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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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aber wirklich ein Leckerbissen.«
    Dabei spielte ein verträumtes Lächeln um ihre Lippen.
    Nur einen Tag älter als Maggie hatte die rothaarige Pegeen schon vor vier Wintern geheiratet, machte aber immer noch gut aussehenden Männern schöne Augen. Und die hatte sie gerade jetzt weit aufgerissen und auf Braden gerichtet.
    »Oh, wenn mein Mann so aussähe wie der da«, erklärte sie träumerisch. »Dann könntest du dich darauf verlassen, dass ich mich nicht hier mit dir verkriechen würde. Sondern ich wäre in meinem Haus und würde ihm …«
    »Pegeen!«, schalt Maggie. »Vergiss nicht, du befindest dich in einem Gotteshaus.«
    Pegeen winkte ab. »Der liebe Gott weiß, dass ich es nicht böse meine. Ich spreche nur die Wahrheit, und das weiß Er.«
    Maggie hörte Pegeens Worte kaum, denn nun galt ihre Aufmerksamkeit den anderen Frauen, die von überall her aus den Kirchenteilen kamen, um über die Mauern zu den Männern zu spähen. Selbst aus der Entfernung konnte sie die atemlosen Seufzer und das Gekicher hören, während sie die verschiedenen Vorzüge der Männer bewunderten, die auf sie zukamen.
    »Braden ist heimgekehrt!«, riefen einige.
    »Mary, wie sieht meine Frisur aus? Denkst du, Braden wird sie auffallen?«
    »Bei allen Heiligen, der Mann sieht mit jedem Jahr besser aus!«
    »Das Mannsbild hat den feinsten Hintern, den der Herrgott je einem Mann gegeben hat. Jetzt fehlt nur noch ein kräftiger Windstoß, dann würden wir was zu sehen bekommen! «

    Maggie biss die Zähne zusammen, um sich zu beherrschen, während sie diese und andere Bemerkungen vernahm.
    Mit unheilvollem Geschick hatte der Laird ausgerechnet den Mann heimgeholt, der als Einziger alles zunichte machen konnte. Sie hätte damit rechnen müssen. Besser noch, sie hätte sich für diesen Fall etwas ausdenken müssen. Aber die Idee war ihr so abwegig erschienen, sie war davon ausgegangen, dass er in England weilte.
    Jetzt sah das anders aus.
    Mit gerunzelter Stirn raffte Maggie ihre Röcke und eilte aus der Kirche, um sich dem Teufel zu stellen, ehe er zu nahe kam.
    Sie erreichte das Tor etwa zur selben Zeit wie Braden. Sie zog es auf und sah ihn direkt davor stehen, den Arm gehoben, als wollte er anklopfen.
    »Maggie, meine Liebe«, sagte er und verzog sein Gesicht dabei zu eben dem charmanten Lächeln, bei dem zwei Grübchen in seinen Wangen erschienen, sodass jede Frau in den Knien schwach wurde.
    Oder am Ende gar schwach im Kopf.
    Aus seinen Augen leuchtete Zuversicht. Aye, der Mann wusste sehr gut, dass er unwiderstehlich war.
    Und sie wusste es leider auch.
    »Genau dich habe ich gesucht.«
    »Das glaube ich gerne«, erwiderte sie frostig, obwohl ein Teil von ihr ehrlich entzückt über seine Worte war.
    Sein Blick wurde herausfordernd, prüfend, während er sie vom Kopf bis zum Saum ihrer Röcke musterte.
    »Lochlan«, sagte er vorwurfsvoll zu seinem Bruder, »du hast mir ganz verschwiegen, wie hübsch sie im letzten Jahr geworden ist. Ich bezweifle, dass es in ganz Kilgarion eine Frau gibt, die ihr an Schönheit gleichkommt.«

    Darauf erwiderte Lochlan nichts.
    Trotz bester Absichten und größter Vorsicht schlug Maggie das Herz unwillkürlich höher. Ihr ganzes Leben lang hatte sie sich danach gesehnt, so etwas von einem Mann zu hören, ganz besonders von Braden.
    Unglücklicherweise wusste sie genau, dass es nur leere Schmeichelei war. Es enthielt kein Körnchen Wahrheit.
    Sie hob ihr Kinn und erwiderte seinen kühnen Blick gleichmütig. »Du musst mich für nicht ganz richtig im Kopf halten, wenn du meinst, dass ich weich werde, wenn du mir Honig um den Mund schmierst, Braden MacAllister. «
    »Ah«, ließ sich Ewan von hinter seinem Rücken vernehmen. »Du hast dich geirrt, was ihre Reißzähne angeht, Braden. Ihre Zunge ist es, die scharf ist.«
    Mit einem finsteren Blick über seine Schulter zu seinem älteren Bruder versetzte ihm Braden mit dem Ellbogen einen Stoß in die Magengegend.
    »Reißzähne?«, wiederholte sie empört. Das war vermutlich die einzige Beleidigung, mit der ihre Brüder sie noch nicht belegt hatten. Und warum auch. Ihre Zähne waren so ebenmäßig, wie sie nur sein konnten.
    Bradens Blick wurde weicher, als er ihr eines seiner Hols-der-Teufel-Lächeln zuwarf. »Ich habe nie behauptet, du hättest Reißzähne.«
    »Doch, das hast du. Ich habe es selbst gehört«, widersprach der Engländer.
    »Nein«, beharrte Braden durch zusammengebissene Zähne, während er nun den Engländer drohend anschaute. »Das

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