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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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unterbrach ihn. »Woher wissen wir, dass du wirklich zu der Hexe gehst und unsere Frauen da rausholst?«
    »Ihr habt mein Wort darauf.«
    Fergus schnaubte abfällig. »Wenn es nicht um Frauen ginge, würde ich darauf eingehen. Aber so werden wir deinen Bruder hier gefesselt behalten, bis du mit den Frauen zurückkommst.«
    Warum beruhigte ihn das nur nicht im Mindesten?
    »Und wenn Maggie sich weigert?«, fragte Braden.
    Fergus verschränkte die Arme vor der Brust. »Wir geben dir vier Tage, sie umzustimmen. Wenn nach Ablauf dieser Zeit die Frauen nicht zurück sind …« Er verstummte unheilschwanger.
    Fergus betrachtete die Männer um sich herum. »Nun, du könntest natürlich deine englische Armee erreichen. Wenn wir dich hier an Ort und Stelle erledigen, können sie nicht herkommen, ein Geist kann sie nicht befehligen. «
    Das war die einzige Schwäche in seiner Logik, die Braden zuvor nicht bedacht hatte. Natürlich musste Fergus ausgerechnet jetzt sein Gehirn finden und benutzen.
    »Vier Tage?«, wiederholte Braden.

    »Aye. Vier Tage.«
    Nun, das war etwas mehr Zeit als die von Lochlan gesetzte Frist. Kurz überlegte er, was er tun konnte, um noch zwei Tage mehr herauszuschinden. Wenn sein Glück anhielt, bekäme er am Ende wirklich genug Zeit, allen aus der Patsche zu helfen.
    »Gut«, sagte er. »Ich bringe euch in vier Tagen eure Frauen wieder.«
    Sicher wirst du das. Warum versprichst du ihnen nicht auch noch gleich, dass du übers Wasser gehen kannst, wo du gerade dabei bist? Oder Fische in Brot verwandeln?
    Sei jetzt endlich ruhig, innere Stimme, ich mache mir auch ohne deine Hilfe schon genug Sorgen.
    Sorgen machte er sich allerdings. Im Augenblick hingen Lochlans, Ewans und Maggies Leben von ihm allein ab. Zum ersten Mal in seinem Leben wuchsen ihm Zweifel an seiner Fähigkeit, mit einer Lage fertig zu werden, und sei sie noch so verzwickt.
     
    »Mir reicht’s!«, rief Pegeen, stand vom Tisch auf und ging zur Tür. »Ich habe genug. Ich gehe nach Hause, und niemand wird mich dieses Mal daran hindern.«
    Maggie fasste sie am Arm, als sie an ihr vorbeieilen wollte, und hielt sie fest. »Was ist denn los?«
    Pegeen deutete zu dem Tisch, an dem sie gesessen und gegessen hatte, und auf die alte Frau neben ihrem Platz. »Ich habe die Nase voll von der alten Edna. Sie schmatzt und schlürft die ganze Zeit. Es ist widerlich, und ich habe es satt.«
    »Und ich habe es satt, meine Kinder nicht mehr zu sehen«, fiel Merry von links ein. »Ich habe meine Söhne schon so lange nicht mehr gesehen, dass ich fürchte, sie vergessen mich am Ende. Weiß ich denn, ob Davis ihnen
die Gesichter oder die Kleider wäscht? Ich könnte wetten, dass mein Zuhause inzwischen dreckiger als ein Schweinestall ist.«
    Danach fielen alle anderen ein und jammerten und beklagten sich, bis Maggie die Ohren wehtaten.
    Plötzlich hatte sie das Gefühl, als rückten die bunt bemalten Wände des riesigen Speisesaals näher.
    Sie verspürte den nahezu unwiderstehlichen Drang, sich die Hände über die Ohren zu legen und zu schreien.
    Himmel, nun fing sogar Aisleen an, sich zu beschweren. Und dabei war die Mutter des Lairds bis dahin Maggies zuverlässigste Befürworterin gewesen.
    »Der arme Lochlan ist bestimmt mit seiner Weisheit am Ende, wie soll er in der Burg zurechtkommen«, klagte Aisleen. »Er hat sich nie ums Kochen oder so etwas kümmern müssen. Schließlich ist er unser Laird und sollte sich damit nicht befassen müssen.«
    »Ruhe!«, schrie Maggie.
    Zu ihrer Verwunderung verstummten alle und schauten sie an, als hätte sie den Verstand verloren. Und in diesem Moment fragte sich Maggie das sogar selbst. Sicherlich war sie verrückt gewesen, zu glauben, ihr Plan würde aufgehen.
    »Aisleen«, sagte sie zu Lochlans Mutter. »Ich bin mir sicher, unserem Laird geht es gut. Er ist ein erwachsener Mann und für unser aller Wohl verantwortlich. Ich denke, ausgerechnet er von allen Männern unseres Clans sollte nicht davon überfordert sein, sich eine einfache Schüssel Haferschleim zuzubereiten.«
    Aisleen wirkte nicht wirklich überzeugt, erwiderte aber nichts, sondern setzte sich wieder.
    Maggie holte tief Luft und schaute der Reihe nach die anderen Frauen an. »Was den Rest von euch angeht, ihr
solltet euch schämen. Wie oft müssen wir das hier jeden Tag durchkauen? Ich dachte, wir wären uns alle einig?«
    »Wir waren uns einig«, erklärte Merry eigensinnig, während sie ihr gebratenes Hähnchen auf dem Holzbrettchen vor sich hin

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