Highlander meiner Sehnsucht
Mund, kostete ihre Überraschung und dann ihre Antwort. Sie schmiegte sich an ihn, schlang die Arme um seinen Hals und erwiderte seinen Kuss mit solch unschuldigem Eifer, dass es ihn beinahe besiegte.
Eine unerwartete Welle der Zärtlichkeit erfasste ihn. Noch nie hatte er sich so gefühlt. Beschützend. Besitzergreifend. Bewegt .
Von einem einfachen Kuss.
Floras Herz hämmerte wild in ihrer Brust. Er küsste sie. Sie wollte sich ihm entziehen, sollte sich ihm entziehen, doch Gott stehe ihr bei, sie konnte es nicht! Eine Welle überwältigender Gefühle brach über sie herein, und sie ertrank in seiner verführerischen männlichen Hitze. Nichts anderes zählte mehr als das köstliche Gefühl seiner Lippen auf ihren.
Neckend, beschwörend entlockte er ihr eine Reaktion mit einer Zärtlichkeit, so quälend süß, dass es beinahe schmerzte. Sein Mund war so weich, sein dunkler, würziger Geschmack geradezu berauschend. Sie schmolz ihm entgegen, genoss das sündige Gefühl seiner breiten, felsenharten
Brust und der starken, muskulösen Arme, die sie so schützend umfangen hielten.
Wie konnte er ihr das nur antun? Das hier war nicht richtig. Er sollte wild sein, rau und heftig. Doch er war nichts von alledem. Dieser starke Highlander küsste sie mit mehr Zärtlichkeit und Einfühlsamkeit, als sie sich je hätte träumen lassen. Und mit einer Bedeutsamkeit, die ihr Angst einjagte. Man hatte ihr schon Küsse geraubt, doch kein Mann hatte sie je so geküsst, dass sie hätte weinen können, dass ihr das Herz beinahe aus der Brust zu springen schien, und die Knie ihr weich wurden, alles zur selben Zeit.
Er war alles, wovon sie immer geträumt hatte, und nichts von dem, was er sein sollte.
Und wenn es sich nicht so vollkommen anfühlen würde, würde sie ihm Einhalt gebieten. Doch es fühlte sich perfekt an.
Sein Kuss wurde drängender. Fordernder. Als er die Zunge in ihren Mund gleiten ließ, schien ihr beinahe das Herz stehen zu bleiben, erschrocken, doch auch heftig erregt durch die langsamen, sinnlichen Bewegungen seiner Zunge, die tief in ihr ein Feuer entfachten und ihrem Herz einen sehnsuchtsvollen Stich versetzten.
Sie verdrängte all die Fragen, die ihr durch den Kopf schwirrten, und gab sich ganz ihren Gefühlen hin. Er kostete sie tief und genüsslich, tauchte in die tiefsten Tiefen ihres Mundes ein. Hitze durchflutete sie und schwoll mit einem Drängen, das sie nicht beschreiben konnte, und einem Hunger, der sich nicht leugnen ließ. Also ergab sie sich seinem Kuss, ergab sich dieser rohen Sinnlichkeit und reagierte auf die einzige Art, die sie kannte, mit Eifer und Enthusiasmus.
Sie erwiderte seinen Kuss. Verflocht ihre Zunge mit seiner, kostete ihn so tief, wie er sie. Bald war die sanfte Liebkosung seines Mundes nicht länger genug. Sie wollte es härter. Schneller. Tiefer. Flora schlang ihm die Arme enger um
den Hals. Sie wollte ihm näher sein. Wollte die harte Stärke seines Körpers fühlen, sich fest an ihn schmiegen, mit seiner Hitze verschmelzen.
Seine Erregung drängte sich ihr fest entgegen. Groß, kühn und bedrohlich. Eine gefährliche Erinnerung, die den flüchtigen Augenblick süßen Wahnsinns zerstörte. Kurz flackerte noch einmal Erregung auf, dann traf sie der eiskalte Guss der Realität. Angst stieg in ihr hoch.
Oh mein Gott, was tue ich denn da? Er ist mein Entführer! In Panik stieß sie ihn von sich, als könne sie dabei ihr eigenes verräterisches Verlangen von sich stoßen. »Aufhören!«
Heftig atmend standen sie sich gegenüber und starrten sich stumm in die Augen. Es lag alles in diesem einen Blick, alles, was sie fühlte, in diesem Blick, der sie verband. Einen Moment lang veränderte sich sein unerbittlicher Gesichtsausdruck und ließ ein kurzes Aufblitzen von Überraschung erkennen.
Sie presste die Hand an die Lippen, die noch warm und sanft von seinem Kuss prickelten.
Als er schließlich sprach, war sein Ausdruck wieder unergründlich. »Ihr werdet mir heute Abend Gesellschaft leisten.«
Sie war noch viel zu überwältigt, um darauf zu achten, ob es eine Bitte oder ein Befehl war. Ihr ganzer Körper war erfüllt von diesen fremdartigen Gefühlen. Alles, was sie zustande brachte, war ein Nicken.
Er drehte sich um und ging, ohne sich noch einmal umzublicken, jeder seiner langen Schritte so entschlossen und kraftvoll wie der Mann selbst. Flora blieb allein zurück, starrte die Tür an, durch die er verschwunden war, und fragte sich, was da gerade geschehen war. Und
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