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Highlander meiner Traeume

Highlander meiner Traeume

Titel: Highlander meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie MacAlistair
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sein löchriges Hemd über den Kopf und schlüpfte in Hectors sauberes, nach Blüten duftendes Oberhemd. Es war etwas eng, denn Logans Schultern waren breit und die Arme sehr muskulös, das hatte Aline erkennen können, als sich Logan umzog. Anstatt spröde zur Seite zu sehen, hatte sie den Mann unverhohlen angestarrt, was diesen allerdings offensichtlich nicht störte.
    „Jetzt fühle ich mich fast wie ein neuer Mensch“, sagte Logan zufrieden und faltete sein zerlumptes Hemd zu einem Kopfkissen zusammen. „Euer Mann ist noch nicht zurück?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Aber wenn er im Haus ist, kann ich nicht dauernd in die Scheune kommen, das würde Hector misstrauisch machen.“
    Logan nickte verstehend. „Vorsichtshalber werde ich mich dann beim kleinsten Geräusch im Heu verstecken, um Euch nicht in Gefahr zu bringen, denn Ihr macht Euch strafbar, weil Ihr mich versteckt..“
    „Das ist mir klar. Morgen wechsele ich Euren Verband“, versprach sie. „Nachher bringe ich Euch noch eine Decke und etwas Kaffee, danach kann ich mich nicht mehr aus dem Haus wagen.“
    Ihre Blicke trafen sich für den Bruchteil einer Sekunde, und Aline spürte ihr Herz bis zum Halse schlagen. Was war nur mit ihr los? Sie beherbergte einen verletzten Feind, der sie vergessen haben würde, sowie er die schottische Grenze passiert hatte. Und dennoch ahnte sie bereits, dass dieser Mann noch eine große Rolle in ihrem Leben spielen würde.
    *
    Vor Hector vermochte Aline kaum ihre Unruhe zu verbergen, als er gegen Abend kurz nach Hause kam, um sich etwas Geld fürs Wirtshaus zu holen.
    „Die schottischen Barbaren haben mächtig zugeschlagen“, murrte er, nachdem er einige Geldstücke in seine Rocktasche gleiten gelassen hatte. „Sie haben Ställe und Speisekammern geplündert, aber zum Glück niemand getötet. Wieso riecht es hier eigentlich nach Gebratenem? Ich hatte dir doch ausrichten lassen, dass ich zum Essen eingeladen war.“
    Nervös strich sich Aline über ihre Stirn, die vor Aufregung heiß wie vom Fieber war. An den Geruch in der Küche hatte sie überhaupt nicht gedacht.
    „Ich...“, stammelte sie schließlich, „ ... ich hatte plötzlich Appetit auf Rührei, deshalb habe ich mir ...“
    Aber Hector hörte ihr kaum zu, war schon bei der Tür und unterbrach seine Frau mit den Worten: „Warte nicht auf mich, es kann spät werden.“
    Eine Sekunde später war Aline wieder allein, und erleichtert sank sie auf den Holzschemel neben der Feuerstelle. Das war knapp gewesen! Aline war keine gute Lügnerin, und nur Hectors Zerstreutheit war es zu verdanken, dass er nicht hellhörig geworden war, denn im Allgemeinen aß Aline kaum Rührei mit fettem Speck.
    Noch einmal schlich sie hinüber zur Scheune, um Bobby und die Hühner zu füttern - und um Logan eine warme Decke zu bringen, denn sein Plaid war viel zu dünn für die kalten Winternächte.
    Er schien sich wohler als noch am Morgen zu fühlen; seine Augen wirkten klar im Schein des Talglichtes, das Aline bei sich trug.
    Noch einmal überprüfte sie Logans Verband, dabei berührte sie unbeabsichtigt sein Bein und fuhr erschrocken zurück, als hätte sie sich an seiner Haut verbrannt.
    „Es scheint Euch etwas besser zu gehen“, sagte sie, um ihre Verlegenheit zu überspielen. „Wenn sich Eure Wunde nicht entzündet, seid Ihr bald wieder auf den Beinen.“
    Er nickte gemächlich, ließ Aline dabei jedoch nicht aus den Augen. „Ich habe Euch mein Leben zu verdanken, das werde ich nie vergessen.“
    „Was werdet Ihr tun, wenn Ihr wieder gesund seid?“
    Er holte tief Luft. „Das, was von einem anständigen schottischen Krieger erwartet wird: Ich werde mich über die Grenze schleichen und meinen Leuten folgen. Der Prinz will bis hinauf nach Inverness, um sich dort eine neue Strategie zu überlegen. Vielleicht hole ich die Männer ein, bevor sie die Highlands erreichen.“
    Interessiert lauschte Aline. Sie merkte kaum, dass sie ohne Scheu dicht neben Logan ohne im Heu hockte. „Es wird also weiter Krieg geben?“
    Er hob ratlos die Schultern. „Aye, es sieht ganz danach aus. Kurz vor London befahl Bonnie Prince Charlie den Rückzug, obwohl es ein Leichtes gewesen wäre, den englischen König zu stürzen.“
    „Er ist auch Euer König“, sagte Aline leise. „Er hat den Schotten nichts Böses getan.“
    Logan setzte sich auf und umfasste seine nackten angezogenen Knie mit den Armen. „Das sagt Ihr, weil Ihr Engländerin seid. Wir Highlander sind ihm schon lange ein

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