Highlander meines Herzens
vor sich sehen.
Ihre Brüste hatten gerade die richtige Größe, um die Hand eines Mannes zu füllen, und obwohl ihre Taille
nicht so schmal war, wie es derzeit Mode war, war sie doch schmal genug, um ihm zu gefallen, und ausreichend gerundet, um fraulich zu sein.
Ein kleines Lächeln spielte um ihre Mundwinkel, als sein Blick auf das rotschwarze Plaid fiel, das sie über ihre Schulter drapiert hatte. Wie seines endete es gerade über ihren Knien und betonte ihre Beine ganz reizend.
Was für hübsche Beine sie besaß. Stark und schön geschwungen. Er konnte sich fast vorstellen, wie es wäre, mit seiner Hand über die zarte Haut zu fahren, sie mit Lippen und Zunge zu erkunden, über ihre Schenkel nach oben bis zu …
Er verbot sich, den Gedanken weiterzuführen.
Mit einem Fluch wurde Braden klar, dass niemand diese Beine je für Männerbeine halten würde.
»Was ist?«, fragte sie.
Braden deutete auf sie. »Deine Beine.«
Sie kniff ihre Augen warnend zusammen, ehe sie ebenfalls fluchte. »Ich bin kein Hühnchen!«, fuhr sie ihn so erbost an, dass er unwillkürlich zurückwich.
»Wie bitte?«
Sie ließ ihr Bündel fallen, beugte sich vor, sodass sie ihre Knie sehen konnte, und begann dann, den Saum des Plaids nach unten zu ziehen.
»Weißt du, ich hatte sechs Brüder, das heißt, dass ich jemanden wie dich nicht brauche, um mir sagen zu lassen, was alles mit meinem Körper nicht in Ordnung ist. Und obwohl Ian, Jamie und Duncan das immer behauptet haben, während wir aufwuchsen, habe ich nicht die Beine eines mageren, halb verhungerten Hühnchens.«
Braden gab sich Mühe, nicht zu lachen, aber er konnte es sich nicht ganz verkneifen. Das Bild, wie sie sich vorgebeugt hatte, um das Plaid nach unten zu ziehen, erinnerte
tatsächlich irgendwie an Federvieh. Und auch wie sie sprach, wenn sie wütend war, hatte etwas von dem zornigen Gegacker einer Henne.
Ihr hitziger Blick, den sie ihm zuwarf, als sie sich aufrichtete, dämpfte seine Belustigung allerdings ausreichend.
Wenigstens bis er den fatalen Fehler beging, auf ihre Stiefel zu schauen. Enos’ Worte klangen ihm wieder in den Ohren, als er sich bemühte, nicht zu bemerken, dass die ausgetretenen braunen Schuhe wirklich hässlich waren.
Verbrennt die Hexe und ihre hässlichen Schuh’ dazu.
Braden hielt die Luft an, aber das Gelächter wollte einfach nicht aufhören, es blieb ihm nichts anderes übrig, als es herauszulassen oder zu ersticken. Den Kopf in den Nacken legend gab er nach und lachte aus vollem Halse.
Maggie ballte die Fäuste und starrte ihn finster an. »Du solltest froh sein, dass ich eine Frau bin, Braden MacAllister, sonst würde ich mit dem Schwert auf dich losgehen.«
Und sie würde ihn sogar besiegen, besonders in diesen Schuhen da.
Der Gedanke ließ ihn nur noch lauter lachen.
»Du Untier!«, rief sie einen Augenblick, bevor ihn etwas Nasses am Kopf traf.
»Was, zum …?« Braden zog es sich vom Kopf, um es zu betrachten. Es war ein nasser Lappen.
»Du solltest dich glücklich schätzen, dass ich nichts Härteres zur Hand hatte, denn sonst hättest du das abbekommen. «
»Solange es nicht deine Schuhe sind«, erklärte er und schluckte mannhaft eine neue Welle von Gelächter hinunter. »Alles könnte ich überleben, aber das nicht.«
»Meine Schuhe?«, fragte sie und ihr Ärger löste sich in Verwirrung auf.
Braden räusperte sich, während er um Fassung rang. »Ich habe nicht über deine Beine gelacht, Kleines. Sondern über etwas, das Enos vorhin gesagt hat.«
In ihren Augen stand Argwohn. »Schwörst du das?«
»Bei meiner unverbesserlichen Seele, und wenn ich mir nicht sicher wäre, dass du etwas Härteres findest, um mich zu schlagen, als das Tuch da, dann würde ich dir zeigen, wie wenig mich deine Beine an ein Hühnchen erinnern.«
Ihre Wangen röteten sich bei seinem Kompliment, und sie blickte verlegen zur Seite. »Was wolltest du denn über meine Beine sagen?«
»Dass sie viel zu weiblich aussehen, um sie unbedeckt zu lassen. Wir müssen dein Plaid noch weiter nach unten ziehen und Polster in deine …« Er konnte sein Lachen nicht unterdrücken. »Stiefel stecken.«
»Oh«, erwiderte Maggie. »Dann tut mir das mit dem nassen Lappen Leid. Ich hoffe, es hat nicht wehgetan.« Sie trat vor, um ihm das Tuch abzunehmen.
»War nicht schlimm«, sagte er und überließ es ihr.
Dabei strich ihre Hand leicht über seine, und einen Augenblick konnte er an nichts anderes denken als die Zartheit ihrer hellen Haut.
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