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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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Schopf oder ihre lachenden Bernsteinaugen entdecken.
    Wo steckte sie?
    Braden eilte zur Tür.
    »Braden MacAllister!«
    Bei Robby MacDouglas’ Ruf verstummten alle Anwesenden, und Schweigen senkte sich über die Halle. Braden blieb stehen.

    Jeder Muskel in seinem Körper spannte sich, als er sich langsam zu dem Laird umdrehte und sich auf das Schlimmste gefasst machte.
    Mit ausdrucksloser Miene durchquerte Robby die Halle, die Hände in die Hüften gestemmt, ohne Braden aus den Augen zu lassen.
    Nichts und niemand machte eine Bewegung oder regte sich, während die beiden Männer einander mit Blicken maßen.
    Als Robby nach ihm griff, machte Braden einen Schritt zurück, bereit sich zu prügeln, sollte es nötig werden. Dann aber schloss der andere ihn zu seiner grenzenlosen Überraschung wie einen Bruder in die Arme. Robby schlug ihm voller Zuneigung fest auf den Rücken.
    »Ich stehe tief in deiner Schuld und in der deines Bruders für das Leben meiner Gattin und meines Kindes. Von diesem Tage an werden die MacDouglas Verbündete der MacAllister sein.«
    Braden blinzelte fassungslos, als laute Jubelrufe in der Halle ertönten und von den steinernen Wänden widerhallten.
    Der Mann wollte ihn nicht umbringen? Das konnte er kaum fassen.
    Robby schlug ihm noch einmal fest auf die Schulter und trat dann zurück. »Du bist ein guter Mann, meinem Zorn zu trotzen und dich herzuwagen, um unseren Clans Frieden zu bringen. Du bist wahrlich der geborene Vermittler. «
    Braden schoss der Gedanke durch den Kopf, dass ihm dieses Lob gar nicht gebührte. Maggie hatte das alles erreicht. Aber jetzt schien nicht der richtige Zeitpunkt, MacDouglas zu widersprechen. Nicht, wenn der Friede noch so jung war.

    »Danke.«
    Robby nickte. »Du suchst vermutlich Maggie, oder?«
    »Aye.«
    »Sie war draußen auf dem Weg zum Stall, als ich sie zuletzt gesehen habe.«
    Braden wurde bei der Nachricht eiskalt.
    Nein, sicherlich würde sie nicht …
    Wen wollte er an der Nase herumführen? Schließlich ging es um Maggie.
    Es war gut möglich, dass sie allein nach Hause aufgebrochen war. Das war genau das, was zu ihr passen würde.
    Außer sich vor Sorge verließ er Robby und lief so schnell er konnte nach draußen. Falls sie etwas Närrisches getan hatte, wie auf eigene Faust die Rückreise anzutreten, wo die Wegelagerer sie überfallen konnten, würde er sie höchstpersönlich umbringen.
    Am ganzen Körper vor Angst bebend stieß er die Tür zum Stall auf und hätte beinahe ein kleines Kind umgerannt.
    »Entschuldige«, sagte er zu dem Jungen. »Ich suche nach …«
    Bradens Stimme erstarb, als er sich den Kleinen genauer ansah und sein Ebenbild erkannte.

KAPITEL 19
    B raden erstarrte, als die Wirklichkeit ihn einholte. Rasch überschlug er im Kopfe, wann er das letzte Mal mit einer Frau von den MacDouglas zusammen gewesen war.
    Etwa zu der Zeit, als die Fehde begann. Vielleicht vor sieben oder acht Jahren. Was etwa dem Alter des Jungen entsprach. Er zuckte zusammen.
    Maggie würde ihn umbringen.
    Wie betäubt konnte er immer nur daran denken, wie sie ihn ansehen würde, wenn sie es herausfand. Zweifellos würde sie ihn in den Schritt treten, sobald sie den Jungen erblickte.
    Himmel, er war erledigt.
    Das Kind betrachtete ihn argwöhnisch.
    »Hallo«, sagte Braden und versuchte das Kind nicht zu erschrecken, während er selbst innerlich vor Entsetzen bebte. »Wie heißt du?«
    »Connor«, antwortete der Junge. »Und wer seid Ihr?«
    Was er darauf erwidern sollte, wusste Braden nicht.
    Dein Vater , schien ihm nicht die beste Art und Weise, sich dem Jungen vorzustellen, der ihn am Ende vielleicht sogar hasste.
    Stattdessen wechselte Braden also das Thema. »Wo sind deine Eltern?«
    Der Junge zuckte die Achseln. »Hab keine. Nein, wartet! «, sagte er, und seine Augen begannen zu leuchten. »Ich habe jetzt eine Mutter.« Er runzelte die Stirn und
legte sich nachdenklich einen Finger an die Lippen, als dächte er angestrengt nach. »Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, wie sie heißt.«
    »Du weißt nicht, wie deine Mutter heißt?«
    Der Junge kratzte sich an der Nase. »Meine richtige Mutter war Fia, aber die ist jetzt bei den Engeln. Und diese andere Frau will mich mit sich nach Hause nehmen, damit ich bei ihr lebe.«
    Fia. Braden durchforstete sein Gedächtnis. Der Name war ihm vage vertraut, aber er konnte damit kein Gesicht verbinden. Doch die bloße Tatsache, dass ihm der Name irgendetwas sagte, war Beweis genug.
    Lieber Himmel, das hier

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