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Highlander meiner Traeume

Highlander meiner Traeume

Titel: Highlander meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie MacAlistair
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in Alines Kopf herumspukte, die jedoch von Tag zu Tag mehr Gestalt annahm: Sie wollte nach Inverness reisen, um nach Logan zu suchen. In Ruthemore hielt sie nichts mehr, und wenn sie ihr bescheidenes Hab und Gut verkaufte, konnte sie eine Weile von dem Erlös leben.
    Gedanklich war Aline bereits zwei Wochen später in Schottland, doch es gab noch so viel zu tun und zu überlegen. Sie erinnerte sich, dass Logan einmal erwähnte, als er von seiner Heimat erzählte, dass Wagen und Kutschen in den Highlands ziemlich nutzlos waren, wenn man nicht auf den Straßen blieb, die die englische Armee einst aus militärischen Gründen angelegt hatte.
    Am bequemsten kam man zu Fuß oder auf dem Pferderücken durch die steinigen und hügeligen Highlands, daher beschloss Aline, auch Hectors Wagen zu verkaufen. Nur ihre persönliche Habe wollte sie mitnehmen – und natürlich den treuen Wallach Bobby.
    Obwohl Aline fest entschlossen war, erschrak sie über ihren Mut, denn es war ein Aufbruch ins Ungewisse, in ein fremdes Land, in dem zwar ihre Sprache gesprochen wurde, sie jedoch als Feindin galt. Doch es gab kein Zurück mehr, auch nach langem Abwägen von Für und Wider stand für Aline fest, dass sie in die Highlands reiten wollte, um nach Logan zu suchen.
    In der Zeitung hatte sie gelesen, dass viele schottischen Krieger in die Wälder entkommen konnten – und vielleicht war auch Logan Kerr darunter, denn die Listen der Toten waren natürlich nicht in der Zeitung veröffentlicht.
    *
    Genau einen Monat nach der Schlacht von Culloden machte Aline ihrer Nachbarin Jane gegenüber die erste Andeutung darüber, dass sie alles verkaufen wolle.
    „Aber wo wollt Ihr denn hin?“, fragte diese entgeistert. „Ruthemore ist Eure Heimat, hier seid Ihr geboren worden.“
    „Das bedeutet aber nicht, dass ich hier bleiben muss, bis ich sterbe, nicht wahr? Hier gibt es nichts, was mich halten könnte, und so habe ich mich entschlossen zu gehen.“
    „Wohin?“
    Aline hatte natürlich mit dieser Frage gerechnet und sich eine plausibel klingende Lüge ausgedacht. „In der Nähe von Carlisle gibt es einen Onkel von mir, der Halbbruder meines Vaters. Zu ihm und seiner Familie will ich gehen und versuchen, bei ihnen unterzukommen. Vielleicht finde ich in der Stadt eine Arbeit und später einen neuen Ehemann.“
    Jane schnappte hörbar nach Luft. „Ich kann mich nicht erinnern, dass Euer Vater – Gott hab ihn selig – jemals von einem Halbbruder oder anderen Verwandten gesprochen hat. Soviel ich weiß, hatten er und Eure Mutter keinerlei Verwandtschaft.“
    „Doch. Mein Vater sprach nicht oft von ihm, denn die beiden hatten sich vor vielen Jahren zerstritten.“
    Angestrengt dachte Jane nach. Edwin, Alines Vater, war als junger Bursche nach Ruthemore gekommen, hatte einen kleinen Hof gepachtet und schließlich eine Frau aus Carlisle geheiratet. Jane konnte sich noch gut daran erinnern, obwohl sie damals selbst noch fast ein Kind gewesen war. Es war durchaus möglich, dass es diesen Halbbruder gab, Aline jedoch nie von ihm gesprochen hatte, obwohl der Umzug zu ihm ihr die Ehe mit Hector erspart hätte.
    „Euer Onkel weiß aber nicht, dass Bruder und Schwägerin vor einigen Jahren gestorben sind?“
    Traurig schüttelte Aline den Kopf. „Nein, die beiden waren verfeindet und ich kannte den Onkel ohnehin nur aus den wenigen Bemerkungen, die mein Vater über ihn gemacht hatte. Zu ihm zu gehen, kam mir erst kürzlich in den Sinn, denn in Ruthemore bleiben möchte ich nicht. Hier erinnert mich alles an Hectors schrecklichen Unfall und ...“
    „Ich verstehe.“ Mit einer mütterlichen Geste strich Jane ihr über den Arm. „Viele junge Männer werden traurig sein, wenn Ihr geht, aber das ist Euer gutes Recht. Wenn Ihr mögt, werde ich die Leute fragen, ob jemand von ihnen Interesse an Eurem Besitz hat.“
    „Ich will nur das Pferd und meine wenigen Habseligkeiten behalten“, gab Aline erleichtert zurück. „Für alles andere habe ich keine Verwendung mehr.“
    „Hm, die Hühner könnte ich übernehmen, werde mit meinem Mann heute Abend mal darüber reden. Und für alles andere findet Ihr sicherlich auch noch einen Käufer.“
    Die Erleichterung stand Aline ins Gesicht geschrieben, als sie sich von ihrer Nachbarin schließlich verabschiedete. Seitdem sie ihren Entschluss gefasst hatte, waren ihre Augen wieder lebendig, der leere Blick der vergangenen Monate gehörte nun der Vergangenheit an.
    In ruhigen Stunden allerdings wurde Aline

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