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Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Rees
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»Horvath hat es versucht. Vielleicht sogar Underskinker. Aber wen ken nen die schon wirklich? Ihr Jungs habt euer ganzes Leben hier verbracht, richtig? Habt ihr keine Freunde? Viel leicht einen Bruder, wie Barzini?«
    »Hab keinen Bruder«, sagte Falbo.
    »Seine Eltern haben einen Blick auf ihn geworfen und daraufhin jeden weiteren Versuch aufgegeben«, meinte Tracy. »Aber Pyrek hat zwei Brüder.«
    »Der eine ist fünf, der andere zwanzig«, sagte Pyrek.
    »Und wie steht's dann mit einer Schwester?«, fragte ich. »Ich kenne keine Regel, die besagt, dass Wasserball nicht gemischt gespielt werden kann.«
    Tracy warf mir einen angeekelten Blick zu. »Barzini muss dir einen Tritt gegen den Kopf und nicht gegen die Rippen verpasst haben«, sagte er.
    »Na ja, unser nächstes Spiel — wenn wir uns dort bli cken lassen - ist heute in einer Woche«, erwiderte ich.
    »Wenn wir nicht genügend Spieler haben, landen wir vielleicht alle wieder an der Cotton Mather.«
    »Hausaufgaben«, flüsterte Falbo.

    »Echte Noten.« Tracy schüttelte den Kopf.
    »Das ist alles deine Schuld, Elliot, du bringst das in Ordnung«, befahl Pyrek.
    »Na gut«, sagte Tracy. »Wenn wir bloß noch ein paar Tage des süßen Lebens vor uns haben, dann werde ich sie genießen.«
    Er ging, gefolgt von Falbo und Pyrek, zum Umklei deraum.
    Ich glitt ins Wasser und versuchte zu schwimmen. Es tat noch immer weh und auf meiner Brust waren mehr Farben zu sehen als auf einer Niederschlagskarte von Brasilien, aber ich dachte, ein bisschen Bewegung würde mir guttun. Ich hatte Recht. Nach ein paar Minuten wurde ich ein wenig lockerer.
    Aber ich blieb nicht lange allein. Sobald die Pfähler verschwunden waren, kam Justin herein.
    Ich schwamm zu ihm hinüber.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte Justin.
    »Nicht schlecht dafür, wie schlecht ich mich fühle«, antwortete ich. »Und du?«
    »Ich schätze, ich hab immer noch Angst«, sagte Justin.
    »Na ja, wir müssen uns wegen dieser Wasserballsache wohl wirklich Sorgen machen«, erwiderte ich. »Glaubst du, sie werden die Schule tatsächlich schließen?«
    »Das ist eine komplizierte Sache.« Justin seufzte. »Die Gadje von N e w Sodom wollen diesen Ort erhalten, weil er uns von ihren Schulen fernhält. Aber sie hassen es, da für zu bezahlen. Ich kann ihnen daraus keinen Vorwurf machen. Ihre eigenen Kids haben nichts, was auch nur halb so toll wäre. Aber ein Großteil unserer Gelder kommt vom Bundesstaat. U n d dem Staat ist es egal, ob es eine Schule für Jenti gibt oder nicht. Bei der staatlichen Behörde sitzen ein paar Leute, die es gerne sehen wür den, wenn wir zugesperrt werden.«
    »Warum muss bloß immer alles so kompliziert sein?«
    »So sind die Dinge eben, das ist alles.«
    »Ich nehme nicht an, dass du Gadje-Freunde hast?«
    »Nur dich.«
    »Wasserball«, sagte ich und stieg aus dem Becken, um mich neben ihn zu setzen. »Eine ganze Schule wegen Wasserball zuzusperren.«
    »Nicht nur deswegen«, sagte Justin. »Wasserball wäre bloß der Vorwand.«
    Ich bemerkte, dass ich auf Justins Bein tropfte, und zuckte zurück.
    »Himmel, Justin! Tut mir leid«, sagte ich.
    »Oh, ist ja nur ein bisschen«, erwiderte er und wischte es mit dem Ärmel ab. Er betrachtete das warme grün liche Wasser, wo die letzten kleinen Wellen, die ich ge macht hatte, gerade verschwanden.
    »Ich möchte wirklich gern dasselbe wie du machen.
    Bloß einmal. Nur um zu wissen, wie meine Fische sich fühlen.«
    »Und warum tust du's dann nicht?«, fragte ich.
    »Bist du verrückt oder glaubst du, ich bin es?«, wollte Justin wissen.

    »Keins von beiden«, antwortete ich. »Aber du warst noch nie im Wasser, stimmt's?«
    »Natürlich nicht!«
    »Und woher willst du dann wissen, was mit dir passie ren würde?«, fragte ich.
    »Weil es mit allen von uns passiert«, sagte er. »Schon immer. Ich hab's dir erzählt.«
    »Justin, hast du je einen anderen Jenti gekannt, der ir gendwas mit Schwimmen zu tun haben wollte?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Hast du je einen anderen Jenti gekannt, der Fische gezüchtet hat?«
    »Nun, es gibt da ein Mädchen in Sozialkunde, sie heißt Helen Danforth. Sie hat ein Becken mit Guppys.«
    »Ich versuch nicht, dich zu irgendwas zu überreden«, sagte ich. »Aber, Justin, du bist in mancher Hinsicht so anders als die restlichen Jenti, dass du vielleicht auch in dieser Hinsicht anders bist.«
    Justin gab keine Antwort. Er sah nur das Wasser an und biss sich auf die Lippen. Schließlich sagte er: »Wie tief

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