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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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weiter so einen Krach machst.«
    »Wir warten auf dich«, erklärte Sin.
    »Ich komme gleich.«
    Maggie lächelte verlegen. »Sie warten.«
    An seiner Miene konnte sie erkennen, dass sich Braden nur mit Mühe eine sarkastische Bemerkung verkniff. Widerwillig und leise vor sich hin schimpfend verließ er sein Bett.

    Maggie reichte ihm seine Kleider, dann gingen sie Hand in Hand die Treppe hinunter.
    Sie wusste, sie sollte ihm von Connor erzählen, bevor er sie verließ, aber sie konnte sich einfach nicht dazu aufraffen. Der Junge hatte genug Zurückweisung erlebt. Sie würde ihn mit nach Hause nehmen und dann, in ein paar Monaten oder sogar Jahren, wenn Braden dafür bereit war, würde sie es ihm sagen.
    Als sie am Fuß der Treppe ankamen, sah sie die Frauen in der großen Halle versammelt. Trotz ihrer großen Zahl war es so still, dass das einzige Geräusch, das Maggie hören konnte, ihr eigenes Herzklopfen war.
    Sin erhob sich von dem Tisch, an dem er gesessen hatte, und trat ihnen entgegen.
    »Ceana ist fertig«, teilte er ihnen mit. »Ich habe dafür gesorgt, dass sie es den Rest des Tages bequem hat.«
    »Denkst du, es wird funktionieren?«, fragte Braden seinen Bruder.
    Sin zuckte mit den Achseln. »Warum nicht? Ich hätte nie gedacht, dass wir so weit kommen. In einer Stunde wissen wir es sicher.«
    Braden schaute Maggie an und festigte seinen Griff um ihre Hand. »Aye, das werden wir.«
    Maggie entging nicht, dass kurz Unsicherheit in seinem Blick aufflackerte, ehe er sich unter Kontrolle bekam.
    Ohne ein weiteres Wort führte er sie aus der Halle.
    Vor der Tür wartete Agnes auf sie.
    »Seid Ihr bereit, Mylady?«, fragte Braden sie.
    Agnes nickte mit entschlossener Miene. »Das sind wir alle«, erklärte sie. »Möge der Himmel dem Jungen beistehen, wenn er nicht so handelt, wie er es sollte. Ich mag alt sein, aber ich bin immer noch kräftig genug, ihm den
Hintern zu versohlen, wenn er mir und seiner Erziehung Schande macht.«
    Maggie musste lächeln, obwohl sie nahezu außer sich vor Angst war.
    Braden, Agnes und sie gingen gemeinsam zum Burgtor. Maggie bekreuzigte sich und flüsterte ein leises Gebet um Erfolg.
    Ein paar der Frauen, die die Burgmauern bemannt hatten, öffneten langsam die schweren Tore.
    Über die vor der Burg versammelten Männer senkte sich Schweigen, als sie sahen, dass die Tore aufschwangen.
    »Ich will verdammt sein«, stieß Robby MacDouglas hervor. Mit skeptischer Miene trat er den dreien entgegen.
    Dann streckte er ungläubig lächelnd Braden die Hand hin, der sie ergriff und schüttelte. »Wie habt Ihr das geschafft, Mann?«
    Braden zuckte die Achseln. »Es war nicht schwer.«
    »Was Ihr nicht sagt«, erwiderte Robby.
    Dann schaute er zu seiner finster blickenden Mutter und über ihre Schulter, als suchte er jemanden. »Wo ist Ceana?«
    »Fort«, antwortete seine Mutter, ehe Braden die geplanten Worte sprechen konnte.
    Robby nahm die Nachricht entgegen, wie ein König, der entdecken muss, dass ihm sein Thron genommen worden ist. Das Lächeln wich aus seinem Gesicht, und seine Haut färbte sich dunkelrot.
    Wut blitzte in seinen Augen auf. »Was?«, brüllte er. »Was meinst du damit, ›fort‹? Wohin fort?«
    Agnes stellte sich mit in die Hüften gestemmten Armen vor ihren Sohn. »Sie konnte dein ewiges Gejammer
wegen Isobail nicht mehr hören. Wer könnte ihr daraus einen Vorwurf machen? Ich bin überrascht, dass sie es so lange bei dir ausgehalten hat.«
    Robby blickte finster zwischen ihnen hin und her, als könnte er nicht entscheiden, wen er zuerst niederstrecken sollte. Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt. »Wann ist sie gegangen?«
    »Letzte Nacht«, sagte seine Mutter. »Als ich sie heute Morgen wecken wollte, habe ich das hier gefunden.« Sie reichte ihm das gefaltete Stück Pergament, das sie letzte Nacht vorbereitet hatten.
    Robby las es mit zitternden Händen.
    Dann drehte er sich mit einem grässlichen Fluch zu seinen Männern um. »Durchsucht die Burg«, verlangte er von ihnen. »Ich will sichergehen, dass das hier kein weiterer von Ceanas Streichen ist.«
    »Das ist kein Streich«, erklärte seine Mutter fest. »Sie hat dich verlassen.«
    Da endlich sah Maggie ganz deutlich, worauf sie gewartet hatten. Der schmerzliche Ausdruck auf Robbys Gesicht, die Sorge und die Verlorenheit. Ob er es nun zugab oder nicht, seine Frau bedeutete ihm viel.
    Sie lächelte.
    »Holt die Pferde«, rief Robby seinen Männern zu.
    »Warum?«, wollte Braden wissen. »Wenn sie

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