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Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Titel: Himmelsbrut / Victor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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zerbrechlich sie war. Victor hatte an dem Tag in dem Club, nachdem Vivian verletzt wurde, mehrere Prellungen an ihrer Wirbelsäule und zwei gebrochene Rippen diagnostiziert. Aber das Schlimmste war die Kopfverletzung, die Gehirnerschütterung und der hohe Blutverlust gewesen.
    Er hatte schon unterwegs, auf der Fahrt von dem Club nach Hause, ihre Kopfwunde geschlossen und die Schädeldecke heilen lassen! Ohne große Probleme hätte er alles heilen können, doch nach einem Gespräch mit Ethan hatte er es erst einmal dabei belassen. Ethan war der Ansicht, dass die Frau, wenn sie denn eine Seelenträgerin sein sollte bzw. eine Engelsgefährtin, man ihr eventuell nicht die Erinnerung an die Geschehnisse nehmen könnte. Also hatten sie gemeinsam beschlossen ihr erst einmal eine Lügengeschichte aufzutischen. „Brauchst du irgendetwas, vielleicht noch etwas von den Schmerzmitteln?" Wieder sah er sehr mitfühlend aus.
    ,,Ist das hier ein Krankenhaus, oder so?", fragte sie jetzt auf Englisch. Nun lächelte er richtig und es war ein wirklich umwerfendes Lächeln! „Nein, an was kannst du dich denn noch erinnern?" Auch er schien lieber in seiner Muttersprache zu kommunizieren.
    „Da waren diese gelben völlig unwirklichen Augen.......ein Mann....genau!“ Jetzt war alles wieder da. „Ich war in diesem düsteren Club und dann gab es eine Auseinandersetzung! Du warst der Andere!" Ihre Stimme war jetzt fast hysterisch, als sich die Dinge in ihrem Kopf, zusammensetzten und sie einige Schlussfolgerungen daraus zog. „Er hat mich in die Ecke geschleudert! Hast du mich hierher gebracht? Und wer war das und wer bist du?"
    „Mein Name ist Victor,“ versuchte er sie zu beruhigen. „Ich und mein Bruder Kane haben dich hierher gebracht und dich von einem Arzt untersuchen lassen", log er. ,,Du hast einiges abbekommen bei dem Sturz. Da du keinerlei Papiere bei dir hattest, hielten wir es für besser, dich erst mal zu uns auf das Anwesen zu bringen."
    „Verdammt, meine Handtasche und der Leihwagen! Die Tasche müsste noch vor dem Bunker unter einem Baum versteckt liegen und das Auto steht an der Straße am Waldrand. Ich muss sofort dahin!" Noch während sie sprach versuchte sie aufzustehen, doch er hielt sie fest, versuchte sie ruhig zu halten. Aufgeregt und unter Schmerzen sah sie ihn an! „Bitte.... lass mich gehen!" Es war wie ein Flehen. Sie versuchte ihre Angst zu kontrollieren, doch es gelang ihr nicht wirklich.
    „Das geht nicht, jedenfalls noch nicht, du hast gebrochene Rippen und Prellungen an der Wirbelsäule, mal ganz zu schweigen von der Gehirnerschütterung!"
    Er sah sie eindringlich an. „Bitte, leg dich wieder hin!" Sein Tonfall war herrisch und duldete keinen Widerspruch.
    „Vivian, ich heiße Vivian", sagte sie jetzt ganz ruhig.
    „Vivian", wiederholte er fasziniert. „Warte einen Moment, ich kümmere mich kurz um deine Sachen und dann reden wir weiter." Er löste sich nur widerwillig von ihr, stand auf, nahm sein Handy und wählte Kane´s Nummer, während er den Raum verließ. „Kane, kannst du kurz was für mich erledigen?" Victor erklärte ihm schnell was Vivian ihm beschrieben hatte.
    „Das heißt also sie weiß noch alles und du kannst ihre Gedanken nicht kontrollieren? Nicht mal ein bisschen?", fragte Kane, hörbar erfreut als würde er die Antwort bereits kennen.
    „Ganz genau! Und wenn du mich fragst, ist sie eine waschechte Gefährtin!", erklärte Victor. Er konnte ja selbst kaum glauben, was er da sagte.
    „Wow, und wir haben sie gefunden“, flüsterte Kane, „ich sage nur Schicksal...!"
     
    Nach dem Telefonat ging Victor direkt zu Ethan´s Zimmer. Er musste nur einmal klopfen, bevor er ihn herein rief. Ethan saß wie immer um diese Zeit, an seinem Computer, um seine EMails zu checken und Berichte der anderen Quartiere zu lesen. Ethan koordinierte fast alle Einsätze über seinen Zentralcomputer, was für ihn immer schwieriger wurde, da sie immer weniger Wächter der ersten Generation in ihren Reihen hatten. Mittlerweile wurden sogar schon Zivilisten für Einsätze rekrutiert und ausgebildet. Die Nachfrage bei den jungen Leuten war wider erwartend hoch. Sodass Ethan sich in letzter Zeit häufig nur noch im Büro aufhielt, um ein Standardverfahren für die jungen Anwärter auszuarbeiten!
    Victor setzte sich ihm gegenüber in einen bequemen Sessel und stützte die Ellenbogen auf die Knie. „Wir haben ein Problem, Ethan!“, platzte er heraus. „Sie kann sich an alles erinnern. Außerdem bin ich

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