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Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Rees
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Kribbeln.
    »Sie sind wunderschön, nicht wahr?«, meinte sie.
    »Und wild«, fügte ich hinzu.
    »Mom, das ist Cody Elliot«, schaltete sich Justin ein.
    Mrs Warrener umfing meine Hand mit einem starken, warmen Griff. »Danke, Cody«, sagte sie. »Ileana hat mir erzählt, was diese Woche in der Schule vorgefallen ist.«
    Mrs Warrener war wirklich schön und ihre Augen strahlten, als sie mich ansah.
    »Oh. Okay. Keine große Sache«, murmelte ich.
    »Es war eine größere Sache, als dir vielleicht bewusst ist«, sagte sie. »Würden du und Ileana gerne zum Essen bleiben?«
    Ich zögerte. Ich konnte Justin gut leiden, aber was aßen Vampire zu Hause, wenn kein Gadjo zusah?
    »Ich rufe meine Eltern an und frage um Erlaubnis«, sagte Ileana. »Es ist lange her, dass Justin und ich außer halb der Schule Zeit miteinander verbracht haben.«
    Wenn sie blieb, war es mir egal, was ich essen musste.
    »Ich rufe auch an«, sagte ich.
    Mom erlaubte es mir umgehend.
    »Natürlich, mein Schatz. Viel Vergnügen!«, sagte sie.
    »Ruf einfach an, wenn ich dich abholen soll.«
    Ileana unterhielt sich mit ihren Leuten in etwas, das sich wie eine Kombination aus plätscherndem Quellwas ser und einem Auto im falschen Gang anhörte. Ich ver stand die Worte »Justin« und »Cody Elliot« und »okay ...
    okay ... okay«.
    Sie drehte sich zu uns um. »Ich kann bleiben«, sagte sie.
    Justin lächelte.

Illyrien im Keller
    Wollt ihr wissen, was Vampire zu Abend essen? Kartof felsuppe, Salat und Apfelkuchen. Kein halber Liter Blut in Sicht; nicht einmal ein Tubifexwurm.
    Aber das Beste am Essen waren die Gespräche. Mrs Warrener brachte uns dazu, miteinander zu reden. Sie stellte mir ein paar Fragen über meine alte Schule, und das machte Ileana und Justin neugierig und sie stellten ebenfalls Fragen. Sie wollten auch etwas über Kalifor nien wissen. Und Justin und Ileana kannten eine Menge Geschichten über die Vlad Dracul. Als wir mit dem Ap felkuchen fertig waren, hatte ich das Gefühl, dass ich wirklich anfing sie kennenzulernen.
    Nach dem Essen wusch Justin das Geschirr ab, ich er ledigte das Abtrocknen und Ileana räumte es ein. Um uns bei Laune zu halten, wie sie es ausdrückte, las Mrs War rener uns aus einem Buch von einem gewissen James Thurber vor. Er hatte einen Haufen verrückter Ver wandter in Ohio und von ihnen handelte das Buch. Die Geschichten hatten Titel wie »Der Hund, der die Leute biss« und »Die Nacht, in der das Gespenst kam«. Über diese letzte Geschichte musste ich so lachen, dass ich die Salatschüssel fallen ließ. Zum Glück war sie aus Holz.
    Nachdem wir fertig waren, fragte Ileana Justin: »Hast du Cody schon Illyrien gezeigt?«
    »Oh. Nein«, antwortete Justin. »Ich dachte, es würde ihn nicht interessieren.«
    »Ist es noch immer dort unten?«, fragte Ileana.
    »Ja klar«, meinte Justin.
    »Was ist das?«, fragte ich.
    »Bloß so ein Spiel, das wir immer gespielt haben«, er widerte Justin.
    »Es ist das beste Spiel der Welt!«, sagte Ileana. »Eigent lich ist es eine Welt. Komm, Justin, zeigen wir es Cody.«
    »Na ja, ich weiß nicht«, sagte Justin. »Ich bin eine Weile nicht unten gewesen.«
    »Jetzt mach schon«, sagte ich. »Wenn es wirklich so toll ist, möchte ich es spielen.«

    »Hört sich fiir mich nach einer guten Idee an«, fügte Mrs Warrener hinzu. »Warum geht ihr drei nicht eine Stunde nach unten und ich mache euch eine heiße Schokolade, wenn ihr wieder zurück seid?«
    »Also gut«, sagte Justin. Er ging zur Kellertür und knipste das Licht an. »Aber wir müssen nicht bleiben, wenn es niemanden interessiert.«
    Wir gingen noch mehr alte Stufen hinunter, aber diese waren aus Stein. Auch die Kellerwände waren aus Stein.
    Es war ein riesiger R a u m mit einem Haufen Regalen an den Wänden, auf denen sich Berge von altem Zeugs stapelten. Starke Holzbalken stützten die Zimmerdecke und in der Mitte des Raums war ein steinerner Bogen.
    Es sah aus, als würde das Ganze zu einer Burg gehören.
    Aber der beste Teil war der Boden. Er war mit Fla schen, Schachteln und allem möglichen Zeug bedeckt, das zu Spielzeugstädten arrangiert war. Da gab es ganze Wälder, die aus Lehmklumpen bestanden, in die Zwei ge gesteckt waren, und Berge und Hügel aus Gips und Hühnerdraht. Es gab mit blauer Kreide gemalte Flüsse und mit grüner Kreide gemalte Wiesen. Und wo ich auch hinschaute - überall waren Spielzeugsoldaten.
    Es waren keine modernen Soldaten. Sie waren hand bemalt und aus Metall. Sie ritten auf

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