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Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Titel: Himmelsbrut / Victor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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Stunden. Kane hat den Leihwagen mit deinen Sachen und sogar deine Handtasche gefunden."
    Wie auf Kommando drehte Kane sich um und zog ihre Sachen hinter der Tür vor.
    „War gar nicht so leicht mit der Handtasche ... aber kurz bevor ich es schon aufgeben wollte, habe ich sie dann doch noch gefunden. Ich bin übrigens Kane und wirklich sehr, sehr erfreut, dich kennen zu lernen!" Damit streckte er ihr die Hand entgegen.
    Als Vivian sie ergriff, drückte er einen fast ehrfürchtigen Kuss auf ihren Handrücken. Sie war sich nicht sicher, meinte aber einen kurzen Knurrlaut aus Victors Richtung gehört zu haben.
    „Ignorier ihn einfach, der Große hat überhaupt kein Benehmen!", lachte Kane und sah dabei umwerfend aus. Vivian konnte sich nicht erinnern, jemals so einen schönen Mann gesehen zu haben, nicht einmal in einem Film.
    „Pass auf dein loses Mundwerk auf, Kane, bevor es dir noch jemand stopft!" brummte Victor kopfschüttelnd.
    „Ja? Und wer sollte das wohl tun?", schnauzte Kane mit einem fiesen Grinsen zurück.
    „Jungs, Jungs! Hier sind zwei Damen zugegen! Benehmt euch gefälligst. Vivian bekommt sonst noch einen völlig falschen Eindruck von euch!" schimpfte Dana mütterlich und drohte mit dem Finger.
    Vivian musste lachen!..... „Danke, Kane, das war wirklich sehr lieb von dir,"
    Kane´s Brust schwoll unverzüglich an.
    „Und dir auch meinen Dank, Dana, für deine liebe Fürsorge, ich weiß gar nicht, womit ich das alles hier verdient habe?"
    Dana drückte ihre Hand und nickte ihr zu. „Komm Kane, wir zwei haben noch etwas in der Küche zu tun." Damit drückte sie Kane aus dem Raum und schloss die Tür hinter ihnen beiden.
    Victor stand immer noch neben ihrem Bett und blickte ihr stumm in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick und nahm diesen Moment mit ihm, tief in sich auf. Sie sollte das nicht tun, wieder mal würde sie einen solchen Moment falsch deuten, aber es war einfach zu verlockend sich in den Tiefen dieser Bernsteinaugen zu verlieren. Schluss, Schluss! Mahnte sie sich selbst. Schon immer war das so, mit ihr und den Männern. Immer wenn sie von sich aus einen Vorstoß wagte, bekam sie danach eine Abfuhr der schlimmsten Art! Es waren diese Augenblicke, die ihr das Leben zur Hölle machten.
    Einmal war sie sich bei einem guten Freund so sicher gewesen. Sie hatten viel Zeit miteinander verbracht, viele Gespräche geführt bis in die Nacht. Er hatte sich immer wieder mit ihr verabredet. Und als sie sich dann in ihn verliebt hatte, weil er ihr so viel Aufmerksamkeit schenkte, fasste sie bei einem wunderschönen Sommerspaziergang nach seiner Hand... er zog sie sofort zurück, drehte sich zu ihr und sagte: „Wir verstehen uns doch so gut und du magst mich doch, oder?" „Ja!“, hatte sie damals mit ihren naiven siebzehn Jahren gehaucht. „Könntest du dann nicht ein nettes Wort bei deiner Freundin Elli für mich einlegen, ob sie mal mit mir ausgeht? Das wäre wirklich lieb von dir!" Statt wegzurennen und sich die Augen auszuheulen, war sie stehen geblieben und hatte rumgescherzt. Das Heulen musste warten!
    Jahre später war ihr Ähnliches immer und immer wieder passiert und sie zog sich noch mehr zurück. Ließ nie mehr Männer an sich heran. Machte immer auf guter Kumpel......... Victor berührte ihre Wange und riss sie damit aus ihren Gedanken.
    „Ich muss unbedingt telefonieren", sagte sie. Er sah Vivian verdutzt an. Er hatte sich für einen Augenblick in ihren petrolgrünen Augen verloren. Hatte den Schmerz darin gesehen und wie seinen eigenen gefühlt. Wahrscheinlich dachte sie gerade an den Mann, der zuhause sehnsüchtig auf sie wartete und vor Angst um sie, schon ganz verrückt wurde! Trotzdem versuchte er seine Frage ganz locker rüber kommen zu lassen. „Wen musst du denn so dringend erreichen?"
    „Nicht, dass es dich etwas anginge, aber ich habe Freunde und Familie, die sich um mich sorgen!" Es ärgerte sie, dass er davon ausging, dass jemand, der keine Heidi Klum war, nicht von irgendjemand vermisst werden würde. Das war typisch für solche Schönlinge wie ihn!
    „Da hast du sicher Recht, es geht mich nichts an, aber erst müssen wir reden. Dieser Kerl, der dich fast umgebracht hätte, ist sehr gefährlich. Wenn wir nicht gekommen wären, hätte er dich wahrscheinlich mit Gewalt mitgenommen! Was hattest du eigentlich in diesem Club verloren? Du siehst mir nicht nach Gothicparty aus." Er wusste schon, was passiert war. Seit Kane ihre Sachen gefunden hatte, konnte er sich den Abend

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