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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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ausgezeichneten Idee an. Wir brauchen einen Mann auf unserer Seite, und wenn Ewan ebenfalls einwilligt, uns zu helfen … was soll Lochlan dann noch für Einwände erheben? «
    Alle blickten Lochlan an.
    »Es gibt unzählige Einwände«, erklärte er, »aber so wie es aussieht, würde ich nur meinen Atem verschwenden. Wenn Braden zum Verräter werden will, bitte. Wenigstens muss ich mir dann nicht seine Beschwerden über mein Essen und die mangelnde weibliche Gesellschaft anhören.«
    »Nein«, meldete sich Maggie zu Wort. »Wir können ihnen nicht erlauben, hier zu bleiben. Was würde Pater Bede sagen?«
    »Ich halte das für einen sehr edelmütigen Vorschlag«, ließ sich der Priester vernehmen, der zu ihnen trat. »Ich kann sie nicht beschützen, aber wenn Braden hier ist, werden es sich alle zweimal überlegen, ehe sie mit Gewalt in die Kirche eindringen. In meinen Augen hat uns der Herrgott selbst ihn geschickt.«
    Das war wohl eher der Teufel, um Unruhe zu stiften, aber Maggie wagte es nicht, dem Priester zu widersprechen.
    »Siehst du?«, sagte Braden zu ihr. »Ich habe sogar göttlichen Segen.«
    »Das bezweifle ich«, erwiderte Maggie, bevor sie es verhindern konnte. »Aber da ich die Einzige zu sein scheine, die dich durchschaut, bleibt mir nichts anderes übrig, als nachzugeben.«

    Maggie machte einen Schritt auf ihn zu und senkte die Stimme. »Wisse dies, Braden MacAllister. Ich erkenne dich als das, was du bist, und wenn du irgendetwas unternimmst, den Eid zu brechen, den wir einander geschworen haben, nämlich dass wir keinem Mann zu Diensten sind, bis Frieden herrscht, dann, das schwöre ich …«
    »Was dann?«, spottete Braden und zeigte seine Grübchen. »Wirst du mich in siedendes Öl tauchen?«
    Er war ein Teufel, das stand fest. Ein gut aussehender Teufel mit strahlenden Augen, der gesandt worden war, ihr das Leben zur Hölle zu machen. »Ich bin nicht so hilflos, wie du meinst.«
    »Dessen bin ich mir sicher.«
    Maggie verdrehte aufgebracht die Augen. Sie schaute an Braden vorbei zu der Stelle, wo seine Mutter stand. »Um unser aller willen, Aisleen, pass auf deinen Sohn auf, während ich Bridget versorge. Und vergiss nicht, er bekommt kein Essen, das wir zubereitet haben. Soll er genauso wie die anderen selbst sehen, wie er zurechtkommt. «
    »Wie du möchtest, Maggie, aber ist es wirklich richtig, ihn leiden zu lassen, wenn er doch hier ist, uns zu helfen?«
    Maggie entging der schuldbewusste Ausdruck auf Bradens Gesicht nicht. Das verscheuchte jeden Zweifel, den sie noch bezüglich seiner Beweggründe gehegt haben mochte. Seine Mutter war vielleicht einfach hinters Licht zu führen, aber für sie galt das nicht.
    »Richtig oder nicht, er bekommt von uns kein Essen.« Maggie schaute der Reihe nach die Frauen an, die Braden mit den Augen verschlangen. »Noch sonst etwas«, verkündete sie bestimmt.
    Die Frauen zogen sich eilig zurück.
    Als Maggie fortging, schaute Braden ihr mit hoch gezogenen
Augenbrauen nach. Sie war … was genau sie war, konnte er nicht laut aussprechen, aber jedenfalls hatte er noch nie eine Frau wie sie getroffen.
    Sie besaß nicht die atemberaubende Schönheit, die Männer anbeteten. Sie hatte etwas Elfenhaftes an sich. Ihr rotgoldenes Haar hatte sich ihren Bemühungen widersetzt, es zu einem ordentlichen Zopf zu flechten, sodass sich feine Strähnen kleidsam um ihr Gesicht lockten. Tausend Sommersprossen überzogen ihre helle Haut, wie mit Muskatnuss gesprenkelte Sahne, und ihre Augen …
    In dem dunklen Bernsteinton leuchtete ihr lebhafter Geist. Er konnte es fast vor sich sehen, wie sie sich mit ihrem zierlichen Körper auf diesen hünenhaften Fergus stürzte. Sie hatte vielleicht nicht geahnt, dass ein Schlag von ihm ihr mit Leichtigkeit das zarte Genick hätte brechen können.
    Aus irgendeinem Grund, über den er lieber nicht länger nachdenken wollte, missfiel Braden die Vorstellung außerordentlich, dass jemand ihr wehtat.
    »Ich werde euch etwas Essen besorgen«, wisperte ihm seine Mutter zu, ehe sie den anderen Frauen folgte.
    Nachdem alle sich entfernt hatten, formte Lochlan mit den Lippen »Zwei Tage« , ehe er ebenfalls ging.
    Sin kam zu Braden und flüsterte ihm ins Ohr: »Deine Viertelstunde ist um, statt dass die Frauen herauskommen, sieht es so aus, als bliebest du drinnen.«
    Braden grinste. »Sie ist eine größere Herausforderung, als ich dachte.«
    »Eine größere Herausforderung?« Sin schnaubte abfällig. »Sieh den Tatsachen ins Auge, Braden.

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