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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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rätselhaften Bemerkungen und Andeutungen Kopfschmerzen. »Was?«
    »Du hast Angst vor Braden.«
    »Aye«, räumte sie ein. »Ich bin keine Närrin. Braden ist kein Mann, der bei einer Frau bleibt. Er würde mich nehmen, aber wäre dann gleich darauf mit dem nächstbesten Mädchen auf und davon, das ihm den Kopf verdreht. Ich verspüre nicht den Wunsch, das Schicksal meiner Mutter zu teilen: allein in meinem Bett zu liegen und mir die Augen aus dem Kopf zu weinen, während der Mann, den ich liebe, die Nacht mit einer anderen verbringt.«
    Sin stützte seinen Kopf auf seinen Arm. »Du stellst aber ganz schön Ansprüche, Mylady. Die meisten Frauen finden sich damit ab, dass die Männer untreu sind und immer auf der Jagd.«

    »Ich bin aber nicht wie die meisten Frauen.«
    Er lächelte und nickte. »Das bist du allerdings nicht. Jetzt solltest du aber wieder einschlafen.«
    Maggie schloss die Augen. Doch was sie nun sah, beunruhigte und verstörte sie. Sie hatte zwei deutliche Erinnerungen an ihre Mutter. Die eine, wie ihre Mutter sie an ihre Brust drückte und ihr etwas vorsang. Die andere stammte aus einer ruhigen Sommernacht, als ihre Mutter schon sehr krank war.
    Auch damals hatte Maggie versucht einzuschlafen, aber das leise Weinen ihrer Mutter hatte sie immer wieder geweckt. Verängstigt war sie zu der Stoffbahn gekrochen, die ihr Bett von dem ihrer Eltern abtrennte. Ihre Mutter hatte in den Armen von Maggies Tante geweint.
    »Wie kann er nur mit ihr zusammen sein, während ich hier im Sterben liege?«, hatte sie schluchzend gefragt, und in ihrer Stimme hatte ein solcher Schmerz gelegen, dass er Maggie bis zum heutigen Tag verfolgte. »Das Mindeste, was er tun könnte, wäre zu warten, bis ich unter der Erde bin.«
    »Ich weiß«, hatte ihre Tante sie beschwichtigt. »Männer werden immer Männer bleiben. Das weißt du doch.«
    Ihre Mutter war nur wenige Stunden später gestorben. Alleine in ihrem Bett, während sie darauf wartete, dass ihr Ehemann zu ihr heimkehrte.
    Fast noch schlimmer war, dass ihr Vater die Frau, mit der er sich in jener Nacht getroffen hatte, später nicht geheiratet hatte.
    »Aber Blar, du weißt, dass ich dich liebe. Ich werde mich um deine Kleinen kümmern, wenn du mich nur lässt«, hatte Sila ihn eines Nachts etwa drei Monate nach dem Tod von Maggies Mutter vor der Haustür angefleht.
    »Sila, du bist eine gute Frau, aber ich kann dich jetzt
nicht heiraten. Nicht nach dem, was geschehen ist. Jedes Mal, wenn ich dich sehe, muss ich daran denken, dass es die Nacht war, in der sie gestorben ist. Ich hätte hier sein müssen, bei ihr anstatt bei dir. Die Schuld ist fast mehr, als ich ertragen kann.«
    »Aye«, hatte Sila geweint. »Du hättest nicht bei mir sein dürfen. Ich hätte nie auf dich hören dürfen, als du mir sagtest, ich würde dir etwas bedeuten.«
    Damit hatte die Frau sich umgedreht und war in der Dunkelheit verschwunden. Ihr Vater war ins Haus getreten.
    Er hatte Maggie angesehen, die in den Schatten stand, und sie konnte an seiner Miene erkennen, er wusste, dass sie alles mit angehört hatte. Er hatte nichts gesagt, war wortlos an ihr vorbeigegangen und hatte sich in sein Bett gelegt.
    Wie Braden war auch ihr Vater ein guter Mann gewesen, aber eben ein Mann. Maggie würde lieber als alte Jungfer sterben, als in derselben Lage wie ihre Mutter oder Sila zu landen.
    Nein, sie träumte schon beinahe ihr ganzes Leben von Braden, doch nun war es an der Zeit, sich von solch närrischen Träumen zu verabschieden. Braden gehörte der Welt, und sie …
    Sie gehörte sich selbst.
    Maggie schaute wehmütig dorthin, wo Braden mehrere Yards entfernt saß.
    »Gute Nacht, Geliebter«, flüsterte sie. »Und leb wohl.«
     
    In dieser Nacht quälten Maggie Träume von Braden. Träume von seinen süßen Küssen. Von seinen Armen, die sie fest umschlungen hielten.

    Ich werde dich nie im Stich lassen, Kleines. Die Aufrichtigkeit in seinem Ton ließ ihr das Herz vor Glück überquellen.
    Sie träumte davon, mit ihm ein Heim zu haben, in dem ihre Kinder fröhlich tobten.
    Dann wurden ihre Träume sinnlicher, drehten sich um Sachen, über die Maggie ihre Brüder hatte sprechen hören, wenn sie dachten, sie schliefe.
    Aye, sie sah, wie Braden ihr ihre Kleider abstreifte, mit seinen Händen ihren Körper streichelte, während er sie küsste, bis sie den Verstand verlor. Sie konnte seine Hände auf ihrer bloßen Haut spüren, mit denen er ihren Körper erkundete, während er die empfindsame Stelle

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