Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
Vom Netzwerk:
seltsame Frage. Wie kam er ausgerechnet jetzt …
    Sie hielt inne, als sie bemerkte, dass ein Teil von ihm größer war als vorhin noch. Ihr Gesicht wurde flammend rot. Er versuchte sich abzulenken, und wenn sie es nicht schlimmer machen wollte, sollte sie ihm besser dabei helfen.

    »Ich bin geritten«, erwiderte sie ebenso leise, damit Sin sie nicht hören konnte.
    Braden lachte gedämpft.
    »Ich bin am Tage geritten und habe bei meinem Cousin übernachtet. Nachdem ich auf MacDouglas-Land angekommen war, bin ich auf der Straße geblieben und habe für meine Unterkunft gezahlt.«
    »Und du hast vier Tage dafür gebraucht?«, fragte er.
    Maggie wurde rot, als ihr wieder einfiel, was sie vorhin über die Reisedauer gesagt hatte. »Nein, ich war nur zwei Tage unterwegs. Ich schätze aber, wir werden zu Fuß fast doppelt so lange brauchen.«
    Maggie warf einen ängstlichen Blick zu Sin. »Ich wollte Sin nicht verraten, wie ich das erste Mal gereist bin, damit er nicht noch ärgerlicher wird, dass wir jetzt zu Fuß unterwegs sind.«
    »Du bist über dein Alter hinaus weise.«
    Braden beugte sich vor und strich ihr erneut mit den Fingern durchs Haar. »Weißt du, dass dein Haar so weich wie Seide ist?«
    Nicht schon wieder. Wenn er so weitermachte, wäre sie binnen kürzester Zeit hoffnungslos verloren.
    Maggie biss sich auf die Lippe und freute sich trotz allem über sein Kompliment. »Nein«, erwiderte sie. »Ich habe noch nie Seide gefühlt.«
    Seine Augen verdunkelten sich, dann neigte er den Kopf dichter zu ihr. »Ich würde dich liebend gern darin einhüllen«, vertraute er ihr an und sandte ihr damit tausend kleine Schauer über den Rücken. »Aye, in dunkelgrünes Seidentuch, das deine sahnige Haut und dein glänzendes Haar betont. Glaub mir, es gibt nichts Sinnlicheres als Seide auf deinem nackten Körper.«
    »Braden!«

    Sein Lächeln war völlig reuelos.
    Maggie schüttelte den Kopf. »Du kannst es einfach nicht lassen, nicht wahr?«
    »Was lassen?«
    »Mit jeder Frau zu schäkern, die du triffst.«
    »Wer sagt denn, dass ich schäkere?«
    »Ich, denn ich weiß genau, wenn Nera oder Adena in diesem Augenblick hier wären, wärest du bei ihnen und würdest keinen Gedanken an mich verschwenden.«
    Er hob seinen Kopf und wich zurück, als hätte sie ihm eine Ohrfeige gegeben.
    »Ach, Maggie, ich weiß nicht, wen von uns beiden du mit dieser Bemerkung mehr beleidigst. Denkst du wirklich, ich würde …?«
    Braden hielt inne und dachte ernsthaft über ihre Worte nach. In diesem Moment erfuhr er etwas über sich selbst, das ihm nicht gefiel.
    Sie hatte nämlich Recht. Er konnte gar nicht sagen, wie oft er mit einer Frau zusammen gewesen war, und plötzlich war eine Schönere des Wegs gekommen, die ihn abgelenkt hatte.
    »Was wolltest du sagen?«, fragte Maggie.
    »Nichts«, antwortete er und blickte in den dunklen Wald. Zum ersten Mal in seinem Leben regte sich sein Gewissen wegen etwas, das er in der Vergangenheit getan hatte.
    Maggie legte sich wieder auf den harten Boden, und er beobachtete, wie sie eine bequeme Stellung suchte.
    Trotz allem überlegte Braden, was er tun würde, wenn eine hübschere Frau hier wäre. Würde er ihr bei der ersten Gelegenheit nachsteigen und nicht mehr an Maggie denken?
    Konnte er wirklich so oberflächlich sein?

    Am allerschlimmsten war, dass er es nicht sicher wusste.
    Er war ein rücksichtsloser Mistkerl und ein Schuft. Zum ersten Mal in seinem Leben wünschte er sich, es wäre anders.
    Warum konnte er nicht mehr wie Lochlan sein, standhaft und treu? Oder wie Ewan?
    Nein, verbesserte er sich rasch. Nicht wie Ewan. Ewan lebte für seinen Geschmack zu sehr wie ein Mönch. Aber wie Sin konnte er vielleicht werden. Sin war Frauen gegenüber ehrerbietig und diskret, und die Frauen warfen sich ihm fast ebenso an den Hals wie Braden.
    Unwillkürlich kehrte sein Blick zu Maggie zurück, die reglos neben ihm lag. Sie verdiente etwas viel Besseres als einen Schuft wie ihn. Sie verdiente einen Mann, der sie lieben konnte, und zwar sie allein. Nein, so einen Mann verdiente sie nicht nur, sie brauchte ihn.
    Tief in seinem Herzen wusste Braden, dass er nie dieser Mann sein konnte. Er war nicht dazu fähig, sich an eine einzige Frau zu binden. Nie. Dazu liebte er seine Freiheit zu sehr. Und die Frauen.
    Aus diesem Grund würde er sich von ihr fern halten. Weil er ihr am Ende nicht mehr zu bieten hatte als ein gebrochenes Herz. Und er wollte ganz bestimmt nicht mehr Leid in ihr Leben

Weitere Kostenlose Bücher