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Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Rees
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die Stelle, wo Ilie mich getreten hatte. Doch der Kratzer, den Ileana auf meiner Wange hinterlassen hatte, war fast verschwunden.
    Ich nahm ein paar Aspirin, ging durch die Diele in mein Zimmer und zog eine Jogginghose und mein UCLA-Bruins-T-Shirt an. Dann ließ ich mich auf mein Bett plumpsen.

    Ich hörte, wie Dad nach Hause kam. Er und M o m fingen an, sich zu unterhalten. Ein Teil davon klang so, als ginge es um mich. Ich musste ihnen vom heutigen Tag erzählen — aber was?
    Ich ging nach unten.
    »Hallo, Sohn«, sagte Dad. »Wie ist es heute gelau fen?«
    »Ziemlich seltsam«, antwortete ich.
    Dann klingelte das Telefon.
    M o m reichte mir den Hörer und lächelte. »Es ist für dich, Cody«, sagte sie. »Ein Mädchen.«
    Ich ging mit dem Telefon ins Wohnzimmer, um unge störter zu sein.
    »Hallo?«, sagte ich.
    »Hallo, Cody Elliot?«, hörte ich eine hohe, deutliche, wunderschöne Stimme sagen.
    »Ja, hi, Ileana«, erwiderte ich.
    »Als du heute Nachmittag die Schneebälle geworfen und Justin geholfen hast diesen Jungen zu entkommen, machte er sich auf die Suche nach mir und bat mich dir zu helfen. Ich tat das, was mir als Erstes einfiel, und möchte das jetzt erklären«, sagte sie. »Es ist ein alter Brauch meines Volkes - meiner ethnischen Gruppe -
    und ich möchte sichergehen, dass du es verstehst. Es be deutet mir nichts — ich meine, es hat für mich nicht jene Bedeutung wie das, was du von anderen darüber hören wirst. Ich muss das also erklären.«
    »Klasse!«, sagte ich.

    »Justin hat mich angerufen und mir erzählt, dass du ge fragt hast.«
    »Ja?«, sagte ich.
    »Früher konnten ein Jenti und ein Gadjo eine Art Partnerschaft schließen«, sagte sie. »Das Zeichen dafür war ein Kratzer auf der Wange des Gadjo. Es bedeutete, dass der Gadjo unter dem Schutz dieses einen bestimm ten Jenti stand und alle anderen Jenti das respektieren würden. Das wird nicht mehr oft gemacht, aber wenn es passiert, halten wir uns nach wie vor daran. Du brauchst dir also wegen Gregor und den anderen keine Sorgen mehr zu machen. Das ist der Grund, warum ich angeru fen habe. Das — und um dir zu danken, dass du versucht hast Justin zu helfen. Er ist mein ältester Freund.«
    »Einen Moment noch«, sagte ich. »Heißt das, du hast mich gezeichnet, um mich zu beschützen, aber du hast es nicht so gemeint?«
    »Nein, nein«, sagte sie. »Ich habe das schlecht erklärt.
    Diesen Teil meine ich ernst. Aber den Rest solltest du ignorieren.«
    »Was für einen Rest?«
    »Nun, wie ich schon gesagt habe, es ist ein sehr altmo discher Brauch.«
    »Was ist mit dem Rest?«, fragte ich sie noch einmal.
    »Das möchte ich lieber nicht sagen«, antwortete sie und seufzte.
    »Justin hat gesagt, ich soll dich fragen. Also frage ich.
    Sag's mir.«

    »Es ist nichts. Es ist bloß so, dass es früher, vor sehr lan ger Zeit, diesen Schutz für den Gadjo gab und auch der Jenti etwas dafür erhielt.« Sie sprach jetzt sehr rasch.
    »Und was war das?«
    Es gab eine lange Pause. Schließlich sagte sie: »Blut.«
    Es war, als hätte ich es bereits gewusst. Das letzte Puz zlestück. Ich hatte nicht einmal Angst.
    Aber Ileana fuhr fort. »Das ist jener Teil, der dich nicht zu beunruhigen braucht. Ich möchte nicht, dass du je wieder daran denkst. Bitte nicht.«
    »Okay«, sagte ich. Als könnte irgendjemand nicht da ran denken, dass er die private Blutbank einer anderen Person war! »Aber ich muss unbedingt noch etwas wis sen.«
    »Was?«
    »Seid ihr zusammen, Justin und du?«, fragte ich.
    »O nein«, war Ileanas Antwort. »Wir sind nur von Kindesbeinen an befreundet, das ist alles.«
    »Dann ... möchtest du vielleicht einmal mit mir aus gehen?«
    Es gab eine Pause, die etwa eine Woche zu dauern schien.
    »Eine Beziehung?«, sagte sie schließlich. »Vielen Dank, aber nein. Ich denke, nicht. Ich glaube nicht, dass wir vom gleichen Schlag sind. Aber ich mag dich. Ich halte dich für einen guten Gadjo. Du warst an diesem Nachmittag sehr mutig. Danke, dass du meinen Freund gerettet hast.«
    Klick.

    »Nichts zu danken«, sagte ich zu niemand Bestimmtem.
    Ich legte auf und ging ins Esszimmer zurück.
    Mom trug gerade das Essen auf. Wir setzten uns und sie zündete die Kerzen an.
    Es waren die Kerzen, die mich dazu brachten, nicht viel von dem zu erzählen, was in der Schule passiert war.
    Kerzen bedeuteten, sie war glücklich. Es war zu lange her, dass ich sie so erlebt hatte.
    Auch Dad bemerkte es. Er holte eine Flasche von sei nem besten Wein

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