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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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dabei versagen könnte.
    »Aber …«
    Lachlan verkrampfte sich, denn der Unterton in der Stimme des Earls gefiel ihm nicht.
    »Im Gegenzug müsst Ihr ein kleines Problem für mich aus der Welt schaffen«, beendete Argyll seinen Satz, während er nach einem großen Kristallkelch mit Wein griff. Er
nahm einen langen Schluck, dann lehnte er sich in seinem Thron zurück und legte die Fingerspitzen zu einem Dreieck aneinander.
    Lachlans Instinkte schlugen Alarm. »Was für ein Problem?«
    »Meine junge Cousine Flora MacLeod. Es scheint, als sei sie mit Lord Murray durchgebrannt.«
    Lachlan runzelte die Stirn. Obgleich Lord Murray noch jung war, so war er doch ein erbitterter politischer Rivale von Argyll. Kein Wunder, dass dieser so wütend geworden war. Lachlan konnte sich schwach an Rory MacLeods jüngste Schwester Flora erinnern. Sie war eine berühmte Erbin, so viel wusste er.
    »Ihr wollt, dass ich sie aufhalte?«
    Um Argylls Mundwinkel zuckte etwas, das ein Lächeln sein sollte, doch es sah eher wie eine Grimasse aus. »In gewisser Weise.« Er machte eine kurze Pause. »Ich will, dass Ihr sie heiratet.«
    Lachlan erstarrte. Das war das Letzte, was er zu hören erwartet hatte. Bei dem berechnenden Glitzern in Argylls Augen wollte er im ersten Moment schon ablehnen. Doch obwohl er nicht die Absicht hatte, sich in nächster Zeit eine Frau zu nehmen, ließ sich eine Verbindung mit Flora MacLeod nicht rundheraus ausschlagen. Durch eine Heirat mit ihr würde er sich nicht nur mit Argyll, sondern auch mit Rory MacLeod verbünden. Schätzungsweise sogar mit Hector, obwohl das eher ein nachteiliges Argument war.
    Lachlans Gesichtsausdruck gab nichts von seinen Gedanken preis. »Warum? Was stimmt nicht mit dem Mädchen? Ist sie schwachsinnig?«
    Argyll entfuhr ein heiseres Bellen, bei dem er beinahe seinen Rotwein ausspuckte. Das Geräusch war so untypisch für ihn, dass es eine Weile dauerte, bis Lachlan es als ein Lachen erkannte. »Nein. Sie ist durchaus eine Schönheit. Und
sehr reich. Ihre Mitgift beträgt zweitausend Silbermerk zusätzlich zu den Ländereien, die sie mitbringt.«
    Ihm blieb das Herz stehen. Das war ein verdammtes Vermögen. Eine solche Menge Geld konnte mit einem Schlag das Wohl seines Clans wiederherstellen. Sie war wirklich ein lohnender Preis. Seine Augen wurden schmal. »Warum gerade ich?« Lachlan mochte zwar ein unverheirateter Highland-Chief sein, doch bei einer solchen Mitgift hätte Argyll unter all den Speichelleckern der Lowlands freie Auswahl.
    Argyll trommelte die im Schoß gefalteten Fingerspitzen aneinander. »Weil Ihr möglicherweise eine Chance habt. Ihr scheint mir die Art Mann zu sein, die auf ein junges Mädchen Eindruck machen könnte.«
    Lachlan runzelte die Stirn. »Das verstehe ich nicht.« Warum sollte ihr Eindruck von ihm eine Rolle spielen? Es war ihre Pflicht zu heiraten, wen ihr Vormund für sie aussuchte. »Habt Ihr denn nicht das Recht, über ihre Heirat zu bestimmen?«
    Argyll zuckte die Schultern. »Streng genommen gebührt das Recht ihrem Bruder, doch er würde sie mit niemandem ohne meine Zustimmung verheiraten.« Der MacLeod und Argyll waren ebenfalls durch ein Lehensbündnis miteinander verbunden. »Der MacLeod weigert sich, das Mädchen zu einer Heirat zu zwingen, also würde er einer Verbindung nicht zustimmen, wenn sie es nicht will. Ihr und er seid Freunde. Er wird keine Einwände gegen Euer Werben haben. Ihr müsst sie nur davon überzeugen, Euch zu heiraten. Aber seid gewarnt, das ist keine leichte Aufgabe. Das Mädchen bedeutet Ärger. Ihre Mutter hat sie verzogen und ihr recht ungewöhnliche Vorstellungen von Pflichterfüllung vermittelt.
    Ärger . Dunkle Erinnerungen an Gespräche mit Rory kamen ihm plötzlich wieder in den Sinn. Von seiner eigensinnigen kleinen Schwester, die sich ständig in irgendeine
Art von Schwierigkeiten brachte. Das Letzte, was Lachlan gebrauchen konnte, war ein verwöhntes Gör als Ehefrau. Doch ihm war ebenfalls klar, dass diese Ehe mehr war, als er sich je erhoffen konnte. Nicht nur das Geld war zu berücksichtigen, diese Ehe würde auch seine Beziehung sowohl zu Argyll als auch Rory mit Blutsbanden festigen. Er hatte seine Entscheidung bereits getroffen, obwohl er durch das Leid seines Bruders und seines Clans ohnehin nie wirklich eine Wahl gehabt hatte.
    »Sie zu überzeugen, dürfte kein Problem sein.«
    »Ihr habt sie noch nicht kennengelernt. Widersinnig beschreibt das Mädel nicht einmal ansatzweise.«
    Das beunruhigte

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