Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
Vom Netzwerk:
konnten.«
    Er streckte die Hand nach ihr aus. »Maggie …«
    »Nein, Braden«, sagte sie und machte einen Schritt von ihm fort. »Wir beide haben dasselbe Ziel – das Leben unserer Brüder zu retten.«

    Sie blickte zu ihm auf und gestattete ihm zu sehen, wie durcheinander und verunsichert sie war. »Aber sag mir eines. Wenn ich nachgebe und dir und Lochlan erlaube, die Frauen nach Hause zu bringen, wer sagt dann, dass es beim nächsten Überfall nicht du bist oder Ewan, der sein Leben verliert? Wird sich Lochlan dann als Sieger fühlen? Oder du, falls es Ewan und er sind, die sterben? Wie weit ist es mit deiner kostbaren Männlichkeit her, wenn du an den Gräbern deiner Brüder stehst?«
    Bevor er sie aufhalten konnte, drehte sie sich um und ließ ihn auf dem Hof stehen, damit er über ihre Worte nachdenken konnte.
    Braden beobachtete, wie sie das Refektorium betrat.
    Verflucht, die Frau hatte Recht. Er kannte den Schmerz, einen Bruder zu verlieren, bereits zur Genüge, er wollte ganz gewiss nicht noch einen Bruder zu Grabe tragen.
    Es musste eine andere Lösung für diesen Irrsinn geben. Etwas, bei dem weder Maggie noch Lochlan ihr Gesicht verlieren würden.
    Mit zusammengebissenen Zähnen überquerte Braden den Hof, um sich durch die Hinterpforte aus der Kirche zu stehlen und in die Burg zurückzukehren. Er würde mit Lochlan reden. Sicherlich würde sich sein Bruder als vernünftiger erweisen als Maggie.
    Wenn nicht, konnte er versuchen, Lochlan so lange zuzusetzen, bis er nachgab.
    Schließlich war er Braden MacAllister, der beispiellose Friedensstifter in der Familie. Er hatte sich sein Leben lang mit seinen dickköpfigen Brüdern auseinander gesetzt. Wenn er zwischen denen Frieden stiften konnte, dann konnte er sicherlich auch diesen belanglosen Streit beilegen.

    Ich meine, wie schwer kann es schon sein, zwischen Leuten Frieden zu stiften, die ihn wollen?
    Was ist mit Kieran?
    Sein Innerstes verkrampfte sich bei der Erinnerung. Weder Kieran noch Ewan hatten den Streit gewollt, der wegen Isobail entbrannt war. Sie hatten versucht, die Sache friedlich zu lösen, doch dann hatte sie ihnen ihr Ultimatum gestellt.
    Braden schloss die Augen und versuchte das Bild des grünschwarzen Plaids zu vertreiben, das einsam und verloren auf der Erde über den Klippen lag, durchbohrt von Kierans Schwert, dort, von wo aus sein Bruder sich ins Meer gestürzt hatte.
    Er hatte sich so bemüht, seine Brüder vom Kämpfen abzuhalten. Kieran davon zu überzeugen versucht, dass es eines Tages eine andere für ihn geben würde, eine, die er mindestens ebenso lieben würde.
    Davon verstehst du nichts, Braden. Herzen hören nicht einfach mit dem Lieben auf, und wenn ein Mann genau die Frau findet, die er braucht, dann wird er alles tun, um sie zu behalten. Alles!
    Aye, das war etwas, das er später immer wieder hatte beobachten können. Liebe schwächte einen Mann. Sie brachte ihn dazu, unverzeihliche Dinge zu tun, und in Kierans Fall hatte sie ihn sogar sein Seelenheil gekostet.
    Das war der Grund, warum Braden es sich nie gestatten würde, eine Frau zu lieben. Er wäre nie so ein Narr.
    Nie.
    Sein Leben gehörte ihm allein, und er würde dafür sorgen, dass keine Frau je Macht über ihn gewann.
    Außerdem genoss er sein sorgenfreies Leben viel zu sehr und verspürte nicht den Wunsch, auch nur das Geringste daran zu ändern.

    Im Augenblick war das Einzige, was er ändern wollte, diese vertrackte Situation, in die die zwei Dickköpfe sich verrannt hatten.
    Irgendwie würde er morgen die Frauen zu ihren Familien zurückbringen. Dann würde unter Lochlans Männern wieder Zucht und Ordnung einkehren, und Maggie …
    Nun, für die hatte er besondere Pläne. Aber würde er sie in die Tat umsetzen können?

KAPITEL 5
    E rschöpft und erbittert über die Ausweglosigkeit seiner Lage stieß Lochlan die schweren Eichentüren zum Rittersaal der Burg auf und erwartete, eine leere Halle vorzufinden, in der er in Ruhe sitzen und ein wenig über die Ereignisse des Tages brüten konnte.
    Stattdessen standen da etwa zwei Dutzend Männer, die ihn feindselig anstarrten, als wäre er der Grund ihres Elends.
    »Das sieht nicht gut aus«, sagte er leise zu sich selbst.
    Stirnrunzelnd blieb er stehen. Nie in seinem Leben hatte er eine schlechter gelaunte Gruppe von Männern gesehen. Sie erinnerten ihn an eine Gänseherde, die bereit war, es mit dem Axt schwingenden Bauern aufzunehmen. Das einzige Problem dabei war, dass Lochlan keine Axt hatte.
    Die

Weitere Kostenlose Bücher