Highlander meines Herzens
sie zu Reglosigkeit verurteilt sitzen blieb. Völlig gelähmt und verblüfft schaute sie hilflos zu ihm auf.
Mit bedrohlicher Miene ragte der Laird der MacDouglas über ihr wie ein riesiger Berg auf, und seine mächtigen Schultern versperrten ihr den Blick auf die Sonne und den Himmel.
Er hob das Schwert mit beiden Händen, um es auf sie herabfahren zu lassen.
Als Maggie sich sicher war, dass er sie in der Mitte entzweischlagen würde, blitzte ein zweites Schwert auf, das den Hieb von MacDouglas abwehrte.
Der Laird fluchte und wandte sich dem wütenden Braden zu.
Braden richtete mit glühendem Blick die Schwertspitze auf Robby MacDouglas’ Hals. »Um sie zu schlagen, müsst Ihr erst mich besiegen.«
»Dann wollt Ihr für sie sterben?«, fragte Robby.
»Aye«, erwiderte Braden ohne Zögern. Er blickte sie an, und sie erkannte zum ersten Mal seine Liebe zu ihr. »Ich werde für sie sterben.«
»Dann stirb«, schleuderte ihm Robby entgegen, schob Braden zurück und schlug mit seinem Schwert auf ihn ein.
Braden parierte geschickt jeden seiner Hiebe.
Maggie konnte sich nicht rühren, konnte nicht einmal atmen, während sie die beiden Männer beobachtete. Am schlimmsten war, dass sich bald schon zeigte, wer das größere Geschick besaß. MacDouglas kämpfte tapfer, aber es bestand kein Zweifel daran, dass Braden als Sieger aus diesem Zweikampf hervorgehen würde. Doch wenn Braden den Laird der MacDouglas tötete, dann waren auch sie und Braden schon so gut wie tot.
MacDouglas stieß sein Schwert in einem Streich auf Bradens Brust vor. Braden wich aus.
Als sein Hieb so ins Leere ging, geriet Robby ins Stolpern.
Braden holte zu einem Schlag auf den Rücken seines Gegners aus.
»Halt!«
Maggie riss die Augen auf, als sie Sins Stimme erkannte.
Sie wagte es aber nicht, ihren Blick von Braden abzuwenden, den sie wie gebannt vor Entsetzen musterte.
Irgendwie gelang es Braden, seine Klinge wenige Zoll über dem Rückgrat des anderen anzuhalten; dann riss er sein Schwert hoch und von seinem Gegner fort, gerade rechtzeitig, um Robby vor dem tödlichen Stoß zu bewahren.
Maggie stieß den angehaltenen Atem aus, als Braden sich umdrehte.
Erst dann schaute sie zu Sin, der auf sie zukam, seinen linken Arm mit seiner rechten Hand haltend, Ceana neben sich. Die beiden waren mit Ruß bedeckt, ihre Kleider angesengt und zerrissen, ihre Gesichter gerötet, aber sie waren beide am Leben!
Robby MacDouglas richtete sich mit einem Freudenschrei auf, eilte zu seiner Frau und rief laut ihren Namen.
Immer noch zitternd lächelte Maggie, als die beiden sich umarmten. Es war ein wunderschöner Anblick. MacDouglas hob seine Frau auf die Arme und küsste sie leidenschaftlich.
Maggie sah wieder zu Braden. Zu ihrer Verwunderung eilte er nicht an Sins Seite.
Er ging zu ihr.
Mit besorgter Miene hielt ihr Braden eine Hand hin und half ihr aufzustehen. Dann, sie konnte es kaum glauben, schlang er seine Arme um sie und drückte sie so fest an sich, dass sie fürchtete, er würde ihr die Rippen brechen.
»Gott sei Dank«, sagte er wieder und wieder, während er sie hielt.
Braden liebte sie. Er liebte sie wirklich und wahrhaftig. Auch wenn er es nicht ausgesprochen hatte, konnte sie es daran sehen, wie fest er sie umarmte, wie erleichtert er klang, als er ihren Namen flüsterte.
Tränen traten ihr in die Augen, als sie ihre Arme um seinen Bauch schlang. Das hier war so viel mehr, als sie je erhofft hatte. In all ihren närrischen Träumen hatte sie sich das hier gewünscht. Und jetzt …
Am liebsten hätte sie vor Freude aufgeschrien, wäre in die Luft gesprungen und hätte gesungen, irgendetwas Wunderbares getan, um ihr Glück allen zu zeigen.
Braden ließ sie los, umfing ihr Gesicht mit seinen Händen und küsste sie leidenschaftlich.
Maggie spürte, wie ihr die Tränen über die Wangen rannen.
»Holt die Heilerin!«
Bei dem besorgten Schrei fuhren sie auseinander, und da erst schaute Braden dorthin, wo Sin stand … oder gestanden hatte.
Sein Bruder war zusammengebrochen.
Ceana saß auf der Erde und hatte Sins Kopf in ihren Schoß gebettet, während sie nach Hilfe rief. Robby kniete neben Sin.
Braden eilte zu seinem Bruder, Maggie folgte dicht hinter ihm.
Ihr Herz klopfte heftig, und Entsetzen drohte sie zu überwältigen, als sie auf Sin herabblickte. Er lag auf der Seite, sein linker Arm blutete und wies schwere Verbrennungen auf.
»Was ist geschehen?«, fragte Braden, der neben Sin auf die Knie gefallen war.
»Er
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