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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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was hatte Maggie da nur ausgelöst?
    »Jetzt lasst uns einen Augenblick vernünftig sein, Männer«, versuchte Braden es noch einmal. »Lochlans Tod bringt euch keine eurer Frauen zurück. Sie haben sich gegenseitig einen Eid geschworen, der nichts mit Lochlans Leben zu tun hat.«
    »Na gut«, erklärte Fergus. »Dann bringen wir ihn um, senden Ewan zu den MacDouglas und haben unsere Frauen bis zum Ende der Woche wieder.«
    »Aye!«
    »Zum Teufel mit euerm Aye!«, brüllte Braden. »Bringt meinen Bruder um, und ihr bekommt es mit mir zu tun.«
    Fergus schnaubte abfällig, während er Braden von Kopf bis Fuß musterte. »Soll das eine Drohung sein? Du bist nur einer gegen uns alle.«
    Braden erwiderte den verächtlichen Blick ebenso. »Aye. Ich bin ein einzelner Mann mit einer ganzen Garnison voller Truppen, die hübsch ordentlich auf meinen englischen Ländereien sitzen. Trainierte Ritter und erfahrene Soldaten, bereit, auf meinen Befehl loszuziehen. Wenn ihr Lochlan auch nur ein Haar krümmt, verspreche
ich euch, dass ich jeden Einzelnen von euch dem Erdboden gleichmache.«
    Das ließ sie innehalten. Wenigstens hatte Braden einen Weg gefunden, durch ihre dicken Schädel zu ihrem Verstand vorzudringen.
    »Weißt du, Fergus«, sagte schließlich Davis, »es stimmt. Er hat Ländereien in England, und der englische König sähe es vielleicht wirklich nicht gerne, wenn wir ihm etwas antun, besonders jetzt, da die MacAllister mit König Henry Frieden geschlossen haben.«
    »Was willst du dann machen?«, fragten ihn Fergus und die anderen. »Wir lassen den Laird gehen und warten einfach? Ich habe das Warten gründlich satt. Und meine Kinder weinen nach ihrer Mutter.«
    »Er hat Recht«, sagte Enos. »Ich habe die Bälger selbst gehört.«
    »Seht«, schaltete sich Braden ein. »Ich war gerade dabei, eine Art Waffenruhe mit Maggie auszuhandeln.«
    Enos spuckte auf den Boden. »Ich sage, verbrennt die Hexe!«
    »Aye«, riefen die Männer wie aus einer Kehle. »Verbrennt die Hexe. Verbrennt die Hexe!«
    »Verbrennt die Hexe und ihre hässlichen Schuh’ auch noch dazu!«, schrie Enos.
    Braden musterte ihn finster.
    »Aber sie sind doch hässlich«, verteidigte Enos sich.
    »Hörst du jetzt auf?!«, fuhr ihn Braden an. »Erst willst du meinen Bruder umbringen, und jetzt hast du es auf Maggie abgesehen. Und ihre Schuhe. Gibt es irgendetwas außer Blutvergießen, das dich zufrieden stellen würde?«
    Die Männer schienen tatsächlich nachzudenken. Und an ihren Gesichtern konnte Braden erkennen, dass ihnen das wahrlich nicht leicht fiel.

    »Ich schwöre bei allen Heiligen«, stieß Braden leise aus. »Und wenn es das Letzte ist, was ich tue, ich werde Maggie heimzahlen, was sie uns allen mit ihrer Schnapsidee angetan hat.«
    Was sollte er jetzt tun? Er war hergekommen, um mit Lochlan ein Abkommen auszuhandeln, nicht mit dem gesamten Clan.
    »Nun«, meldete sich Fergus schließlich zu Wort. »Was, meinst du, sollen wir tun?«
    Braden hatte nicht die geringste Ahnung, da aber einer der Männer sein Schwert ein wenig zu dicht vor Lochlans Kehle hielt, hielt er es für keine gute Idee, das laut zu sagen.
    »Ich werde zurückgehen und noch einmal mit Maggie reden.« Was genauso viel nützen würde, wie gegen eine Wand zu reden.
    Oder mit den Männern hier.
    Natürlich hatte er nicht die geringste Ahnung, was er zu ihr sagen sollte, da er inzwischen ja schon wusste, was ihr Standpunkt war.
    Braden knirschte mit den Zähnen angesichts der Ausweglosigkeit seiner Lage. Wie um Himmels willen sollte er das schaffen?
    Und außerdem war er es mittlerweile leid, immer wieder zwischen Burg und Kirche hin und her zu rennen. Genug war genug.
    Mit einem angewiderten Seufzer machte er sich auf den Rückweg.
    »Du solltest besser nicht versuchen, dich an unsere Schwester ranzumachen!«, zischte ihm Duncan nach. »Oder du bekommst es mit uns zu tun, Braden MacAllister. «
    Braden blieb stehen, drehte sich um und bedachte
Maggies Brüder mit einem übertrieben flehentlichen Blick. »Könntet ihr damit nicht warten? Es wäre schön, wenn ich es immer nur mit einer Drohung gegen mein Leben auf einmal zu tun hätte, ja?«
    Duncan biss die Zähne zusammen und kämpfte gegen die Stricke, die ihn banden. Aber er schwieg klugerweise.
    Braden betrachtete die fünf am Kamin. Er konnte nicht gehen und sie so gefesselt dalassen.
    Er wandte sich an Fergus. »Lass sie frei, und ich werde …«
    »Wir werden nichts dergleichen tun«, erwiderte Fergus und

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