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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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nachdachte. »Die Frau, um die sich deine Brüder gestritten haben?«
    Braden verzog bei der Erinnerung gequält das Gesicht. Wenn der Teufel die Züge eines Engels annähme, dann käme er in Gestalt von Isobail ingen Kaid. Sie war schöner, als mit Worten zu beschreiben war, und hatte doch das Leben eines jeden Mannes zerstört, den sie getroffen hat.
    »Aye«, gelang es ihm trotz seiner angesichts der schrecklichen Erinnerungen zugeschnürten Kehle zu sagen. »Eigentlich war sie Robby MacDouglas versprochen, aber sie konnte den Mann nicht leiden und drohte sich selbst zu töten, wenn ihr Vater sie zur Ehe zwänge. Mein Bruder Kieran brachte sie her, um sie vor dem Zorn ihres Vaters zu schützen.«
    Bradens Magen zog sich zusammen, als er sich jenen Tag wieder ins Gedächtnis rief. Isobail hatte die Halle betreten, einen Blick auf Ewan geworfen und sogleich entschieden, dass er sie besser würde beschützen können als Kieran.
    »Ist Isobail nicht mit Ewan fortgelaufen?«, fragte Maggie.
    »Aye, das ist sie«, erwiderte er mit belegter Stimme.
    Am Tag, nachdem Ewan und Isobail zusammen Kilgarion verlassen hatten, hatte Kieran sich das Leben genommen.
    Weniger als sechs Monate später war Ewan mit der
Nachricht heimgekehrt, dass Isobail ihn mitten in der Nacht wegen eines reichen Engländers verlassen hatte.
    Die Neuigkeit von Kieran war ein vernichtender Schlag für Ewan gewesen.
    Bis zu diesem Tag wünschte sich Braden nichts lieber, als Isobail noch einmal zu treffen und ihre herzlose Seele in die Hölle zu schicken, wo sie hingehörte.
    Aber jetzt war nicht die Zeit, darüber nachzudenken, was Isobail getan hatte. Jetzt musste er den Schaden wieder gutmachen, den ihre Taten bis heute anrichteten.
    Er wappnete sich für Maggies Reaktion, als er es ihr erklärte. »Und das ist der Grund, weswegen uns der MacDouglas weiter angreift. Er fordert, dass Lochlan ihm Ewan ausliefert. Er wird nicht Vernunft annehmen, ehe er Ewans Blut vergossen hat, weil der ihm Isobail gestohlen hat, obwohl der Bastard ihm eigentlich dankbar sein müsste, denn Ewan hat ihm ein übles Schicksal erspart.«
    Statt von seinen Worten entmutigt zu sein, schien Maggie ihm viel eher getröstet. Sie nickte grimmig. »Dann ist es doch gut, dass ich es in die Hand genommen habe. Anders würde die Sache nie enden.«
    Braden starrte sie ungläubig an und bekämpfte den Drang, zu überprüfen, ob mit seinem Hörvermögen vielleicht irgendetwas nicht stimmte. Sicher hatte er sich verhört.
    »Es wird nicht enden, Maggie. Früher oder später wird einer seine Frau wieder nach Hause an den Herd und ins Bett zerren. Verstehst du nicht, dass dein Plan gar nicht aufgehen kann?«
    Sie schob dickköpfig ihr Kinn vor. Entschlossenheit leuchtete aus ihren Augen. »Es muss einfach klappen. Früher oder später wird einer der Lairds auf die Stimme der Vernunft hören.«

    »Früher oder später wird einer der Lairds angreifen.«
    »Sie würden es nicht wagen, ihre Mütter, Frauen oder Töchter anzugreifen.«
    »Was ist mit Bridget?«
    »Das ist etwas anderes.«
    Braden holte tief Luft, um sich zu beruhigen, ehe er etwas sagte, das ihm später Leid tat. Wie konnte eine so kluge Frau nur so dumm und verbohrt sein?
    Das hier würden zwei lange Tage werden, wenn sie auf diesem Unsinn beharrte. Es geschähe ihr recht, wenn er sie sich selbst überließe. Tatsächlich könnte er schon bei dem Gedanken herzlich lachen, dass sie sich mit Fergus anlegte.
    Aber das konnte er nicht tun. Ebenso wenig konnte er zulassen, dass sie sich allein Lochlans Zorn stellte.
    »Dann ist es ja gut, dass ich hier bin, um dich zu beschützen«, sagte er schließlich, »da du anderenfalls wegen deiner Uneinsichtigkeit gehängt würdest.«
    Sie musterte ihn argwöhnisch. »Spiel dich bloß nicht als mein Beschützer auf. Ich weiß, weswegen du hier bist. Du bist da, um eine von uns zu verführen, sodass die Frauen nicht länger auf mich hören und nach Hause gehen.«
    Braden lächelte, um zu verbergen, dass sie damit ins Schwarze getroffen hatte. »Nun, warum solltest du so etwas glauben?«
    »Weil ich dich gut genug kenne.«
    »Du hast immer schon das Schlimmste von mir angenommen, nicht wahr, Kleines?«
    Ein seltsamer Ausdruck trat in ihre Augen, als sie ihn anschaute. Wenn Braden es nicht besser gewusst hätte, würde er schwören, dass es Enttäuschung war.
    »Es gab einmal eine Zeit, als ich nur das Beste von dir angenommen habe.« Die Wehmut in ihrem Ton zerrte an
Bradens Herz. Und als

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