersetzung in ihrem Schlafgemach hatte die Entscheidung fortzugehen, ein neues Maß an Dringlichkeit angenommen. Jeder Rest von Unsicherheit, den sie verspürt haben mochte, wurde durch den beschämenden Verrat ihres Körpers zunichtegemacht. Wenn sie blieb, dann würde sie ihm letztendlich erliegen, das wusste sie. Und das könnte sie nicht ertragen. Alles, woran sie denken konnte, war, von ihm fortzukommen, gleichgültig, wie sehr es sie schmerzte oder wie sehr sie Gilly, Mary und all die anderen, die ihr ans Herz gewachsen waren, vermissen würde.
    Als sie sah, wie Lachlan mit den Männern fortritt, um seinen Bruder zu befreien, wusste sie, dass ihre Gelegenheit gekommen war. Obwohl er die Anordnung an seine Männer, ihr jederzeit freies Geleit zu geben, nie widerrufen hatte, wollte sie nicht riskieren, dass sie versuchten sie aufzuhalten. Sie brauchte Hilfe. Also wandte sie sich an die einzige Person, die sich ebenso sehr wünschte wie sie, dass sie fortging  – Seonaid.
    Zuerst zögerte die Heilerin, doch als Flora ihr die Umstände erklärt und ihr gesagt hatte, dass Lachlan sie nur geheiratet habe, um seinen Bruder aus dem Gefängnis zu befreien, hatte es nicht viel bedurft, um sie dazu zu überreden, ihr zu helfen. Die Aussicht darauf, ihre Beziehung dort wieder aufzunehmen, wo sie sie nach Floras Ankunft beendet hatten, war eine zu verlockende Versuchung, um ihr zu widerstehen. Es war eine Aussicht, die Flora mehr Schmerz bereitete, als sie sich eingestehen wollte. Der Gedanke an Lachlan mit einer anderen Frau verstärkte den dumpfen Schmerz in ihrer Brust und ließ etwas, das dem Gefühl von Panik nicht unähnlich war, in ihr aufwallen.
    Dank Seonaid gestaltete sich die Flucht aus Drimnin viel einfacher als beim ersten Mal. Verborgen in den Schatten, von Kopf bis Fuß in einen dunklen Umhang gehüllt, hatte
sie gewartet und versucht, das rasende Schlagen ihres Herzens zu beruhigen. Während Seonaid die Wachen ablenkte, wagte sie die Flucht durch das landwärts gelegene Tor. Sobald sie sicher außerhalb der Burg war, zögerte sie, als ein beinahe überwältigendes Gefühl der Traurigkeit sie übermannte, das sich mit der Schwere einer bleiernen Decke über sie legte, so dass ihr die Knie nachgaben. Sie hätte nie gedacht, dass sie noch einmal so von hier fortgehen würde. Wie hatte sich alles nur so schnell ändern können?
    Sie dachte daran, wie sie an jenem Morgen in ihrem sonnendurchfluteten Turmzimmer aufgewacht und wie glücklich sie gewesen war. Es hatte sich angefühlt, als hätte sie alles. Sie hatte ihm vertraut . Doch er hatte dieses Vertrauen in tausend winzige Stücke zerschmettert. Energisch verschloss sie sich diesen Erinnerungen und machte sich auf den Weg zum Strand hinunter, ohne noch einmal zurückzuschauen. Doch als die Burg in der Dunkelheit hinter ihr verschwand, war ihr, als risse es ihr das Herz entzwei. Sie wusste, dass sie einen Teil von sich zurückließ.
    Hector enttäuschte sie nicht. Sie hatte kaum den Fuß auf den felsigen Pfad gesetzt, als sie schon von den Männern ihres Bruders umringt wurde, unter denen sie auch das freundliche Gesicht von Aonghus entdeckte, worauf sie am liebsten angefangen hätte zu weinen.
    »Wir hatten die Hoffnung schon beinahe aufgegeben, Mylady«, sagte er. »Euer Bruder wird erfreut sein, Euch zu sehen.«
    Zu überwältigt von dem, was sie gerade getan hatte, brachte sie nur ein Nicken zustande.
    Sie waren eine Weile nach Norden geritten und hatten dann ein birlinn bestiegen, das sie nach Coll brachte. Eigentlich sollte sie sich erleichtert fühlen, doch stattdessen fühlte sie sich kalt und leer. Nun, da sie es tatsächlich getan hatte, brach die Realität langsam über sie herein. Sie hatte ihren
Ehemann verlassen, den Mann, dem sie ihr Herz und ihren Körper geschenkt hatte. Es hätte ihre Hochzeitsnacht sein sollen, doch statt einer Nacht voller Leidenschaft und Zärtlichkeit floh sie durch die Dunkelheit mit Männern, die sie kaum kannte. Es fühlte sich … falsch an.
    Entschlossen verdrängte sie den Anflug des Zweifels. Sie hatte die richtige Entscheidung getroffen. Sie konnte nicht mit einem Mann leben, der sie angelogen, ihr Vertrauen missbraucht und sie durch List dazu gebracht hatte, ihn zu heiraten. Einem Mann, der ihr das Herz

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