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Himmelsfelsen (Krimi-Edition)

Himmelsfelsen (Krimi-Edition)

Titel: Himmelsfelsen (Krimi-Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Bomm
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Biertischgarnituren im Burghof sitzen. Ferdl hatte die Sonnenschirme der örtlichen Kaiser-Brauerei aufgespannt.
    Als Häberle näher kam, drehten sich die Personen an einem der Tische zu ihm um. Der Kriminalist erkannte auf Anhieb Fronbauer, der inmitten dieser Gruppe saß, aber auch Georg Sander, den Lokaljournalisten. Auf dem Tisch standen Weizenbier- und Rotweingläser.
    »Der Herr Kommissar persönlich «, stellte Fronbauer fest. Ein halbes Dutzend Männer stand auf und begrüßte Häberle mit Handschlag. Der erkannte neben Fronbauer und Sander auch den Schenkenwirt Ferdl, den kreisweit bekannten Leichenbestatter und den Geislinger Fraktions-Chef der Konservativen. Ein sechster Mann, sehr schlank, knapp 40, wurde ihm von Ferdl vorgestellt: »Das ist Reinhard Dick, Wohnungsverwalter.«
    »Jetzt wird’s richtig kriminell«, frotzelte Leichenbestatter Maile, als sie sich setzten und enger zusammenrückten, um Häberle auch noch Platz bieten zu können.
    »Was darf es sein?«, fragte Ferdl. Häberle bestellte sich ein Weizenbier, das er schon wenig später erhielt. Von w eitem grüßte Ferdls Frau Helga, die sich unterdessen um die Wanderer kümmerte, die an diesem Nachmittag zuhauf kamen. Am Westhimmel, Richtung Göppingen, kündigte sich jedoch eine Gewitterwolkenwand an.
    »Zum Wohle«, sagte Häberle und hob sein Weizenbierglas. Die anderen prosteten ihm zu.
    »Eine Elendshitze«, stellte Volker Träuble, der Fraktions-Chef der Konservativen fest.
    »Aber das ändert sich jetzt«, erwiderte Ferdl und deutete westwärts, »das Wetter bricht zusammen, sagen sie im Radio.«
    »Ja, eine Unwetterfront soll aufziehen«, ergänzte der Wohnungsverwalter Dick.
    »Und was gibt’s Neues?«, wollte Sander wissen.
    Häberle wischte sich mit dem Handrücken den Bierschaum vom Mund. »Sie wittern bloß wieder Schlagzeilen«, lächelte er, »wir sind dran, fest dran.«
    »Ich nehme an, da spielen Drogen eine nicht unwesentliche Rolle«, meinte Träuble, wie immer gepflegt formulierend.
    Häberle überlegte kurz und sagte dann: »Es sieht eher nicht danach aus.«
    »Welcher Art sind dann Ihre Überlegungen?«, hakte Träuble nach.
    »Sie werden verstehen, dass ich dies im Einzelnen nicht ausführen kann.« Häberle nahm noch einmal einen kräftigen Schluck.
    »Die ganze Stadt rätselt«, stellte Ferdl fest, »ob das wohl auch etwas mit Kommunalpolitik zu tun hat? Der Schorsch spekuliert ja in seinem heutigen Artikel mächtig drüber.«
    Maile fuhr dazwischen: »Da ist so ziemlich alles dabei. Aber eines kann ich hier und heute sagen: Wenn die Stadtverwaltung mit in diese Geschichte verwickelt ist, dann Gnade Gott…«
    Die Männerrunde schwieg. Alle wussten, was dies bedeuten würde.
    Häberle brach die Stille und wurde dienstlich: »Entschuldigen Sie bitte, Herr Fronbauer … könnten wir ein paar Takte unter vier Augen reden?«
    Fronbauer starrte ihn überrascht an, gab sich aber dann gelassen. »Aber sicher doch«, meinte er, »geh’n wir da rüber.« Er deutete auf eine leere Biertisch-Garnitur abseits der Zugangsbrücke.
    »Reine Formalität«, sagte Häberle in die Runde, »der Tote war schließlich sein Bruder.«
    Die beiden Männer gingen quer über den Burghof zu den freien Plätzen hinüber, wo auch niemand das Gespräch belauschen konnte.
    Als sie sich auf Bierbänken gegenüber saßen, begann Häberle: »Mir sind da einige Ungereimtheiten aufgefallen.«
    Fronbauer kniff die Augen zusammen. »Wie darf ich das verstehen?«
    »Sie haben in dieser Woche von Ihrer Tante Amalie Neugebauer ein großes Grundstücks-Areal in der Langen Gasse geerbt.«
    »Ich werde es erben«, stellte Fronbauer klar, »notariell ist da noch nichts gelaufen.«
    »Aber es dürfte wohl kaum einen Zweifel darüber geben«, betonte Häberle, »nun haben Sie, vermutlich schon im Vorgriff auf den zu erwartenden Tod dieser gebrechlichen Dame heftige Aktivitäten entfaltet.«
    Fronbauer schwitzte sichtlich. »Wie darf ich das verstehen?«
    »Sie haben Pläne entwerfen lassen, wie Sie sich dieses ganze Karree vorstellen könnten.« Häberle beobachtete seinen Gesprächspartner, der plötzlich unruhig mit den Augen zu blinzeln begann. In der Ferne grollte der erste Donner des aufziehenden Gewitters.
    »Ist das etwa verboten?«, fragte der andere zurück.
    »Keinesfalls. Und das ist auch keinesfalls verdächtig, verstehen Sie mich nicht falsch«, erwiderte Häberle, »schließlich war der Tod der alten Dame unstrittiger weise zu erwarten.«
    »Was

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