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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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an ihrem Halsansatz mit den Lippen neckte.
    »Braden«, flüsterte sie, und ihr Körper brannte von einem Verlangen, das sie nicht begriff.
    Sie wollte ihn.
    Und dann, wie aus einiger Entfernung, vernahm sie wieder das grausame Gelächter der anderen Jungen aus ihrem Dorf, mit dem sie vor Jahren den Einzigen von ihnen verhöhnt hatten, der ihr je Aufmerksamkeit geschenkt hatte.
    Ich hätte nicht gedacht, dass du so verzweifelt bist , hatte einer von ihnen zu David gesagt.
    Maggie schreckte aus dem Schlaf hoch, als sie im Geiste wieder das Hohngelächter hörte.
    Völlig durcheinander schaute sie sich um. Sin und Braden standen ein paar Fuß entfernt und unterhielten sich leise. Der Geruch von über dem Feuer gebratenem Hasen begrüßte sie.
    Mit zitternden Händen versuchte Maggie die Erinnerung an den Traum zu vertreiben, den Klang des Lachens der Jungen an jenem Tag, als David ihr geholfen hatte,
einen Auftrag für Anghus zu erledigen, aus ihrem Kopf zu verbannen.
    Gerade mal siebzehn Jahre alt war sie damals gewesen, und Davids Freundlichkeit hatte sie tief beeindruckt, als er für sie den schweren Korb zu Pater Bede getragen hatte. Doch die anderen Jungen hatten sich deswegen über ihn lustig gemacht.
    Weißt du, David, wenn Kneifzangen nach deinem Geschmack sind, dann wüsste ich eine für dich.
    Maggie hielt sich die Ohren zu, um die Erinnerung endlich loszuwerden. In Augenblicken wie diesem fragte sie sich, warum es sie eigentlich kümmerte, ob ihre Plagegeister von früher unter dem Schwertstreich eines MacDouglas ihr Leben ließen oder nicht. Die meisten Männer in ihrem Alter hätten dieses Schicksal wirklich verdient, bedachte man, wie unglücklich sie sie jahrelang gemacht hatten.
    Aber sobald ihr der Gedanke kam, schämte sie sich dafür. Sie verdienten nicht, für ihre Bosheit zu sterben, aber ehrlich gesagt, es würde ihr nichts ausmachen, wenn sie mit ansehen könnte, wie sie eine gehörige Tracht Prügel bekamen.
    Da wurde ihr mit einem Mal klar, warum sie Braden immer schon geliebt hatte. Er war der Einzige unter all den jüngeren Männern des Clans, der sie nie ausgelacht oder verspottet hatte.
    Nicht ein einziges Mal.
    »Geht es dir gut?«, erkundigte sich Braden, als er an Sin vorbeisah und entdeckte, dass sie sich aufgesetzt hatte.
    Maggie nickte und nahm die Hände von den Ohren.
    »Warum habt ihr mich so lange schlafen lassen?«, fragte sie, als ihr auffiel, dass es schon Vormittag war.
    »Wir fanden, dass du die Ruhe gebrauchen könntest«,
erklärte Braden und reichte ihr einen Lederschlauch mit verwässertem Ale.
    »Aber wir müssen so schnell wie möglich zu den MacDouglas gelangen.«
    »Das werden wir auch«, versicherte ihr Braden mit seinem unwiderstehlichen Lächeln. »Ein paar Stunden werden kaum einen Unterschied machen.«
    Eine Minute lang dachte sie schuldbewusst an Lochlans wenig angenehme Lage, bis ihr wieder einfiel, dass sich seine Mutter um ihn kümmern würde.
    Dennoch, wenn die Frauen erst einmal die Kirche verlassen hatten, blieb ihnen nur noch wenig Zeit, die MacDouglas zum Frieden zu bewegen.
    Jetzt wünschte sie sich, sie könnten reiten. Aber drei unbekannte Männer, die zu Pferd auf dem Land der MacDouglas unterwegs waren, würden geradezu nach der Aufmerksamkeit schreien, die sie unbedingt vermeiden wollten. Besonders, da Sin und Braden mit von der Partie waren.
    Sie wollte gar nicht daran denken, was mit ihnen geschehen würde, wenn man sie erwischte.
    Braden reichte ihr ein Stück gebratenes Fleisch. »Iss und wasch dich, dann können wir aufbrechen. Es ist noch genug vom Tag übrig, um ein gutes Stück zurückzulegen.«
    Maggie nickte. Sie aß rasch, zog sich dann kurz in den Schutz des Waldes zurück, ehe sie sich wieder zu ihnen gesellte.
    Sie hatten bereits das Feuer gelöscht und alles wieder in ihren Bündeln verstaut. Maggie streckte die Hand nach ihrem aus, aber Braden schwang es sich über die Schulter.
    Sie lächelte. »Das ist nett gemeint, Braden, aber sollte uns jemand zufällig begegnen, würde derjenige sich gewiss wundern, dass du mein Bündel trägst.«

    »Sie hat Recht«, pflichtete ihr Sin bei. »Das macht die ganze Verkleidung überflüssig.«
    »Na gut.« Braden nahm das Bündel wieder ab, aber bevor er es ihr gab, packte er etwa die Hälfte ihrer Sachen zu seinen. »Es ist ja nicht erforderlich, dass du dich unnötig verausgabst.«
    Seine Fürsorglichkeit wärmte Maggie das Herz. Aye, Braden zu lieben, war leicht. Er war freundlich und

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