Highlander meines Herzens
breit.
Dennoch würde Maggie nie einfach dastehen und mit ansehen, wie einem anderen wehgetan wurde. Nicht, wenn auch nur eine noch so winzige Chance bestand, dass sie es verhindern konnte. »Du lässt sie in Ruhe«, warnte sie den Hünen.
Fergus holte aus, um sie zu schlagen.
Maggie versteifte sich in Erwartung des Schlages, aber ehe seine Hand ihr Gesicht berühren konnte, wurde er am Arm gefasst und herumgewirbelt.
Braden packte Fergus am Hemd, und seine wütende Miene hätte sogar einem Ungeheuer Angst eingejagt. » Wenn du dich mit den Frauen anlegen möchtest, Fergus, dann wirst du das über mich tun müssen. Solange noch
Leben in mir ist, werde ich nicht zulassen, dass du eine Frau misshandelst, verstanden?«
Fergus verzog verächtlich seine Lippen und schob Braden weg. »Bridget ist meine Frau. Ich tue mit ihr, was mir gefällt.« Er streckte die Hand nach Bridget aus, die nun am Boden lag und krampfhaft schluchzte, während Pegeen und zwei andere Frauen sie zu trösten versuchten.
Braden und der Engländer stellten sich vor sie. Ihre Haltung verriet deutlich, dass sie bereit waren, mit Fergus zu kämpfen, wenn er auch nur eine Bewegung auf seine Frau zu machte.
»Du solltest dich liebevoller um deine Frau kümmern«, sagte Braden. »Wenn du sie besser behandelt hättest, hätte sie sich vielleicht nicht mit den anderen hier eingesperrt. «
Fergus schnaubte abfällig. »Was weißt du denn schon davon?«
Bradens Blick wurde unnachgiebig, und Maggie rann ein Kälteschauer über den Rücken. »Ich kenne dich gut genug, um dir mit dem Prügel eins überzuziehen, wenn du nicht auf mich hörst. Jetzt schau, dass du nach Hause kommst, ehe ich der Versuchung erliege.«
Fergus’ Nasenflügel bebten. Er erwiderte Bradens tödlichen Blick hitzig.
Einen Augenblick lang fürchtete Maggie, dass er sich auf Braden stürzen würde, aber er musste Vernunft angenommen haben, denn er schaute von Braden zu den drei anderen Männern.
Er ließ die Schultern hängen und seufzte. »Na gut, ich gehe jetzt nach Hause, aber sie sollte schauen, dass sie auch bald dahin zurückkehrt.«
Damit drehte er sich um und machte einen Schritt zum Tor.
»Hast du nicht etwas vergessen?«, erkundigte sich Braden.
Fergus fuhr herum und runzelte die Stirn. »Was denn?«
»Du schuldest deiner Frau eine Entschuldigung«, erklärte der Engländer, ehe Braden antworten konnte.
Mit zusammengebissenen Zähnen starrte Fergus die Männer an. Während sein finsterer Blick über Ewan, Braden, Lochlan und den Engländer glitt, begriff er, dass er sich mit ihnen allen anlegen würde, wenn er sich nicht fügte. Sein Hemd glatt streichend stellte er sich vor Bridget und blickte sie an.
Maggie sah seine Zerrissenheit. Dann jedoch schaute Bridget zu ihm auf, den hässlichen Abdruck seiner Hand in ihrem tränenverschmierten Gesicht.
Aller Ärger wich aus Fergus’ Zügen, als er sich neben sie kniete. »Es tut mir Leid, Frau. Ich wollte dir nicht wehtun. Aber du hättest mich auch nicht so reizen dürfen.«
Braden brüllte vor Wut auf. »Lass sie in Ruhe, Fergus. Sofort!«
Maggie schluckte unwillkürlich, so Furcht einflößend war sein Ton. Sie spürte, dass Braden kurz davor stand, Fergus ernsthaft etwas anzutun. Nicht, dass es sie gestört hätte. Männer wie Fergus verdienten eine Tracht Prügel. Für Tyrannen seines Schlages hatte sie immer schon nur Verachtung empfunden.
Tatsächlich sahen auch die anderen drei Männer so aus, als beherrschten sie sich nur mit Mühe. Ewan trat vor, fasste Fergus am Arm und verließ mit ihm den Hof.
Maggie wartete, bis das Tor sich fest hinter den beiden geschlossen hatte, ehe sie sich wieder zu Braden umdrehte.
»Danke«, sagte sie, und ihrer Stimme war die Dankbarkeit deutlich anzuhören.
Braden nickte und trat dann zu Lochlan, der sich um Bridget kümmerte. Braden kniete sich neben die Frau und berührte sachte ihre geschwollene, rote Wange. In seine Augen trat ein harter Ausdruck, als er zu Maggie aufblickte. »Wie viele solcher Übergriffe hat es gegeben, seit du das hier angezettelt hast?«
»Fünf«, antwortete Lochlan an ihrer Stelle.
Maggie schnürte es die Kehle ab, als sie daran dachte, wie viele Frauen verletzt worden waren. »Aye. Die Schläge waren es, die uns dazu gebracht haben, bei Pater Bede Zuflucht zu suchen. Wir hatten gehofft, wenn wir uns auf geweihtem Boden befinden, würden die Männer zweimal nachdenken, bevor sie eine von uns erneut angreifen.«
Der Engländer gab einen
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