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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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an ihrer Stelle loderte dort Zorn. »Jetzt will der Narr ausziehen und unseren Bruder rächen!«
    Das konnte Braden gut verstehen. Nichts würde ihm größere Freude bereiten, als den MacDouglas zu töten, der das Leben seines Freundes auf dem Gewissen hatte.
    Und da begriff er Maggies Beweggründe. »Das also ist der Grund für das hier. Du tust das, um Ian zu retten.«
    »Ich tue es, um alle Männer zu retten, die noch am Leben sind. Wenn man euch Männern euren Willen ließe, würde es uns wie den MacNachtans ergehen, von denen niemand mehr übrig ist als Knaben und alte Männer.«
    Er streckte die Hand nach ihr aus. »Maggie …«
    »Fass mich nicht an«, fuhr sie ihn an und wich seinem Griff aus. »Ich werde nicht zulassen, dass du mich umstimmst, damit dein Bruder noch mehr Männer in den Tod führt. Ich habe all dieses Töten satt. Ich besitze noch vier Brüder, und bei den Heiligen im Himmel oben, ich werde dafür sorgen, dass sie sicher sind.«

    Das weckte seinen Ärger. Himmel, sie tat fast so, als wäre das alles Lochlans Schuld.
    »Wenn du dich freundlich erinnern willst«, sagte er, »wir haben mit dieser Fehde nicht angefangen. MacDouglas war es mit seinem Raubzug auf Ken Hollow. Hast du die erschlagenen Frauen und Kinder vergessen?«
    »Natürlich nicht. Wenn du dich freundlich erinnern willst, war mein Bruder Aidan einer der Getöteten in jener Nacht. Denkst du, ich könnte das je vergessen?«
    »Nein, selbstverständlich nicht.«
    Braden nahm tröstend ihr Gesicht zwischen die Hände. Halb rechnete er damit, dass sie erneut zurückwich oder sich versteifte. Stattdessen schaute sie mit großen bernsteinfarbenen Augen zu ihm auf.
    In dem Augenblick erkannte er ihre Verletzlichkeit. Ihre Unsicherheit. Und er sehnte sich danach, sie irgendwie zu trösten. Nicht nur mit körperlicher Nähe. Nein, er wollte, dass sie sich von Grund auf besser fühlte.
    »Es tut mir Leid wegen Anghus und Aidan, Maggie, wirklich.«
    Sie bedeckte seine Hände mit ihren und sah ihn mit Tränen in den Augen an. »Dann hilf uns, Braden, und tu das, was richtig ist. Du weißt, dass die Fehde nicht weitergehen darf. Hilf uns, sie zu beenden.«
    Ihr Mut und ihre Hartnäckigkeit erstaunten ihn. Wie entschlossen und findig sie hatte sein müssen, um so weit zu kommen. Die Frau war wahrhaft außergewöhnlich.
    »Sag mir, wie hast du es geschafft?«, fragte er. »Wie hast du die Lairdess der MacDouglas dazu gebracht, deinem Plan zu folgen?«
    Ihr rechter Mundwinkel hob sich zu einem bezaubernden halben Lächeln. »Ich habe mich fortgeschlichen und bin zu ihnen gegangen. Da ich nur eine Frau allein war,
ist kein Mann auf die Idee gekommen, mich aufzuhalten. Als ich bei der Burg der MacDouglas ankam, habe ich mich als Dienerin ausgegeben, bin in die Kemenate der Burgherrin gegangen und habe auf sie gewartet. Nachdem sie mich angehört hatte, war sie sofort einverstanden, uns zu helfen, die Fehde zu einem Ende zu bringen.«
    Er überlegte eine Weile, doch was ihm durch den Kopf ging, gefiel ihm nicht. Maggies Geschichte roch nach geplantem Verrat. »Und woher weißt du, dass sie nicht lügt? Sie könnten in diesem Moment einen Überfall auf uns planen, während Lochlan sich deinetwegen den Kopf zerbricht. «
    »Nein«, sagte sie. »Ich glaube ihr. Sie ist eine gute Frau. Alles, was sie will, ist, dass ihr Ehemann Vernunft annimmt. Sie wünscht sich Frieden ebenso sehr wie ich.«
    Wie schön, wenn es so einfach wäre. Aber Braden wusste, dass mehr als ein paar Tage ohne Essen und Geschlechtsverkehr nötig waren, um Robby MacDouglas zum Aufgeben zu bringen. Der Mann war auf Blut aus. Und nicht auf das Blut von irgendwem.
    In Wahrheit würde nichts außer dem Unmöglichen den Mann in die Knie zwingen. »Unglückseligerweise, meine Kleine, wird das nie geschehen.«
    Maggie betrachtete ihn mit gerunzelter Stirn.
    Braden ließ seine Hand fallen. Es wurde Zeit, dass jemand ihr den Grund für die Fehde erläuterte. Aber er wollte auch nicht, dass sie niedergeschlagen wurde. Ihr Lebensmut gefiel ihm, und er hasste die Vorstellung, sie könnte ihn verlieren. Dennoch hatte er keine andere Wahl.
    Außerdem drohte seine Frist zu verstreichen, ohne dass er Erfolg hatte.
    »Du hast selbst gesagt, dass MacDouglas Ken Hollow überfallen hat.«

    Braden nickte. »Und weißt du auch, warum er das getan hat?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Erinnerst du dich noch an Isobail, die Tochter des alten MacRae?«
    Ihr Stirnrunzeln vertiefte sich, während sie

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