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Highlander und die Hure

Highlander und die Hure

Titel: Highlander und die Hure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brisbin
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hatte. Doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie ihm vertrauen konnte.
    Auch wenn das Vergnügen nun wieder ein Ende nehmen musste, würde sie viele Jahre davon zehren können. Jetzt jedoch wurde es Zeit umzukehren, bevor noch jemand Zeuge ihres Verhaltens werden konnte. Sie zog an den Zügeln, damit das Pferd langsamer wurde, und ritt zurück in Richtung der Brücke, wo ihre Tochter wartete. Auf dem Weg dorthin befreite sie ihr Kopftuch aus den Zweigen, in denen es sich verfangen hatte.
    Schließlich erreichte Marian die Brücke und hielt das Tier zu einem gemächlichen Schritttempo an, damit es sich abkühlen konnte. Verwundert schaute sie sich um, aber weder der Friedensstifter noch ihre Tochter waren irgendwo zu entdecken. Sie schluckte gegen die aufkeimende Panik an und ritt zurück zum Cottage. Als sie die beiden am Waldrand stehen sah, atmete sie erleichtert auf. Und einmal mehr versetzte Ciara sie in Erstaunen, da sie bei Sir Duncan wartete, anstatt ihr entgegenzulaufen.
    Ihre Wangen waren gerötet, aber Duncan wusste nicht, ob es an der körperlichen Anstrengung oder an dem Vergnügen lag, das der Ritt ihr bereitet hatte. Während er sie ansah, konnte er mitverfolgen, wie sie sich gleich wieder veränderte und wie aus einer vor Leben sprühenden, begeisterten wieder die viel älter und steifer wirkende Frau wurde, als die er sie kennengelernt hatte. Und als sie dann noch das Kopftuch umlegte, kam es ihm so vor, als wäre aus Mara ein anderer Mensch geworden.
    Trotzdem war seine Neugier geweckt, weil er von dieser anderen, lebendigeren Frau etwas hatte aufblitzen sehen. Ranald wollte ihm nur berichten, dass sie eine verwitwete Cousine des Lairds war, die seit Kurzem mit ihrer Tochter im Dorf lebte. Dieser Unwille, mehr über sie verlauten zu lassen, war ihm bereits merkwürdig erschienen, doch nach dem, was er jetzt mitangesehen hatte, wusste er, dass er weit davon entfernt war, die ganze Wahrheit zu kennen.
    Sie brachte das Pferd zum Stehen, und er ging zu ihr, um ihr aus dem Sattel zu helfen. Als er dabei ihre Taille umfasste, stellte er fest, dass sie weitaus schmaler war, als es ihre weite Kleidung hatte vermuten lassen. Er setzte Mara ab und wollte sie eben loslassen, da verlor sie das Gleichgewicht, und er griff erneut nach ihr, um sie festzuhalten. Ohne sich dessen bewusst zu sein, hatte er ein wenig höher gegriffen und konnte nun fühlen, wie voll ihre Brüste waren.
    Brüste, die sie so wie ihren ganzen Körper mit ihrer weiten Kleidung kaschierte.
    Brüste, die er mit seinen Händen umfassen könnte, wenn er sie noch ein wenig weiter nach oben schob.
    Ein wohliger Schauer durchfuhr seinen Körper, und er spürte die Erregung, die ihn dabei erfasste. Mara stand wie erstarrt vor ihm, und ihm wurde klar, dass sie an ihn gedrückt gespürt haben musste, wie sehr ihn diese Berührung erregte. Im gleichen Moment nahm er sie so eindringlich als Frau war, dass er fast erschrak. Er war von ihr fasziniert gewesen, sie hatte ihn amüsiert und sein Interesse an ihr geweckt. Jetzt jedoch war es pures Verlangen, das ihn überkam.
    Es mochte nur einen Augenblick dauern, aber ihm schien es wie eine Ewigkeit, bis er durch eine Kinderstimme aufgeschreckt wurde und seinen Namen rufen hörte. Er ließ Mara los, machte einen Schritt zur Seite und drehte sich zu ihrer Tochter um.
    „Mama, guck mal, was Sir Duncan mir gegeben hat!“, jauchzte Ciara und hielt ihrer Mutter das Pferd hin, das Tavis auf Duncans Bitte hin geschnitzt hatte.
    „Was ist das?“, fragte Mara, nahm das Pferd an sich und musterte es.
    Der Anblick ihrer Finger, die über die glatten Konturen des Spielzeugs strichen, ließ abwechselnd heiße und kalte Wogen über Duncan zusammenschlagen, da sein Körper erahnte, welche Lust eben diese Finger bereiten könnten, würden sie über seine Haut gleiten anstatt über das Stück Holz. Er atmete heftig durch, um den Bann zu brechen, den sie über ihn gelegt hatte.
    „Einer meiner Männer schnitzt sie für seine jüngeren Geschwister. Ich dachte, Ciara würde sich darüber freuen“, erklärte er.
    „Ihr seid sehr freundlich, Sir, aber das können wir nicht annehmen.“
    Ihre Augen nahmen dabei einen abweisenden Ausdruck an, und sie schüttelte den Kopf. Ciara stieß einen Entsetzensschrei aus und versuchte, nach dem Spielzeug zu greifen.
    „Mama!“, rief sie aufgebracht. „Bitte!“
    Duncan versuchte zu ergründen, was soeben geschehen war und wie diese harmlose Geste eine solche Reaktion hatte

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