Himmelsbrut / Victor (German Edition)
Nephilim und der Menschen gebraucht wurden.
Doch nur die Wächter konnten ihre doppelte Aura, die um die Frauen leuchtete, erkennen.
Victor versuchte, sich wieder auf das Gespräch mit Ethan zu konzentrieren. „Also, ich versuche als allererstes mal heraus zu bekommen, ob sie jemand vermisst!"
Ethan blickte wieder von seinem Laptop hoch. „Okay, mach es so, ich vertraue sie dir an. Kümmere dich um die Angelegenheit und finde auch heraus, was Azazel und die anderen über die Gefährtin wissen!"
Das war wieder mal typisch für Ethan, er wusste immer was zu tun ist und verteilte die Aufgaben zielgerichtet auf die Personen, die ihm dafür am besten geeignet schienen. Zumindest wirkte er immer so, als hätte er nie Zweifel an dem was er tat. Dafür wurde er von den Brüdern bewundert und zurecht wie Victor fand.Was würde er dafür geben, nur ein einziges mal so sicher in seinem Handeln zu sein. Er war eher der Typ der über alles nachgrübelte. Der an allem und jedem Zweifel hatte. Wie oft war es schon vorgekommen das er falsch entschieden hatte? Zumindest was sein Privatleben anging. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass er der Jüngste war und als einziger von ihnen nie seinen Vater kennengelernt hatte und auch seine Mutter kaum kannte. Auch in diesem Fall war Ethan wie eine Vaterfigur für ihn gewesen und stand ihm über all die Jahrhunderte, mit Rat und Tat zur Seite. Er hoffte nur, das Ethan auch dieses Mal wieder Recht hatte und er ihn nicht enttäuschen würde, was Vivian´s Betreuung anging.
„Ich werde mein Bestes tun," damit stand Victor auf, verneigte sich kurz und verließ den Raum.
KAPITEL 6
Ein Klopfen weckte Vivian aus ihrem unruhigen Schlaf. „Herein!", rief sie mit noch verschlafener Stimme. Sie fragte sich, wie lange sie wohl dieses mal geschlafen hatte?
Nirgends in dem so modernen Zimmer befand sich eine Uhr und da sie nicht wusste, wie viele Tage seit ihrer Ankunft vergangen waren, hatte sie jegliches Zeitgefühl verloren. Also beschloss sie Victor, falls er noch einmal zurückkommen sollte, danach zu fragen.
Eine Frau mittleren Alters steckte ihren Kopf durch die Tür. „Ich wollte nicht stören, aber es wird Zeit mal etwas zu essen und zu trinken und für die Tabletten." Vivian sah die Frau nur verwirrt an. Sie hatte wunderschönes braunes Haar, eine schlanke Figur und sehr warme, liebe, braune Augen, die von kleinen Lachfältchen umgeben waren. „Wer sind Sie?"
„Oh, Entschuldigung, ich heiße Dana und bin so etwas wie die gute Fee dieses Anwesens und die Ziehmutter der vier Jungs."
Erstaunt fragte Vivian: „Welche vier Jungs?"
„Na, Victor, Ethan, Kane und Ronan," wieder entschuldigte Dana sich und setzte noch hinzu: „Ich vergaß, dass du die anderen ja noch gar nicht kennengelernt hast, außer Victor und mich. Aber ich habe irgendwie das Gefühl als würde ich dich schon viel länger kennen, weil ich dich während der ganzen Zeit, die du hier bist, versorgt habe. Mal abgesehen von Victor, der hier auf dem Stuhl Tag und Nacht über dich gewacht hat!"
,,Wie lange bin ich denn schon hier?", fragte sie unsicher.
„Schon drei Tage, Kindchen. Die Tabletten waren wohl ziemlich stark, so viel wie du geschlafen hast, aber jetzt sind es nur noch leichte Schmerzmittel."
Victor hatte die ganze Zeit bei ihr gewacht? Dieser wahnsinns Mann, wieso? Schmetterlinge fingen an in ihrem Bauch zu tanzen! Beruhige dich wieder, ermahnte sie sich selbst und zu Dana gerichtet sagte sie: „Dann haben wir jetzt Dienstag Nachmittag?" Dana nickte.
„Ich muss sofort mit meiner Freundin Elli telefonieren, sie ist bestimmt schon krank vor Sorge!"
,,Wer ist hier krank vor Sorge?“, Vivian und Dana fuhren herum!
In der Tür stand Victor. Er sah umwerfend aus! Mit seinem schwarzen Rolli und den schwarzen Cargohosen, konnte er jedes noch so männliche Topmodel aus dem Rennen werfen! Er war barfuß und selbst seine Füße waren gebräunt und schön. Ein Lächeln umspielte sein Gesicht und traf ihr direkt ins Herz! Wow!!!!!
Im Schlepptau hatte er Kane, den sie meinte aus dem Club wiederzuerkennen. Du meine Güte, gab es denn in dieser Familie nur Supergene? Kane wirkte etwas jünger als Victor, er war genauso groß, aber nicht ganz so breitschultrig wie sein Bruder. Sein Haar war hellblond. Sie waren glatt und das obere Haar etwas länger.
Victor trat an ihr Bett, legte die Hand auf Dana´s Schulter und schaute zu Vivian. „Hey, du siehst schon viel besser aus, als noch vor ein paar
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