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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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scheint sie darauf stolz zu sein. So stolz, dass sie damit erst gestern wieder angegeben hat.«
    Maggie raffte ihre Röcke und drängte sich an ihm vorbei. »Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen willst, auf mich warten Pflichten, die mir keine Zeit lassen, mich von Männern wie dir begrapschen zu lassen.«
    Braden fiel bei diesen Worten fast vor Schreck die Kinnlade herunter. Dann sagte er den Satz, den er, solange er denken konnte, schon zu ihr gesagt hatte. »Himmel, Mädchen, wo hast du dich nur herumgetrieben, dass du so eine Ausdrucksweise hast? Was würde Anghus sagen, wenn er dich hören könnte?«
    Jäh blieb sie stehen, ballte ihre Hände im Schutz ihrer
Röcke zu Fäusten und drehte sich noch einmal zu ihm herum. Entsetzliche Traurigkeit verdunkelte ihren Blick. Er sah die Tränen einen Moment, ehe sie schwer schluckte und sie fortblinzelte.
    »Er hat nicht mehr viel dazu zu sagen«, erklärte sie mit belegter Stimme, »da ihn ein Schwert der MacDouglas vor zwei Monaten für immer zum Schweigen gebracht hat.«
    Diese unerwartete Nachricht schnitt ihm durchs Herz und sammelte sich als eisiger Klumpen in seinem Magen. Einen Augenblick lang konnte er kaum atmen, so schrecklich war das Gefühl.
    »Anghus ist tot?«, fragte er.
    Sie nickte mit tränenumflortem Blick.
    »Nein«, hauchte Braden, und sein Tonfall verriet die Tiefe seiner Trauer. »Wie kann das sein? Wie kann ein so feiner Krieger und Mann einfach sterben?«
    Eine einzelne Träne rann ihr über die rechte Wange. Sich die Lippen mit der Zunge befeuchtend wischte sie sie rasch weg. »Genauso wie die anderen gestorben sind. In einer sinnlosen Fehde, die am besten nie begonnen hätte.«
    Mit schwerem Herzen versuchte Braden die Nachricht zu verdauen.
    Nach dem Tod ihres Vaters, als Anghus gerade sechzehn war, war er die einzige Stütze für Maggie und seine jüngeren Brüder gewesen. Alle Mitglieder des Clans hatten der Familie nach Kräften geholfen, aber der stets stolze Anghus hatte alle Hilfsangebote abgelehnt: Es ist meine Familie, und ich werde mich um sie kümmern. Es ist meine Pflicht und mein Vergnügen, auf sie zu achten.
    Sein alter Freund war einer der besten Krieger gewesen, die er gekannt hatte. Sie hatten häufiger gemeinsam
trainiert, als er zählen konnte. Und noch häufiger hatten sie zusammen getrunken und waren Frauen nachgestiegen.
    Solange Braden sich erinnern konnte, war Anghus MacBlar wie ein weiterer Bruder für ihn gewesen.
    »Wie?«, fragte Braden.
    Sie antwortete mit brüchiger Stimme: »Er ist gefallen, als er Ian den Rücken deckte.«
    Braden holte tief Luft, um den Schmerz zu verdrängen. Ian war Maggies Zwillingsbruder. Die beiden waren als kleine Kinder schlimme Quälgeister gewesen.
    Er erinnerte sich daran, wie Anghus sich Ian einmal über die Schulter geworfen hatte, als der eine schreiende Maggie gejagt hatte.
    Bursche, wenn du nicht bald lernst, deine Schwester anständiger zu behandeln, gerbe ich dir das Fell, verstanden? Wie oft hatte er Anghus seinem kleinen Bruder so drohen gehört? Und wie oft hatte er gesehen, wie Anghus Ian und Maggie in den Arm nahm, um ihnen die Liebe zu geben, die sie brauchten?
    Ich werde immer für dich da sein, Maggie-Kleines. Ich werde nicht zulassen, dass dir jemand etwas antut. Solange noch Leben in mir ist, werde ich auf dich aufpassen. Das waren die einzigen Worte, die er Anghus noch häufiger hatte sagen hören als die Drohung an Ian.
    »Was ist mit Kate?«, erkundigte sich Braden, der an Anghus’ Frau und seine beiden kleinen Kinder denken musste.
    »Sie hat es überlebt, aber nur gerade so. Ihre Mutter hat sie bei sich aufgenommen, dass sie eine Weile bei ihr leben kann. Und jetzt schwankt sie hin und her zwischen Anghus verfluchen und Gott anflehen, dass das alles nur ein böser Traum ist.«

    Braden schüttelte den Kopf, der Schmerz in ihrer Stimme war ungeheuer groß. Himmel, welche Qual Maggie empfinden musste. Anghus war ihr Beschützer gewesen, der Mensch, auf den sich Maggie immer verlassen hatte.
    Was würde nun aus ihr werden?
    Die meisten Frauen wären unter der Bürde solcher Trauer zusammengebrochen. Und die meisten Männer auch. Er wunderte sich, wie sie das nur schaffte. Wo sie die Kraft hernahm, einen so abgefeimten Plan auszuhecken, um die Fehde zu beenden, die ihren Bruder das Leben gekostet hatte?
    Er sah sie in neuem Licht und empfand aufrichtigen Respekt für sie. »Und Ian?«
    »Er hat überlebt, wenn auch nur knapp.« Die Trauer wich aus ihrem Blick, und

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