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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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umsichtig. Wenn nur Treue ebenfalls zu seinen Tugenden zählen würde!
    »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte Braden, als er ihr ihr Bündel reichte. »Du siehst beunruhigt aus.«
    Aye, beunruhigt wegen eines attraktiven Mannes, dem ich mein Herz geschenkt habe und der mich bis in meine Träume hinein verfolgt.
    »Mir geht es gut«, behauptete sie und lächelte. »Ich denke nur gerade an das, was vor uns liegt.« Und an die Tatsache, dass sie allein in ihr Zuhause zurückkehren würde, wenn das hier alles vorüber war, während er …
    Den Gedanken dachte sie nicht zu Ende. Sie konnte es nicht.
    Sin warf ihr einen wissenden, mitleidigen Blick zu, dann führte er sie durch den Wald in Richtung des Lands der MacDouglas.
    Sie marschierten den Rest des Vormittags bis in die frühen Nachmittagsstunden. Statt für eine Mahlzeit Rast einzulegen, aßen sie unterwegs Brot. Sie sprachen nur wenig und hielten sich vorwiegend im Inneren des Waldes.
    Es war mitten am Nachmittag, als Maggie im Nacken ein seltsames Prickeln verspürte, das sich bis auf ihre Kopfhaut ausbreitete. Unwillkürlich lief ihr ein Schauer über den Rücken.
    Fast fühlte es sich so an, als beobachtete sie jemand.

    Sie drehte den Kopf, um die dunklen Bäume und das Gebüsch mit den Augen abzusuchen, sah aber nichts. Sie hörte auch nichts.
    Und doch …
    Zuerst schien es ihr, als bemerkten die Männer neben ihr nichts Außergewöhnliches. Bis ihr auffiel, wie angespannt ihre ganze Haltung war. Beide gingen mit einer Hand am Schwertgriff.
    Aye, sie spürten es auch.
    »Braden …«
    »Ja, Stephen?«, unterbrach er sie rasch, und das mehr als alles andere bestärkte sie in ihrem Verdacht. Sie wurden beobachtet, und sowohl er als auch Sin wussten das.
    »Ach nichts«, erwiderte sie mit tieferer Stimme.
    Obwohl sie sich große Mühe gab, konnte sie nichts entdecken.
    Das ging so lange, dass sie schon fast glaubte, ihre Phantasie spielte ihr einen Streich. Dann jedoch erklommen sie eine kleine Anhöhe im Wald. Gerade, als sie sich einer riesigen Eibe näherten, trat lässig jemand dahinter hervor.
    Es war ein großer, stämmiger Mann, aber nicht so groß wie ihre Begleiter. Sein dunkles Haar hing ihm strähnig und stumpf bis auf die mächtigen Schultern, und sein schmutziger Bart verbarg fast sein ganzes Gesicht. Er hob eine buschige schwarze Augenbraue, betrachtete Maggie und die MacAllisters aus zusammengekniffenen Augen und richtete sein Schwert auf Sin.
    »Nun, nun«, bemerkte er hämisch. »Was haben wir denn hier?«
    »Sieht aus wie ein paar fette Täubchen, reif zum Rupfen«, antwortete ein anderer Mann, der plötzlich hinter ihnen stand.

    Entsetzt drehte Maggie sich um. Etwa zehn Männer umringten sie. Sie waren Wegelagerer, wenigstens sahen sie so aus, und würden weiß der Himmel was mit ihnen anstellen, wenn sie herausfanden, dass keiner von ihnen größere Geldbeträge oder andere Wertgegenstände bei sich trug.
    Sin und Braden sahen sich an. In ihren Blicken stand eine Besorgnis erregende Mischung aus Belustigung und Vorfreude, die Maggie innerlich zittern ließ.
    Das hier war nicht gut, gar nicht gut.

KAPITEL 9
    N un, nun«, wandte sich Sin an Braden und äffte dabei Worte und Tonfall des Anführers nach. »Was haben wir denn hier?«
    »Sieht aus wie ein Haufen Narren, die Todessehnsucht haben«, erwiderte Braden, und ein kaltes, tödliches Lächeln spielte um seine Lippen.
    Maggie bekreuzigte sich rasch, als sie begriff, dass sich das zu etwas entwickelte, das sie bestimmt nicht miterleben wollte.
    Sie hoffte nur, dass sie es alle über leben würden.
    Spannung lag so greifbar in der Luft, dass sie einen beißenden Geruch wahrzunehmen meinte. Alle Männer standen steif und argwöhnisch da, ihre Blicke glitten über ihre Gegner, während sie das Kampfgeschick ihrer Gegenüber einzuschätzen versuchten.
    Ihr Magen zog sich vor Furcht zusammen. Der Anführer der Gesetzlosen erwiderte Bradens kaltes Lächeln. »Nun, mein Freund , wir wollen nicht unbedingt dein Blut vergießen oder deine Eingeweide hier verteilen. Gebt uns euer Geld, und wir lassen euch friedlich weiterziehen.«
    »Da gibt es nur ein winziges Problem«, antwortete Braden. Seine Stimme war Unheil verkündend ausdruckslos, sein Ton Besorgnis erregend geduldig und seine grünbraunen Augen ungewohnt drohend. »Du bist nicht mein Freund, und ich mag mein Gold mehr als dich. Warum also sollte ich dir mein Gold in die dicken Wurstfinger drücken?«

    Maggies Sorge wuchs.
    Die Miene des

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