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Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten

Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten

Titel: Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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küßte und eine der kleinen Mägde für ein
Tête-à-tête in wohlbehüteter, trefflicher Heimlichkeit zu sich aufs
Schloß brachte.
    Prinz Avig in seiner blau-weiß-roten Nationaltracht, die aus
der feinsten Seide genau nach Maß gemacht war, saß verstockt
und mißmutig auf der Terrasse im ersten Stock und gähnte sich
durch ein Schauspiel nach dem andern.
    Der königliche Papa beratschlagte mit seinen Kammerherren
und verhieß jedem schönen Mädchen, das seinen widerstreben
den Sohn ins Bett locken könnte, eine enorme Belohnung. Der
Sohn und das halbe Königreich sollten der tüchtigen Verführerin
zufallen. Alle, die auf der sozialen Leiter emporklettern wollten,
stürzten sich sofort auf diese Chance und mobilisierten die be
sten Modekünstler des Reiches, um für ihre Töchter phantasti
sche Kleider zu dichten.
    Graf Flunder hatte für seine Tochter ein rotes Samtkleid ma
chen lassen. Das Kleid begann unter dem weißen Busen. Es war
ein wundervoller junger Busen, weich und schneeweiß mit klei
nen, hellbraunen Brustwarzen. Die kleine Gräfin Flunder sah
ganz bezaubernd aus, als sie bei Hof präsentiert wurde. Sie schlug
die schwarzen Augenwimpern nieder und lächelte süß zum
König und zur Königin hin. Der König versetzte mit dem Ellen
bogen Prinz Avig einen Rippenstoß, doch der Prinz blickte nicht
einmal auf, als die reizende Flunder in ihrer originellen Aufma
chung an ihm vorbeitrippelte. »Diese weißen Kurven können
dein werden, wenn du nur die Hand hebst, du Dummkopf«, sagte
der König zu seinem unwilligen Sohn. »Schau sie dir zum Don
nerwetter doch an, diese vollen, spitzen Jungfrauenhügel, diese
weichen, elastischen Linien, über die du dich rollen könntest,
wenn du nur… denk daran, welche Schätze dieses bildschöne
Wesen für dich aufgespart hat, du mißratener Junker!« Der König
wand sich vor Ungeduld wie ein Minister vor seiner Ernennung.
Die Goldflunder hatte kleine Goldsandalen an, die vorne offen
waren. Ihre rotgefärbten, süßen Zehen sahen ebenso lieblich aus
wie ihre keuschen Wangen. Was für ein Schatz!
    »Komm und setz dich auf meine Knie, du fromme Jungfrau«,
sagte der König wohlwollend, und die Goldflunder ging mit
gesenktem Blick zu ihm und setzte sich auf des Königs Knie.
»Was für ein prachtvolles Modell dir dein Vater hat anmessen
lassen, meine Liebe«, sagte der König und streichelte der Kleinen
über die Wölbungen des verlängerten Rückens. »Der allerweich
ste, feinste rote Samt.« Er lüftete das Kleid etwas und ließ die
Hand über das Bein streichen, längs der schön geformten Wade,
der kleinen, runden Kniekehle und weiter hinauf über den bereits
fülligen Schenkel.
    »Laß meine Diener dein Kleid aufhängen, damit es nicht zer
knittert wird!« Und damit gab er einem seiner Diener ein Zei
chen. Dieses Zeichen wurde sofort verstanden, der Diener eilte
herbei und half der Goldflunder aus dem Kleid.
»Ahhhh!«
    Ein Sausen ging durch den Saal. Die kleine Gräfin hatte nichts
darunter. Sie beugte schamvoll errötend den Kopf vor, und ihr
goldgelbes Haar fiel über ihr Antlitz und bedeckte ihre erhitzten
roten Wangen.
    »Schau her!« schrie der König seinen gleichgültigen Sohn an.
»Schau dir dieses Wunder an!«
Prinz Avig blickte stumpfsinnig auf das kleine, nackte Mäd
chen, aber ohne das geringste Interesse zu zeigen.
»Sie kann dein werden, du Idiot von einem Narren!« donnerte
der König.
Aber Prinz Avig fühlte sich nicht im mindesten bewogen, an
zubeißen.
»Ich werde dir zeigen, wie man mit einer solchen Goldvotze
zu verfahren hat, du Schlappschwanz!« brüllte der König außer
sich, hob die Kleine vor dem ganzen Hof in die Höhe und setzte
sie rittlings auf seinen langen Ständer. Seine Kammerherren
jubelten und klatschten in die Hände, und seine Königin segnete
den blaublütigen Penis mit einer wohlwollenden Handbewegung.
Die kleine Kammer, die für Seine Majestät Prinz Avigs even
tuelle Liebesstunden geschmackvoll hergerichtet worden war,
wurde nun zum Gastzimmer des Königs. Er trug die Kleine zu
dem blauen Himmelbett mit den schwellenden Kissen und legte
sie darauf so sorgfältig nieder, als ob sie aus feinstem MingPorzellan sei.
»Wenn auch mein Sohn deine holde Jungfräulichkeit nicht zu
schätzen weiß, so tue ich es«, erklärte der König und riß sich
seinen hermelinverbrämten Mantel mit einer feierlichen Geste
herunter.
»Das soll gefeiert werden«, sagte er und klatschte dreimal in

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