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Hill, Susan

Hill, Susan

Titel: Hill, Susan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Menschen dunkles Sehnen: Kriminalroman (German Edition)
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zu Simon Serraillers Büro.
    »Danke«, sagte er, als sie die Tür öffnete.
    »Diese junge Frau vom Echo will unser Blut.«
    Simon machte eine wegwerfende Geste. »Die ist nur ein kläffender Terrier. Also, wegen Debbie Parker. Die einzige wirkliche Spur, die wir von ihr haben, führt nach Starly. Das war etwas Neues in ihrem Leben, es hatte sie gepackt, und ich habe das Gefühl, wenn es irgendwelche Hinweise gibt, warum sie verschwand und wo sie jetzt ist, dann finden wir sie dort. Sie waren bei dem einen Therapeuten, aber ich will viel mehr. Ich will, dass Starly von Uniformierten überschwemmt wird, jeder Laden, jedes Beratungszimmer, jedes Café … jeder Wigwam. Eine Haus-zu-Haus-Befragung. Lassen Sie das Foto von Debbie auf Flugblätter drucken und verteilen Sie die überall. Wir wollen mit jedem sprechen, der sie wiedererkennt oder mit ihr bekannt ist. Die Suche auf dem Hügel war ergebnislos.«
    »Sir. Aber was ist mit Angela Randall?«
    »Was soll mit ihr sein?«
    »Na ja, soweit wir wissen, hatte sie nichts mit Starly zu tun.«
    »Nein.«
    »Also … haben wir von ihr überhaupt keine Spur.«
    »Nein. Die einzige Spur ist die sehr vage, die auf den Hügel deutet, und dort haben wir nichts gefunden. Bis sich wegen ihr etwas Neues ergibt, konzentrieren wir uns auf Debbie Parker.«
    »In Ordnung.«

    Persönlich mochte sie sich zwar jedes Mal, wenn sie ihn sah, mehr in Simon Serrailler verlieben, das änderte jedoch nichts daran, dass sie sein Beiseiteschieben des Falles Angela Randall für falsch hielt. Das Bild des sterilen, einsamen kleinen Hauses kam Freya in den Sinn, die stummen Zimmer, die furchtbare, trostlose Stille, die über allem hing, und dann das Bild des goldenen Päckchens, die teuren Manschettenknöpfe mit dem Kärtchen dazu. Es war das Kärtchen, das Angela Randalls tiefste, intimste Gefühle preisgab, das Kärtchen, das Freya berührte und eine Saite in ihr zum Schwingen brachte. Auf dem Rückweg zu ihrem Schreibtisch wurde ihr klar, warum sie nicht bereit war, den Fall Angela Randall zu den Akten zu legen. Das dem Geschenk beigefügte Kärtchen war irgendwie voller Verzweiflung, eine Enthüllung, trotz des fehlenden Namens, etwas, das auf eine obsessive Leidenschaft deutete. Angela Randall liebte einen Mann, dem sie regelmäßig teure Geschenke machte, für die sie tief in ihre Ersparnisse aus einem bescheidenen Gehalt greifen musste. Freya verstand sie und das, was sie motiviert hatte, nur zu gut.
    Bisher hatte sie niemandem erzählt, was sie von dem Juwelier in Bevham erfahren hatte.
    »Nathan?«
    »Sarge.«
    »Der DCI möchte eine Haus-zu-Haus-Befragung in Starly, Plakate, Flugblätter mit Debbie Parkers Foto darauf, und das sofort. Er glaubt, alles, was wir ausgraben können, lässt sich dort oben finden.«
    »Der Ort da jagt mir ’ne Gänsehaut über den Rücken. Ich wette, sie ist da oben. Hat sich irgendeinem bekloppten Hexenzirkel angeschlossen.«
    »Tja, wenn das so ist, werden die Uniformierten sie schon ausräuchern.«
    »Gibt es was für mich zu tun?«
    »In Starly?«
    »Wo auch immer. Nur, Matt Ruston möchte, dass ich ihm bei den Drogendateien helfe. Da ist wahnsinnig viel Zeug durchzusehen.«
    »Versuchen Sie, mir irgendwas zu sagen?«
    »Stellen Sie sich doch nicht dümmer, als Sie sind, Sarge. Ich liebe Sie von ganzem Herzen, würde für Sie sterben, aber wenn’s zurück nach Starly geht …«
    »Geht es nicht, sondern zu einem kleinen Mann, der nur mit wichtigen Personen von der Kripo reden will, und wenn wir das getan haben, hab ich da noch was, über das ich Ihre Meinung hören möchte.«
    Nathan schenkte ihr sein Affengrinsen. »Super!«

28
    H ast du gerade Zeit oder gibst du den Kindern was zu essen, machst Hausaufgaben mit ihnen, versorgst die Pferde …«
    »Hallo, Karin. Kinder haben gegessen, Hausaufgaben sind erledigt, Pferde haben ihr Heu gekriegt, jetzt muss ich Papierkram aus der Praxis erledigen, also ist jede Unterbrechung höchst willkommen. Wie geht es dir?«
    »Ich melde mich zum Rapport, wie erbeten.«
    »Gut. Was hast du unternommen?«
    »Reflexzonenmassage.«
    »Bloß nicht, ich könnte es nicht ertragen, an den Füßen gekitzelt zu werden.«
    »Das ist kein Kitzeln, sondern Drücken, und ziemlich fest. Die reine Wonne. Ich bin fast eingeschlafen. Im Raum brannten köstliche Duftkerzen. Auch die junge Frau war nett. Ich hab ihr nichts erzählt, und nach einer Weile hat sie gefragt, ob ich Probleme mit den Brüsten hätte.«
    »Gut geraten. Das

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