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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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fähig.«
    »Was also sollen wir tun?«, wollte Braden wissen.
    Sin rieb sich nachdenklich das Kinn. »Wie viel Zeit haben wir?«
    »Vier Tage. Wenn die Frauen bis dahin nicht zurück sind, bringen sie Lochlan um und stürmen die Kirche.«
    »Vier Tage«, wiederholte Ewan. »Gut, das gibt uns immerhin genug Zeit, sie alle zu vergiften.«
    Sin lachte auf. »Erinnere mich bitte daran, dich das nächste Mal mitzunehmen, wenn ich eine Burg belagere, kleiner Bruder. Mir gefällt, wie du denkst. Wie auch immer, wenn wir die Männer vergiften, dann kommen die Frauen von allein heraus, um uns dafür umzubringen.«
    »Da hat er Recht«, räumte Braden ein. »Schließlich verstecken sie sich hier, um ihre Männer zu beschützen.«
    Sie schwiegen, während ein jeder über einen Weg aus der Klemme nachdachte.

    »Ich befürchte, uns bleibt nichts anderes übrig«, erklärte Sin schließlich. Er sah Braden an. »Mach weiter, was du begonnen hast, und verführe Maggie.«
    Wie einfach das klang. Wenn es irgendjemand anders wäre als ausgerechnet sie, würde Braden nicht an seinem Erfolg zweifeln. Aber im Augenblick stand es beinahe außer Frage, dass ihm das gelang. »Es ist nicht so leicht.«
    »Warum?«
    Braden seufzte. »Ihr wisst schon, wenn ich ihr weiter nachstelle, nachdem sie mir gesagt hat, dass sie das alles nur tut, um ihre Brüder zu schützen, wird sie mich für einen rücksichtslosen Mistkerl halten.«
    Sin musterte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen. »Willst du uns damit sagen, dass du nie eine Frau verführt hast, die dich für einen rücksichtslosen Mistkerl gehalten hat?«
    »Nein«, erwiderte Braden, entsetzt von der bloßen Vorstellung. »Frauen lieben mich.«
    »Du Glückspilz«, sagte Sin trocken. »Die meisten von uns müssen sich richtig anstrengen, eine Frau ins Bett zu bekommen.«
    Braden betrachtete ihn in komischer Verwunderung. »Ich bin nicht wie die meisten Männer, und du bist nicht lustig.«
    »Genau genommen bin ich das schon, aber darum geht es hier nicht. Im Moment müssen wir uns konzentrieren. Du arbeitest weiter daran, Maggie zu verführen, und ich werde sehen, ob es einen Weg gibt, Lochlan da lebend herauszuholen.«
    »Lass mich helfen«, bat Ewan.
    Sin schüttelte den Kopf. »Du bist zu groß, um dich irgendwo unbemerkt hineinzuschleichen. Dich entdecken sie sofort.«

    Braden nickte bestätigend. »Da hat er Recht. Am Ende stößt du dir den Kopf an etwas, oder wenn du dich plötzlich verstecken musst, passt dein Körper bestimmt nicht in die nächste Nische oder etwas in der Art.«
    »Ich bin gerade mal einen Zoll größer als Sin.«
    »Aye!«, stimmte Sin zu. »Aber ich habe mehr Erfahrung im Spionieren als du.«
    »Na gut«, erklärte Ewan schicksalsergeben. Er sah Sin an. »Du gehst schleichen, ich werde das Dach flicken, und Braden geht sich amüsieren.«
    »Erinnert dich das nicht an früher?«, fragte Sin spöttisch.
    Braden schnaubte abfällig. »Alles bis auf die Tatsache, dass Lochlan gefesselt ist.«
    Sin hob die Augenbrauen.
    »Allerdings, jetzt, wo ich darüber nachdenke«, fügte Braden hinzu, »meine ich, dass wir das auch ein oder zwei Mal mit ihm getan haben, was?«
    »Höchstens ein oder zwei Mal.« Sin entfernte sich.
    Als er die Kirchentür erreichte, blieb er auf der Schwelle stehen und warf Braden einen bedeutungsvollen Blick zu. »Enttäusch mich nicht, Braden!«
     
    »Braden, ich bin ja so enttäuscht von dir!«, erklärte Maggie mit wütend blitzenden Augen.
    Von Bradens lüsternem Vorschlag klangen ihr noch die Ohren. Bestimmt war der Mann übergeschnappt.
    Aber schlimmer noch als seine beiläufige Einladung, die Nacht in seinem Bett zu verbringen, war die Tatsache, dass sie sich in ihrem Herzen wirklich wünschte sie anzunehmen, was natürlich völlig außer Frage stand.
    Wie konnte sich ihr Herz nur etwas wünschen, was ihr Verstand als falsch und unmöglich erkannte?

    Verwirrt und enttäuscht von sich selbst wegen ihres inneren Zwiespalts richtete sie ihre Verbitterung auf die Quelle allen Übels: Braden.
    Warum um Himmels willen hatte sie auch nur einen Augenblick geglaubt, dass er ihr helfen würde?
    Er würde ihr helfen, das schon, aber nur wenn das beinhaltete, dass sie ihm Freiheiten gestattete. Zum Teufel damit. Es kümmerte sie nicht, dass er der bestaussehende Mann der Welt war, oder auch dass sie, wenn sie ehrlich war, sich zu ihm hingezogen fühlte. Wenigstens körperlich.
    Der Mann war ein Teufel!
    Zorn und Schmerz vermischten sich in ihr. Und dabei

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