Highlander meines Herzens
ihren Rücken ergoss und ihre blassen Hüften liebkoste.
Schlimmer noch, er konnte fast das Sonnenlicht in ihrem Haar riechen, spüren, wie es ihn wärmend umhüllte, während ihr nackter Körper sich über seinem hob und wieder senkte und er seine Hand in die kurzen rotgoldenen
Löckchen in ihrem Schritt schob. Dort befand sich der Teil ihres Körpers, den er unbedingt genauer erkunden wollte.
Seine Lenden wurden bei dem Gedanken daran schwer. Zweifellos würde sie ihm alles mit gleicher Münze heimzahlen. Dafür hatte er gewöhnlich ein untrügliches Gespür, und dieses Gespür verriet ihm, dass sie wirklich unglaublich sein würde.
Aye, sie würde ihn hart und schnell reiten und ihm schier endlose Lust schenken.
Er lächelte erwartungsvoll, während sie näher kam.
Ihr braunes Überkleid war schlicht und an den Rändern zerschlissen, und sie trug ein rotschwarzes Plaid darüber. Dennoch verriet ihr Schritt Selbstsicherheit, sodass nur ein Narr sie übersehen würde.
Seine Tage als Narr waren jetzt vorbei.
»Maggie«, sagte er, als sie an ihm vorüberging.
»Gütiger Himmel!«, keuchte sie auf und legte sich eine Hand auf die Brust. »Willst du mich zu Tode erschrecken? «
»Nein, ich dachte, du hättest mich gesehen.«
Argwohn verdunkelte ihre bernsteinfarbenen Augen, mit denen sie ihn musterte. »Gesehen, dass du wie ein böses Ungeheuer in den Schatten herumlungerst, auf der Jagd nach den Seelen anständiger Leute? Ha! Zweifellos hast du mir aufgelauert, Braden MacAllister, versuch gar nicht erst, mich von etwas anderem zu überzeugen.«
Braden lachte über ihren Scharfsinn. Wie schaffte sie das nur? Wie konnte sie ihn so mühelos durchschauen?
Er lächelte das Grübchenlächeln, dem keine Frau je hatte widerstehen können. »Da du mich so gut zu kennen scheinst, sag mir doch, was ich gedacht habe.«
Sie kniff die Augen leicht zusammen und überrumpelte
ihn einmal mehr. »Keine Ahnung, aber ich bin sicher, dass eine Frau darin eine Rolle spielte, die in irgendeiner verfänglichen Position auf dem Rücken lag.«
Damit verblüffte sie ihn. Aber nur einen Augenblick lang. Er fand es erfrischend, eine Frau zu finden, die sich so offen äußerte.
»Nicht verfänglich und nicht auf dem Rücken liegend«, sagte er und senkte seine Stimme, lehnte sich vor, sodass er endlich den Duft von Wildblumen in ihrem Haar riechen konnte.
Er streckte eine Hand aus und nahm ihr Kinn sachte zwischen Daumen und Zeigefinger, eine zarte Liebkosung, die ihr Schauer durch den Körper jagen müsste. Von dem verhangenen Blick ihrer Bernsteinaugen zu schließen, würde er sagen, dass er damit einen schönen Erfolg errungen hatte, auch wenn sie sich größte Mühe gab, es ihn nicht wissen zu lassen. »Ich ziehe es vor, wenn meine Frauen eine aktivere Rolle übernehmen.«
Ihre Augen verdunkelten sich, als sie ihre Lippen einladend einen kaum wahrnehmbaren Spaltbreit öffnete.
Aye, ein guter Kuss war das, was sie brauchte. Seine Küsse hatten Frauen in seinen Armen ohnmächtig werden lassen oder sie sogar zum Höhepunkt gebracht. Ein guter Kuss, und alles wäre vorüber. Die Frauen könnten zu Männern und Kindern heimkehren, und Maggie …
Nun, er hatte eigene Pläne für den kleinen Plagegeist. Er würde ihr den Biss von vor ein paar Jahren heimzahlen, und zwar mit gleicher Münze. Nur mit dem Unterschied, dass er jetzt die Vorstellung genoss, wie sie ihre weißen Zähne in seine Haut grub.
Er beugte sich weiter vor und öffnete den Mund, um ihren Atem zu kosten.
Gerade, als er dachte, sie würde seinen Kuss begrüßen,
machte sie einen Schritt nach hinten, riss die Augen weit auf und durchbohrte ihn mit einem eisigen Blick.
»Und wie viele Frauen waren das?«, fragte sie aus heiterem Himmel.
Braden blinzelte, verstand ihre Frage nicht ganz, während ihm von ihrem raschen Rückzug noch schwindelte. »Wie bitte?«
»Wie viele Frauen magst du lieber aktiver?«, fragte sie. »Wenn es stimmt, was Meg mir erzählt, hattest du sie und ihre Schwester gleichzeitig, als du letztes Mal zu Hause warst.«
Sie schüttelte missbilligend den Kopf wie eine alte Jungfer, die mit einem ungezogenen Kind schimpft. »Schämst du dich eigentlich nicht?«
Der verletzte Ausdruck in ihren Augen war nicht zu übersehen. Braden runzelte die Stirn, unfähig die Quelle ihres Schmerzes zu erkennen. »Warum sollte sie dir das erzählen?«
»Aus demselben Grund, aus dem du es deinen Brüdern erzählst, denke ich. Aus irgendeinem unseligen Grund
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